2. Dezember 2024Mit unserem Warnstreik ab Donnerstag 15 Uhr bis in die Nacht zu Sonntag haben wir erreicht, dass es in den Hörfunkwellen zu hörbaren Störungen kam. Am Donnerstag wurde auf Bremen Eins außerplanmäßig schon um 20 Uhr auf das SWR-Programm geschaltet. Auf allen Wellen lief zeitweilig eingeschränktes Programm und es wurde immer wieder, auch in den Nachrichten, auf den Warnstreik bei Radio Bremen und Bremedia hingewiesen!  Auch die Bundesliga-Berichterstattung über das Werder Bremen-Heimspiel am Samstagnachmittag war eingeschränkt. Unsere Regionalschiene im Fernsehen konnten wir mit vollem Erfolg bestreiken: 3 Tage in Folge lief kein aktuelles Programm im Radio Bremen TV!!! Am Donnerstag und Freitag lief gar nichts von Radio Bremen, es wurde komplett auf NDR “Hallo Niedersachsen” geschaltet, immer mit Hinweis auf den Warnstreik!  Am Samstag wurde eine nicht aktuelle Sendung mit im Freien, irgendwo in der Stadt voraufgezeichneten Moderationen und Beiträgen einer bereits versendeten Wochenserie “zusammengeklöppelt”. Auch die Sonntagssendung werden noch beeinträchtigt sein, da in den letzten Tagen keine Beiträge erstellt wurden. In Spitzen haben sich ca. 100 bis 120 Mitarbeitenden von Radio Bremen und Bremedia, der Kälte trotzend, vor dem Haus versammelt! Hörer*innen, die im Sender angerufen haben, weil ihr gewohntes Programm nicht lief, haben Verständnis für den Warnstreik geäußert und unsere Maßnahme unterstützt! Ein tolles Feedback für uns! Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Beitragsbild: VRFF [...] Weiterlesen...
30. November 2024Fast 13 volle Verhandlungsrunden bis zum Tarifabschluss. Am Ende lagen bei vielen die Nerven blank. Drei Gewerkschaften verkündeten sogar schon vorzeitig einen Abschluss. Verkürzte Reisekosten Unser VRFF-Verhandlungsteam behielt aber fortlaufend die Nerven und verhandelte weiter. Die „Verkürzten Reisekosten“ waren eigentlich nur noch Verhandlungsmasse und daher schon vom Haus gestrichen worden. Eine Abrechnungsart, die es so übrigens nur beim WDR und NDR gibt. Die Mitarbeitenden, die jeden Tag zum Produzieren das Betriebsgelände verlassen müssen und in der Stadt (im Behördendeutsch als „in der politischen Gemeinde“ bezeichnet) unterwegs sind, dürfen nämlich keine Reisekosten geltend machen. Gleichzeitig können sie aber auch nicht vergünstigt in der Kantine Pause machen, wie andere Mitarbeitende. Für diese Kolleg*innen, z.B. Kamerateams oder Produktionsmitarbeitende auf einem der Übertragungswagen sind das keine Peanuts, sondern kleine, motivierende finanzielle Ergänzungen von unverzichtbarer Bedeutung. Soziale Komponente Außerdem kann sich die VRFF auch noch die soziale Komponente „erhöhtes Urlaubsgeld in den unteren Vergütungsgruppen“ auf ihre Fahnen schreiben, die wir in die Verhandlungen eingebracht haben: Hiermit wurde das Urlaubsgeld in den Vergütungsgruppen 7 bis 13 mehr als verdoppelt und in den Vergütungsgruppen 3 bis 6 zumindest erhöht. Auch die Lohnfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag für Freie hat die VRFF mitgetragen, was im Vergleich zu den Abschlüssen beim SWR und BR zu einer deutlichen Reduzierung der Einmalzahlungen geführt hat. Anders, als in den anderen Rundfunkanstalten, gab es aber im NDR die Lohnfortzahlung für Freie in diesem Maße bislang noch nicht und aus Solidarität war es uns wichtig, dies zu unterstützen. Mitgliederabstimmung Am Dienstag begann dann die Mitgliederabstimmung, die zeigen sollte, ob dem Tarifabschluss auch von Mitgliederseite zugestimmt wird. Deutlich über zwei Drittel der stimmberechtigten Mitglieder beteiligten sich an der digitalen Abfrage. Wie sehr sich die Mitglieder den Abschluss herbeisehnen und wie dringend der Inflationsausgleich erwartet wird, zeigt sich in der einstimmigen Zustimmung zu den beiden Tarifabschlüssen für Feste und für Freie. Lediglich ein Mitglied hat sich beim Tarifvertrag für Feste enthalten. “Orientierung am Öffentlichen Dienst, in guten wie in schlechten Zeiten” Beim NDR orientiert man sich seit Jahren bei den Tarifabschlüssen am TV-L des Öffentlichen Dienstes. Damit sind die Tarifpartner bisher immer gut gefahren. Den Vergleich halten wir mit diesem Abschluss im Volumen nur knapp stand. Mehr war wegen der Vorgaben und Berechnungen des 24. KEF-Berichts nicht verhandelbar. [...] Weiterlesen...
