24.10.2008/vrff/IMT/Mainz: Das Herbsttreffen der Medienfrau- en stand in diesem Jahr unter dem beziehungsreichen Motto “Blickwechsel”, das in divers- en Podiumsdiskussionen, Workshops und Begleitveran- staltungen vertieft wurde. Da fiel die Auswahl für eine Teil- nahme schwer. So viel Inter- essantes zum Zuhören, Erarb- eiten und immer die Möglich- keit für einen direkten Erfahr- ungs- und Meinungsaustausch zwischen den Medienfrauen aus allen Berufsgruppen: Journalistinnen, Technik- erinnen und Frauen aus den administrativen Bereichen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Im Verlauf des Treffens entstand ein Mosaik von Fragen und Antworten – auch als Resonanz auf die in den 19 Workshops aufgeworfenen Fragen. Leider war es nicht möglich, überall dabei zu sein, jeder musste seine Auswahl treffen. Diskutiert wurde heftig und engagiert über Chancen- gleichheit als Mythos, über das leider noch immer wieder allgegenwärtige Aufkommen von Mobbing, über entsprech- ende Verhinderungsstrategien u.v.m. Darüber hinaus wurden weitere wichtige Themen be- handelt: Das sich selbst Wichtignehmen – die Work Life Balance bei Frauen, neue Auf- gaben als Chance für Selbst- verwirklichung und Engagem- ent sowie das Innehalten zu gegebener Zeit. Innehalten in einer Zeit, die in der Medienwelt voller Veränderungen ist. Wie geht man Mann/Frau um mit den neu- en Begrifflichkeiten dieser schönen neuen TV-Welt?
Im Verlauf des 31. Medienfrauentreffens blickte man auch zurück auf die An- fänge. Mit respektvollem Staunen konnte man hören, wie es angefangen hat. Kein sentimentales Memorieren, sondern eine heiter vorgetragene Bilanz.
Eine Erkenntnis hat sich auch bei mir weiter verfestigt: Man muss Netzwerke schaffen, um auf die Veränderungen in der Medienwelt-Digitalisierung und Einsparungen angemessen re- agieren zu können. Wir Medi- enfrauen waren uns einig in dieser Auffassung; die ab- schließende Resolution hat dies noch besonders hervorge- hoben.
Im nächsten Jahr werden die VRFF-Frauen beim 32. Medientreffen in Baden- Baden vertreten sein. Schön, dabei zu sein, wenn etwas passiert.
Fotos: © Helma Wernet