29. November 2024Seit Donnerstag 15 Uhr sind die Mitarbeitenden von Radio Bremen und der 100%-igen Tochter Bremedia Produktion GmbH im Warnstreik. Dadurch kam es bereits am Donnerstag zu Störungen in den Hörfunkprogrammen und im Fernsehen. Im Radio wurde größtenteils nur Musik und Nachrichten gesendet. Im Fernsehen fielen die Sendungen „buten un binnen um 6“, „Sportblitz“ und das Regionalmagazin „Buten un Binnen“ um 19:30 Uhr komplett aus. Es wurde das Regionalprogramm  „Hallo Niedersachsen“ vom NDR übernommen. Die VRFF hat zusammen mit den Gewerkschaften DJV und ver.di zu diesem Ausstand aufgerufen, um Druck auf die in Bremen noch laufenden Tarifverhandlungen aufzubauen. Das letzte Angebot der Arbeitgeber war hier noch nicht ausreichend. Die jüngsten Abschlüsse im SWR, BR und beim NDR sind für deren Mitarbeitende deutlich großzügiger ausgefallen. Außerdem fehlt eine soziale Komponente, die gerade die kleineren Gehälter aufwertet und die Menschen finanziell nicht abhängt. „Ein solcher Tarifabschluss würde die Mitarbeitenden von Radio Bremen und erst recht die der Bremedia noch weiter von den anderen ARD-Anstalten abkoppeln“, sagt Bianca Ihnken, die Vorsitzende der VRFF Betriebsgruppe Bremen. „Das ist bei den allgemeinen Preissteigerungen der letzten Jahre nicht akzeptabel.“ Der aktuelle Warnstreik läuft noch bis einschließlich Samstag. Es kann also auch in den nächsten Tagen noch zu Einschränkungen in den Programmen von Radio Bremen, im Hörfunk, Fernsehen und Online, kommen.  Beitragsbild: VRFF [...] Weiterlesen...
17. Oktober 2024Zu den aktuellen Reformplänen der Ministerpräsidenten für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk sind rund 16.000 Stellungnahmen eingegangen. In den Entwürfen der Politiker geht es unter anderem um eine Zusammenlegung von 3sat und arte und die Streichung von Hörfunkwellen. Betriebsgruppen der VRFF die mediengewerkschaft haben konstruktive Stellungnahmen dazu fristgerecht hochgeladen. Eine der Kritiken an den Reformplänen kommt von der VRFF-Betriebsgruppe im ZDF: “Rückmeldung der VRFF die mediengewerkschaft im ZDF zum Diskussionsentwurf der Rundfunkkommission für einen „Staatsvertrag zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Reformstaatsvertrag)“ Sehr geehrte Ministerpräsident*innen, sehr geehrte Mitglieder der Rundfunkkommission, liebe Zuschauer*innen und Nutzer*innen des ZDF, wir vertreten die VRFF Betriebsgruppe im ZDF. Als solche haben wir die zurückliegenden Reformprozesse immer kritisch und konstruktiv begleitet – und verfügen über besonders tiefen Einblick in die tatsächlichen Geschehnisse. Mit dieser Expertise melden wir dringenden Änderungsbedarf an den Vorschlägen an. Sie sind aus unserer Sicht in der jetzigen Form in weiten Teilen kontraproduktiv oder wirkungslos und schaden dem Auftrag: Widerspruch zur proklamierten Zielsetzung: Der Entwurf betont zwar die Notwendigkeit, den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks qualitativ zu stärken, geht jedoch in zentralen Punkten genau in die entgegengesetzte Richtung. Insbesondere die geplante Streichung oder Reduzierung von Kanälen wie 3sat, phoenix und zdfinfo, die sich explizit der politischen Berichterstattung, Kultur, Wissenschaft und Bildung widmen, gefährdet den öffentlich-rechtlichen Auftrag in seiner wichtigsten Säule. Diese Kanäle sind essenziell für die unabhängige und qualitativ hochwertige Berichterstattung und stehen in direktem Einklang mit dem Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags. Ihre Reduzierung schwächt genau jenen Bereich, der das Rückgrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darstellt. Behinderung der digitalen Verbreitung: Die Zukunft des Rundfunks liegt unweigerlich im digitalen Bereich. Es ist daher unverständlich, warum der Entwurf die Veröffentlichung von Inhalten an eine lineare Ausstrahlung koppelt. Dieser Sendungsbezug verhindert die aktuelle Berichterstattung über die Online-Plattformen des ÖRR; die Erfüllung des Informationsauftrages ist dadurch massiv eingeschränkt. Gerade junge und netzaffine Menschen werden damit in die Arme von Informationsseiten im Internet getrieben, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist und die häufig nicht demokratischen Grundprinzipien unterliegen. Im Digitalen können diverse Meinungen besser abgebildet und Diskussionen im Publikum gefördert werden – ein entscheidender Aspekt in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft. Ferner behindert der Sendungsbezug die Möglichkeit, diese digitalen Plattformen adäquat zu bedienen und gefährdet somit die Mission des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Brücken zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu schlagen. Zudem sind die klassischen linearen Sendungen nicht mehr gefragt: Formate werden bereits seit Jahren zunehmend über non-lineare Abrufe konsumiert, und gerade über Drittplattformen werden neue Nutzer*innen für das öffentlich-rechtliche Programm gewonnen. Verlust an Diversität, Flexibilität und Zielgenauigkeit: Insbesondere kleinere Sender wie 3sat, arte, funk, kika, phoenix, zdfinfo und zdfneo sind von den Kürzungen bedroht, obwohl sie durch ihre Flexibilität und ihre Fähigkeit, auf aktuelle Entwicklungen schnell und einfühlsam zu reagieren, in einer zunehmend komplexen Medienlandschaft eine entscheidende Rolle spielen. Gerade, weil sie klein sind, können sie besonders genau und auch schneller auf Gesprächsbedarf insbesondere auch jüngerer Zuschauerschichten reagieren, und damit die gesellschaftliche Teilhabe an wichtigen Diskussionen fördern. Die vorgeschlagenen Kürzungen würden diese wichtigen Impulse unterbinden. Die Haus-Strategie “Ein ZDF für alle” würde geschwächt. Effizienz wird untergraben, nicht gesteigert: Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, das Angebot zahlenmäßig zu reduzieren, bringen jedoch kaum finanzielle Entlastung. Vielmehr würde die angestrebte Steigerung der Effizienz konterkariert. Sender wie 3sat, arte, funk, kika, phoenix, zdfinfo und zdfneo verwerten bereits jetzt viel bestehendes Material weiter, indem sie es zielgruppengerecht aufbereiten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nutzung von Ressourcen und zur Effizienzsteigerung. Eine Streichung dieser Angebote würde gerade in diesem Punkt einen Rückschritt darstellen. Überproportionale Streichungen beim ZDF: Als VRFF-Betriebsgruppe im ZDF möchten wir zudem darauf hinweisen, dass das ZDF in den vergangenen Jahren bereits überproportional viele Einsparungen geleistet hat. Weitere Kürzungen würden das Gleichgewicht innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter stören und die Vielfalt des Angebots massiv einschränken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der vorliegende Entwurf weder eine Verbesserung der Qualität noch eine wirkliche Effizienzsteigerung mit sich bringt. Im Gegenteil: Er gefährdet den öffentlich-rechtlichen Auftrag in seinen wichtigsten Bereichen und schwächt den Rundfunk in einer Zeit, in der er als unabhängige, vielfältige und qualitativ hochwertige Stimme mehr denn je gebraucht wird. Der vorliegende Vorschlag soll “Vertrauen aufbauen”. Wir verstehen dies so, dass auch das Vertrauen in die Politik und ihre Gestaltungskompetenz erhalten bleibt. Gerade in den Zeiten, wo vermeintlich demokratische Parteien an den Rändern des Spektrums die Demokratie und das unabhängige Mediensystem gefährden. Wer die Demokratie und sichern möchte, muss auch die Medien stärken, öffentlich-rechtliche wie unabhängige private. Daran mitarbeiten sollte allen Akteuren ermöglicht werden. VRFF die Mediengewerkschaft ist dafür bereit. VRFF die mediengewerkschaft, Betriebsgruppe ZDF“ [...] Weiterlesen...
25. September 2024VRFF streikt bei ARD-Anstalten, ZDF und Beitragsservice – Erste Programmausfälle – mit mehr streikbedingten Ausfällen ist deutschlandweit zu rechnen. Die VRFF Die Mediengewerkschaft hat aufgrund der seit Monaten stockenden Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk von Mittwoch, 25.09.2024 bis Freitag, 27.09.2024, bundesweit zu Streiks aufgerufen. Je nach Rundfunkhaus wird zu unterschiedlichen Zeiten die Arbeit niedergelegt werden. Beim Beitragservice kommt es durch die Arbeitsniederlegung seit 6:00 Uhr heute früh zu Ausfällen in der Sachbearbeitung. In Hamburg ist der NDR-Sender Billwerder-Moorfleet seit 2:00 Uhr nicht mehr besetzt; über ihn werden auch Deutschlandfunk und Radio HH verbreitet. Störungen im automatisierten Sendebetrieb werden daher seit der Nacht nicht mehr behoben. Beim WDR entfielen bereits die Regionalnachrichten der Lokalzeit Aachen. In allen Programmen, auch von Radio Bremen, SWR und ZDF, muss immer wieder auf unterschiedlichen Kanälen mit Ausfällen gerechnet werden. In vielen Standorten rufen zeitgleich mit der VRFF die Gewerkschaften ver.di, DJV und die Orchestergewerkschaft unisono zu Arbeitsniederlegungen auf. “Im öffentlichen Dienst, den die Arbeitsgeber im ÖRR stets als Messlatte für tarifliche Erhöhungen in den Medienhäusern genommen haben, wurde im vergangenen Jahr ein Tarifvolumen von rund 11 Prozent abgeschlossen. Wenn der öffentliche Dienst stets die Referenz ist, dann muss er es auch jetzt sein”, so Christian Gesch, Vorsitzender der VRFF-Bundestarifkommission. “Die Beschäftigten bei ARD und ZDF haben schon in den vergangenen Jahren mehrfach Reallohnverluste hinnehmen müssen, weil die tariflichen Steigerungen weit unter der Inflationsrate geblieben sind”, so Gesch weiter. “Es kann nicht sein, dass wir Jahr für Jahr von den Lohnentwicklungen in Deutschland entkoppelt werden. Kein Wunder, dass bei den niedrigen Gehältern bei ARD und ZDF sich keiner mehr auf Stellen bewirbt. Diese Lohnverluste führen nicht nur dazu, dass mittlerweile alle Landesrundfunkanstalten keine Fachkräfte mehr bekommen, sondern diese sogar massiv abgeworben werden. Wenn dem nicht entgegengewirkt wird, steht dem ÖRR eine schwierige Zukunft bevor.” Die Tarifverhandlungen stünden in mehreren Häusern kurz vor dem Scheitern. “Wir geben nicht nach, bis angemessene Angebote auf dem Tisch liegen,” bekräftigt Gesch. Beitragsbild ist VRFF-Archivbild Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF [...] Weiterlesen...
20. September 2024Es bewegt sich nichts – zumindest nicht auf der Arbeitgeberseite. Deshalb ist an einem nächsten Warnstreik auch kein Weg dran vorbei gegangen. Die beiden Gewerkschaften VRFF und ver.di haben ihre Mitglieder erneut zur Teilnahme aufgerufen, die sich auch mit großem Zuspruch vor Ort und im Homeoffice beteiligt haben. Hier ein paar Eindrücke für euch: Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF [...] Weiterlesen...
19. September 2024Nächster Schritt: gemeinsame Schlichtung Am heutigen 19.09.24 erwarteten wir die nächste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der VRFF Die Mediengewerkschaft und dem SWR.  Abweichend von der ursprünglichen Einladung führten wir auf Wunsch des Arbeitgebers ein Tarifführergespräch, keine Tarifverhandlungen.   Gemeinsam erörterten wir die Gegebenheiten und noch verbliebenen Möglichkeiten; es ist keine Bewegung erkennbar.  Im Nachgang zum Gespräch haben wir den SWR zum Einstieg in ein Schlichtungsverfahren aufgefordert. Dieser Schritt ist notwendig, um die Interessen unserer Mitglieder zu schützen und eine angemessene Entlohnung aller Kolleginnen und Kollegen zu erreichen.  Andreas Hemminger, VRFF Tarifkommission im SWR [...] Weiterlesen...
19. September 2024Von 5 Uhr bis 9 Uhr morgens haben die Mitglieder der Gewerkschaften VRFF, ver.di und DJV ihre Arbeit in Mainz und Berlin niedergelegt – mit spürbaren Auswirkungen beim Fernsehprogramm und im Online-Portal. Foto: VRFF [...] Weiterlesen...
4. September 202404.09.2024 – TV Vergütung: Kein Verständnis für Arbeitgeberangebot Der Unmut ist groß in einem der kleineren Sender der ARD: Seit Dienstag, 15.00 Uhr, sind die Beschäftigten von Radio Bremen und der Tochtergesellschaft Bremedia dem Streikaufruf der VRFF und der anderen Gewerkschaften gefolgt. Der Grund: Das Angebot des Senders an die Beschäftigten von vergangener Woche würde das Loch in den Geldbeuteln der Mitarbeitenden noch größer machen, und für die Angestellten bei Radio Bremen fordert die Arbeitgeberseite sogar einen Gehaltsverzicht. Trotz des Versuchs der Geschäftsleitung, den Streik noch zu umgehen, traf die Wucht des Streiks als erstes die geplante Voraufzeichnung der beliebten TV-Sendung „buten un binnen“, und auf den Hörfunkwellen mussten die Nachrichten zusammengeschaltet werden. Auf Bremen Eins fiel am Dienstagnachmittag auch die „Rundschau“ aus. Auch am heutigen Mittwoch sind wieder die Rundschau-Sendungen ausgefallen, die Nachrichten im Hörfunk wurden erneut zusammengelegt. Und auch wenn die Arbeitgeberseite extra Fremdfirmen einkaufte, konnte sie nicht verhindern, dass „buten un binnen um 6“ von den Beschäftigten zum zweiten Mal erfolgreich bestreikt wurde. Radio Bremen muss darüber hinaus mit weiteren Ausfällen im Programm rechnen, im Fernsehen wie im Hörfunk – noch bis Donnerstagfrüh um 0.15 Uhr. „Die Leute sind sauer über das schlechte Angebot und haben deshalb Streikausdauer“, sagt Bianca Ihnken, kommissarische Vorsitzende der VRFF RadioBremen/Bremedia. „Denn die Gehälter bei Radio Bremen gehören ohnehin schon zu den niedrigsten in der ARD, und die Bremedia-Leute verdienen noch mal circa 30 Prozent weniger.“ Die VRFF kritisiert, dass die angebotene tarifliche Erhöhung nicht mal im Ansatz den Reallohnverlust kompensiert, den die Beschäftigten durch die hohe Inflation in den vergangenen vier Jahren erlitten haben. Und mit einem Angebot von nur 4,71 garantierten Prozent auf 36 Monate Laufzeit plus fünf bzw. sechs Leermonaten und einer Einmalzahlung von maximal 1.000 € brutto (abhängig vom Beschäftigungsumfang), wird das Minus beim Reallohnverlust für die Beschäftigten noch größer – bei weiter steigenden Kosten. Wenn die Arbeitgeberseite das Angebot nicht grundlegend verbessert, wird allein schon deshalb dieser mehrtägige Streik nicht der letzte bei Radio Bremen / Bremedia gewesen sein. [...] Weiterlesen...
15. August 2024Erneut haben die Betriebsgruppen Beitragsservice und WDR gemeinsam mit anderen Gewerkschaften ihre Mitglieder zu einem 24stündigen Warnstreik aufgerufen. Die Tarifverhandlungen laufen im WDR und Beitragsservice genauso schleppend, wie bei den anderen Rundfunkanstalten und ein fairer Abschluss scheint nach wie vor in weiter Ferne zu liegen. Hier ein paar Impressionen: Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF Foto: VRFF [...] Weiterlesen...
4. Juli 2024… und was die Vorsitzenden der Bundestarifkommission der VRFF und die Verhandlungsführer beim WDR zu den Angeboten der Arbeitgeber zu sagen haben (c) VRFF – Christian Gesch, Vorsitzender der Bundestarifkommission (c) VRFF – Matthias Kopatz, stellv. Vorsitzender der Bundestarifkommission (c) VRFF – Benedikt Ahrens – VRFF-Verhandlungsführer der Betriebsgruppe WDR (c) VRFF – Stephan Gans, Verhandlungsführer bei der Betriebsgruppe WDR [...] Weiterlesen...
4. Juli 2024… bei Beitragsservice, Bremen, NDR, SWR und WDR sowie in Solidarität SR und ZDF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF – Christian Gesch, Vorsitzender der Bundestarifkommission Zuschaltungen zur Vernetzung und Solidarität Zugeschaltet: Volker Geyer, stellv. Vorsitzender dbb, Fachvorstand Tarifpolitik (c) VRFF Zugeschaltet: die Betriebsgruppen Bremen, NDR und SWR (c) VRFF (c) VRFF – Matthias Kopatz, stellv. Vorsitzender der Bundestarifkommission und Verhandlungsführer WDR (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF Auch die Maus streikt! (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF Warnstreik bei Radio Bremen (c) VRFF Solidaritätsaktionen bei den Betriebsgruppen SR und ZDF (c) VRFF (c) VRFF (c) VRFF [...] Weiterlesen...
4. Juli 2024Erste Programmausfälle bei WDR und NDR VRFF streikt bei ARD-Anstalten und Beitragsservice – Durch VRFF-Arbeitsniederlegung entfallen WDR-Nachrichten, NDR-Tagesschau sendet nur eingeschränkt. Die VRFF Die Mediengewerkschaft hat aufgrund der stockenden Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk am Mittwochabend, 3. Juli, in mehreren Rundfunkanstalten bundesweit zu Streiks aufgerufen. Zum Auftakt der VRFF-Streikaktion entfielen am 3. Juli im WDR die „Aktuelle Stunde“ und „WDR heute aktuell“ komplett. Die NDR-Tagesschau konnte ihr Nachrichtenangebot aufgrund des VRFF-Streiks am Donnerstagmorgen nur eingeschränkt senden. In WDR und NDR ist mit weiteren Sendungsausfällen durch die VRFF zu rechnen. Beim Beitragsservice wird es in den nächsten 48 Stunden zu erheblichen Ausfällen in der Sachbearbeitung kommen. Auch bei Radio Bremen und SWR sind Produktionseinschränkungen zu erwarten. Die WDR-Arbeitgeber haben am 2. Juli lediglich eine „völlig unzureichende neue Angebotsvariante vorgelegt“, so VRFF-Verhandlungsführer im WDR, Matthias Kopatz. Dieses neuerliche „Angebot“ der Arbeitgeberseite gelte zudem nur, wenn zeitgleich die Gewerkschaften auf diverse Nebenforderungen verzichteten. Dem jüngsten WDR-Angebot von 2,25% im Jahr 2024 und garantierten nur 1,23% jährlicher Steigerung ab 2025 steht die Forderung der VRFF entgegen, mindestens so hoch abzuschließen wie vergangenes Jahr im Öffentlichen Dienst. „Die Gehaltsforderung der VRFF von über 10 Prozent“, so Christian Gesch, Vorsitzender der Bundestarifkommission der VRFF, „schaffen überhaupt erst die Voraussetzungen, für die von der Politik verlangten Reformen im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk – die die Beschäftigten auch wollen – auch das erforderliche qualifizierte Personal halten bzw. bekommen zu können.“ „Die Beschäftigten bei ARD und ZDF haben schon in den vergangenen Jahren mehrfach Reallohnverluste hinnehmen müssen, weil die tariflichen Steigerungen weit unter der Inflationsrate geblieben sind“ so Gesch weiter. „Wir sind nicht bereit weitere Reallohnverluste hinzunehmen und werden daher immer wieder vereinzelte und gezielte Streikmaßnahmen durchführen.“ Die Tarifverhandlungen stünden an einem kritischen Punkt. Sollte keine Einigung erzielt werden, seien umfangreichere Streikmaßnahmen und massive Ausfälle im Programm zu erwarten. “Wir sind zu weiteren Schritten bereit, um ein angemessenes Angebot zu erhalten,” bekräftigt Gesch. [...] Weiterlesen...
1. Juli 2024Politik spart Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk kaputt Warnstreiks bei WDR und NDR, Arbeitsniederlegungen bei Radio Bremen und SWR – auch in anderen ARD-Anstalten und im ZDF beginnen bald die Tarifverhandlungen zur Vergütung. Die Beschäftigten der Medienhäuser stellen sich auf zähe Verhandlungsrunden ein – und auf Streiks. Warum? Sechs Fragen an Christian Gesch, Vorsitzender der Bundestarifkommission der Mediengewerkschaft VRFF. Christian Gesch (c) VRFF Bis vor zwei Jahren ist es kaum zu Streiks in öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen gekommen. Wieso jetzt? In den vergangenen zwei Tarifrunden mussten die Beschäftigten von ARD, ZDF und Deutschlandradio Reallohnverluste hinnehmen: Ihr Gehalt stieg erheblich weniger als die Lebenshaltungskosten. Und dieses Jahr wollen die Arbeitgeber die Gehaltszuwächse immer noch unter der Inflationsrate halten. Der Abschluss des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks hat sich jedoch immer am Abschluss des Öffentlichen Dienstes orientiert. Bei den letzten Tarifverhandlungen 2022 versprachen die Anstalten, dass man sich auch beim nächsten Abschluss weiterhin nach dem des Öffentlichen Dienstes richten werde. Der jüngste Abschluss dort fiel hoch aus; deshalb möchte man von dieser Zusage jetzt nichts mehr wissen. Auch weil die KEF, die von der Politik beauftragte Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, vorschreibt, dass die Personalausgaben um nur knapp mehr als 2 Prozent pro Jahr steigen dürfen bis 2029. Zeitgleich haben sich die Politiker*innen im Bundestag dieses Jahr eine Steigerung ihrer Bezüge von 6 Prozent gewährt – um mit den in dieser Höhe gestiegenen Lebenshaltungskosten Schritt halten zu können. Die KEF sagt, dass die Gehälter bei den Öffentlich-Rechtlichen zu hoch sind? Bei wenigen Berufsgruppen liegen die Gehälter tatsächlich über dem Niveau in der freien Wirtschaft. Im redaktionellen Bereich vor allem. In den technischen Berufen sieht das jedoch ganz anders aus: Software-Entwickler, Projektleiter, Elektriker, Kraftfahrer, Cutter – in solchen Fachbereichen bleiben die Stellen oft unbesetzt, und eine ganze Menge Berufseinsteiger verlassen nach kurzer Zeit die Sender wieder, weil die Rahmenbedingungen woanders wesentlich attraktiver sind. Die Medienhäuser sind da einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Die VRFF fordert zwischen 10,5 und 12 Prozent mehr Gehalt. Eine utopische Forderung? Eine realistische, wenn man sieht, was die Politik von den ÖRR an Reformen, technischen Weiterentwicklungen und Umstrukturierungen fordert, und wie die Lebenshaltungskosten gestiegen sind. Zum einen wurde uns Beschäftigten über Jahre vorgehalten, wir sollten so bescheiden sein wie der Öffentliche Dienst, und das waren wir. Zum anderen haben wir eine ähnliche Problemlage wie der Öffentliche Dienst: Der wurde in den vergangenen Jahren so kaputtgespart, dass es an Menschen fehlt, die noch in diesem Sektor arbeiten wollen. Aufgrund der hohen Inflation in den vergangenen beiden Jahren haben sich nun die Angestellten 2023 eine passende Gehaltssteigerung erstritten. Jetzt wollen wir ebenso bescheiden sein wie der Öffentliche Dienst. Die KEF hat eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent vorgeschlagen. Wie wirkt sich diese Erhöhung auf die Tarifverhandlungen aus? Noch ist die Erhöhung ja nicht beschlossen. Sechs Ministerpräsidenten sperren sich gegen die Erhöhung um diese 58 Cent – die gerade einmal eine Steigerung um 0,8 Prozent pro Jahr bedeuten – obwohl sie sich rein juristisch gar nicht dagegen sperren dürften. Aber selbst, wenn es die Erhöhung gäbe: Was wir Tarifverhandler*innen irritierend finden, ist, dass die KEF – im Auftrag der Politik – vorschreiben darf, wie hoch maximal der Personaletat steigen darf. Wenn man die KEF befragt, erhält man immer die Antwort, dass sie sich nicht in die Tarifverhandlungen der Rundfunkanstalten einmischen darf. Zeitgleich fordert die Politik – zurecht – Reformen von den Öffentlich-Rechtlichen. In vielen Anstalten der ARD und auch beim ZDF sind bereits etliche Reformen auf dem Weg; das hat der von der Politik beauftragte Zukunftsrat im Januar auch bestätigt. Doch wenn ein System effizienter und sparsamer werden soll, braucht es Investitionen: In neue schlanke Systeme, in synergetische Arbeitsprozesse, in Zeit und in dafür gut qualifiziertes Personal. Das gibt es aber alles seit Jahren nicht. Es wurde sogar noch Personal gestrichen, mit der Konsequenz von Mehrarbeit und Mehrbelastung für das bestehende Personal – und inzwischen stark gestiegenen Krankenständen. Die Politik fordert also Reformen von ARD und ZDF auf dem ohnehin schon belasteten Rücken der Beschäftigten; Geld für die nötigen Investitionen will sie aber nicht geben. Sind den Arbeitgebern in den Anstalten dann aber nicht die Hände gebunden bei den Tarifverhandlungen? Die Gewerkschaften sind Arbeitnehmervertretungen. Wir kümmern uns um die Belange der Beschäftigten. Und da ist enormer Handlungsbedarf gegeben. Das Verständnis für die harte Gangart der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen ist für unsere Mitglieder nicht nachvollziehbar und führt auch zu Unmut. Und selbstverständlich haben die Rundfunkanstalten einen gewissen Spielraum bei ihrem Etat. Und generell sollte man keine Versprechungen tätigen, die man nicht halten kann. Wie werden die Tarifverhandlungen weitergehen? Da sich die Rundfunkanstalten nicht bewegen, werden wir zu umfangreicheren Maßnahmen übergehen. Wir sind nicht bereit weitere Reallohnverluste hinzunehmen und werden daher immer wieder vereinzelte und gezielte Streikmaßnahmen durchführen. Und wenn sich die ARD – denn selbstständige Verhandlungen in den einzelnen Rundfunkanstalten gibt es nicht mehr – immer noch nicht bewegt, dann werden wir noch einen Schritt weiter gehen. Es wird daher mit massiven Ausfällen im Öffentlich- Rechtlichen Rundfunk zu rechnen sein. Solange bis uns die ARD ein akzeptables Angebot vorlegt! [...] Weiterlesen...
18. Juni 2024Aufgrund eines Warnstreiks bei Radio Bremen und der Tochtergesellschaft Bremedia Produktion GmbH liefen am heutigen Dienstag die Hörfunkwellen und der Online-Auftritt butenunbinnen.de nicht wie gewohnt. Die Betriebsgruppe Bremen der VRFF die Mediengewerkschaft hat zusammen mit DJV und ver.di die Beschäftigten von 5:00 Uhr bis 12:00 Uhr mittags zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. Etwa 150 Mitarbeitende folgten diesem Aufruf und versammelten sich vor dem Haus. Das hatte zur Folge, dass die Hörfunknachrichten bis 8:00 Uhr komplett ausgefallen sind. Auch Moderationen gab es in den Programmen von Bremen Eins, Bremen Vier und Bremen Next nur sporadisch, um auf den Warnstreik hinzuweisen oder Warnmeldungen zu verlesen. Ansonsten war nur Musik zu hören. Anlass war das heutige Treffen der Intendantinnen und Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten im Saarland, die von Kolleginnen und Kollegen des Saarländischen Rundfunk entsprechend empfangen wurden. Auch in anderen Anstalten wurde solidarisch zu Warnstreiks aufgerufen. Bei Radio Bremen und der Bremedia laufen gerade, wie auch in mehreren anderen Funkhäusern, Tarifverhandlungen. Die Angebote der Häuser gleichen sich dabei wie ein Ei dem anderen: Bei 30 Monaten Laufzeit nur 2,25 % Erhöhung der Gehälter und Honorare, eventuell eine zweite Anhebung um 2,46 %, falls die Beitragserhöhung tatsächlich beschlossen wird. Die Gewerkschaften fordern 10,5 %, mindestens 500 € und eine Laufzeit von 12 Monaten. In Bremen gibt es die Besonderheit, dass sämtliche Produktionsmitarbeitenden und Großteile der Verwaltung in die hundertprozentige Tochter Bremedia Produktion GmbH ausgegliedert sind. Das führt zu deutlich geringeren Gehältern und schlechteren Arbeitsbedingungen für neu eingestellte Mitarbeitende als bei Radio Bremen oder anderen Rundfunkanstalten. Anbei ein paar Impressionen vom heutigen Warnstreik. [...] Weiterlesen...
17. Juni 2024Nicht nur das Grundgesetz hat dieses Jahr seinen 75. Geburtstag gefeiert, sondern auch der dbb beamtenbund und tarifunion Rheinland-Pfalz. Aus diesem Grund hat es Anfang Juni ein großes Fest gegeben, mit Gästen aus der Landesregierung wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer, aus der dbb-Bundesspitze mit dem Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach und Gästen aus den Reihen der 41 Fachgewerkschaften unter dem Dach des dbb – darunter auch Claus Weselsky von der GDL und Stefan Rettner für den Geschäftsführenden Bundesvorstand der VRFF.Umrahmt wurde die Jubiläumsfeier vom Gewerkschaftstag des dbb RLP, der alle fünf Jahre stattfindet, um den künftigen Kurs des dbb RLP festzulegen. Dabei ist auch die Landesleitung neu gewählt worden. Lilli Lenz ist mit überwältigender Mehrheit der Stimmen erneut Landesvorsitzende des dbb RLP geworden. Fotograf: Friedhelm Windmüller, dbb Die Delegierten des Gewerkschaftstags, darunter auch die Vertreter*innen der VRFF im Bundesland, bekräftigten ihre Wahl mit langanhaltendem Applaus für Lilli Lenz. Für die VRFF ist die Teilnahme an diesem Gewerkschaftstag wichtig, denn der dbb RLP ist Ansprechpartner für die VRFF-Betriebsgruppen ZDF, SWR und Medienanstalt RLP.  Deshalb ist das Treffen der Delegierten und der Vorstände immer auch eine wertvolle Gelegenheit, sich über die Aufgaben und Themen der Gewerkschaftsarbeit auszutauschen und zu Netzwerken.   Fotograf: Friedhelm Windmüller, dbb Fotograf: Friedhelm Windmüller, dbb Fotograf: Friedhelm Windmüller, dbb [...] Weiterlesen...
13. Juni 2024Am 11. Juni 2024 wurden die Tarifverhandlungen für die Entgeldrunde 2024 beim NDR in Hamburg Lokstedt fortgesetzt. Gleich zu Beginn der Gespräche war es der Arbeitgeberseite wichtig, dass man zuerst die Laufzeit des Tarifvertrages festlegt, bevor man eine Verbesserung der Entgelte anstrebt. DJV, Unisono, ver.di und VRFF haben gesagt, dass das Gesamtpaket entscheidend ist.  Frederik Keunecke, Verhandlungsführer von der VRFF, sagte während der Verhandlung, „man könne das Haus erst dann bauen, wenn das Fundament steht. Die Mitglieder aller vier gewerkschaftlichen Verhandlungskommissionen hofften anschließend, dass die Arbeitgeberseite ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen würde. Aber weit gefehlt!  Justiziar Dr. Michael Kühn, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, stellte jedoch fest, dass der NDR sich auf die Gewerkschaften zubewegt hätte, da er nun statt 30 Monate Laufzeit nur noch 25 Monate anbieten würde. In Sachen linearer Erhöhung gab es jedoch keinerlei Bewegung oder neue Zahlen. Unterm Strich kann man konstatieren: “Außer Spesen nichts gewesen…“  Hier hat der NDR einen Meilenstein am Wegesrand liegengelassen und somit seine wertvollen Mitarbeiter enttäuscht! [...] Weiterlesen...
1. Juni 2024Am Freitag, 31. Mai 2024 hat die Betriebsgruppe Bremen der VRFF Die Mediengewerkschaft zusammen mit DJV und ver.di alle Beschäftigten bei Radio Bremen und der Bremedia Produktion GmbH von 16:30 Uhr bis Mitternacht zum Warnstreik aufgerufen. Das bereits aus anderen Anstalten bekannte Angebot von 2,25 Prozent und nach 15 Monaten eventuell noch 2,46 Prozent (falls die Beitragserhöhung von den Ländern beschlossen wird) bewerten alle verhandelnden Gewerkschaften im Haus als vollkommen unzureichend! Das würde nicht einmal die Preissteigerungsrate der vergangenen 2 Jahre ausgleichen. Deshalb wurde gemeinschaftlich zum Warnstreik aufgerufen. Etwa 100 Mitarbeitende sind dem Aufruf gefolgt und haben sich vor dem Haupteingang von Radio Bremen versammelt. Neben Getränken gab es für das leibliche Wohl auch blaue Muffins und Brezeln. Zum Zeitvertreib konnte man an einem Glücksrad symbolisch 10,5 %, 500 € mehr oder auch eine 35-Stunden-Woche gewinnen. Wer das Fragezeichenfeld getroffen hat, bekam eine kleines Geschenk. Infolge des Warnstreiks fielen die Fernsehsendungen „buten un binnen um 6“ und das Magazin „Buten un Binnen“ um 19:30 Uhr aus und es wurde „Hallo Niedersachsen“ als Ersatzprogramm übernommen. Zur Erklärung lief ein Schriftband mit dem Hinweis auf „eine betriebliche Störung“ durchs Bild. Auf den Hörfunkwellen von Radio Bremen liefen einheitliche Nachrichten in Kurzform. Auf butenunbinnen.de wurden für den Rest des Tages keine neuen Texte veröffentlicht und auch im Studio Bremerhaven wurde gestreikt. Auf Bremen Eins und Bremen Zwei liefen am Nachmittag und Abend die Hörfunk-Sendungen teilweise mit Einschränkungen. Auch die Talk-Show „3nach9“ wurde bestreikt. Die Sendung fiel zwar nicht komplett aus, aber sie konnte nicht in der sonst üblichen Form ausgestrahlt werden. Dies blieb den Zuschauenden vor den Fernsehgeräten nicht verborgen. In den Online-Kommentaren hagelte es Beschwerden. Auch das ist für uns ein Erfolg, zeigt es doch, was unsere Fachkräfte tagein-tagaus leisten und dass das vom Publikum durchaus gesehen und gehört wird! In vielen Kommentaren wurde Verständnis für den Warnstreik der Mitarbeitenden geäußert, aber teilweise auch Unverständnis für die Entscheidung des Hauses, „3nach9“ trotzdem zu senden und das auch noch in ungewohnt schlechter Qualität. Es wurde von einigen Zuschauenden als „Bad Move“ gegen die Beschäftigten gedeutet. [...] Weiterlesen...
23. Mai 2024Am 23. Mai wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Es ist das stabile Fundament für unser demokratisches Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, und hat uns bis heute Jahre Frieden, Freiheit und Wohlstand gebracht. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes verankerten all das in unserer Verfassung, was Hitler und seine Nationalsozialisten nach ihrer Machtergreifung 1933 außer Kraft gesetzt hatten: So wurde 1949 die Menschenwürde wieder höchstes Gut und unantastbar, und die Menschenrechte wurden wieder in Kraft gesetzt. Mit Artikel 9 erhielten auch Vereinigungen ihren festen gesetzlichen Rahmen zurück, die sich sozial engagieren und für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter kämpfen – die Gewerkschaften. Denn die Arbeitervereinigungen waren von den Nazis im Mai 1933 verboten und ihre Mitglieder verfolgt worden. Diese Vereinigungen waren Hitler ein Dorn im Auge; hatten sie doch 13 Jahre zuvor während des Kapp-Putsches bewiesen, mit welcher Stärke und Wirksamkeit sie in der Lage gewesen waren die Demokratie zu schützen: Am 13. März 1920 hatten nationalkonservative, antidemokratische Kräfte unter Führung des Politikers Wolfgang Kapp versucht, die junge Weimarer Republik zu stürzen und die vom Volk gewählte Regierung des Deutschen Reiches abzusetzen. Daraufhin hatten die Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen; dem größten in der Geschichte Deutschlands. Rund 12 Millionen Menschen hatten ab dem 15. März 1920 die Arbeit niedergelegt – ungefähr ein Fünftel der Gesamtbevölkerung damals. Zeitgleich weigerten sich die Regierungsbeamten den Anweisungen der rechtsextremen Putschisten zu folgen. In vielen Regionen war dadurch das öffentliche Leben völlig zum Erliegen gekommen: Der Putsch scheiterte binnen weniger Tage. Heute geht es nicht um einen Putsch. Heute geht es um demokratische Wahlen. Extremisten hoffen, im Herbst 2024 Landesregierungen stellen zu können, und dann in Regierungsverantwortung mit Hass, Hetze und Gewalt demokratische Werte auszuhebeln und Mitmenschen zu diskriminieren. 2024 haben wir alle es in der Hand, Gewerkschafter*innen wie Nicht-Gewerkschafter*innen, den Extremisten keine Stimme zu geben, sondern den demokratischen Parteien und Politiker*innen. Zum Schutz unserer Demokratie und einer freiheitlichen, sozialen Gesellschaft, die solidarisch ist mit ihren Nächsten. kostenloses Foto von Pixabay Benjamin Kerber [...] Weiterlesen...
18. Mai 202418.05.2024 Die Betriebsgruppe Norddeutscher Rundfunk der Fachgewerkschaft VRFF hat gestern Abend einen Warnstreik durchgeführt, der die Aufzeichnung der NDR Talk Show verhinderte. Ab 19 Uhr, dem üblichen Zeitpunkt des Beginns der Aufzeichnung, traten die Mitarbeitenden in den Warnstreik. Bis sechs Uhr morgens blieb das Studio 3 des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg-Lokstedt ohne Kameraleute und Regiepersonal. Die Gäste der Sendung – darunter Ulrich Wickert, Dr. Marianne Koch, Ilka Bessin, Felix Kroos, Stefano Zarrella und Sina Wiedemeier – sowie die Moderatoren Martin Rütter und Bettina Tietjen, mussten unverrichteter Dinge im vorher noch perfekt ausgeleuchteten Studio verbleiben. Nicht nur Gewerkschaftsmitglieder der VRFF beteiligten sich an dem Warnstreik, auch zahlreiche unorganisierte Mitarbeitende solidarisierten sich und verließen ebenfalls ihre Arbeitsplätze. Bemerkenswert, da Mitglieder der VRFF für den Gehaltsausfall Streikgeld zusteht, während Nicht-Mitglieder auf diesen Ausgleich verzichten müssen. „Wir hatten erwartet, dass der NDR ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt, aber weit gefehlt“, erklärte Björn von Mateffy, stellvertretender Vorsitzender und Tarifbeauftragter der VRFF im NDR, nach der vierten Verhandlungsrunde. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten täglich rund um die Uhr hervorragende Arbeit, die den öffentlichen Rundfunk zum Qualitätsmedium Nummer 1 in Deutschland macht. Diese Leistung muss angemessen honoriert werden.“ Der NDR hatte zuletzt ein Angebot von 2,25% über eine Laufzeit von 30 Monaten vorgelegt, das weit hinter den Abschlüssen des Öffentlichen Dienstes der Länder zurückbleibt. Dieses Angebot hat die Mitarbeitenden so sehr verärgert, dass es zu dem gestrigen, erneuten Warnstreik kam. Schon vor drei Wochen hat die VRFF die NDR Info Sendung am Nachmittag ausfallen lassen. „Die Mitarbeitenden im NDR und in der ganzen ARD lieben ihren Job und übernehmen ihre Aufgaben pflichtbewusst und gerne für Qualität im Programm und einen starken Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Sie arbeiten auch in unzähligen Nachtschichten und an Wochenenden, um Sendungen wie die NDR Talk Show, die Tagesschau oder Verbraucher- und Unterhaltungssendungen für die Zuschauer zu produzieren. Dafür muss ein angemessenes Gehalt gezahlt werden, um auch künftig qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten“, so von Mateffy weiter. Auch im Westdeutschen Rundfunk (WDR) endete gestern die vierte Tarifverhandlung des WDR mit dem gleichen unzureichenden Angebot. „Das klingt nach Absprachen innerhalb der ARD, was wir für unzulässig halten“, kritisierte Matthias Kopatz von der VRFF Betriebsgruppe WDR. Deckungsgleiche Angebote gibt es auch beim Bayrischen Rundfunk (BR) und Südwestrundfunk (SWR). Und überall wird die KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) als zwingendes Argument der Geschäftsleitungen vorgehalten. Dabei bestätigte die KEF kürzlich in ihrem 24. KEF-Bericht, dass der BR, HR und NDR seine finanziellen Hausaufgaben gemacht hat. Personalabbauraten bei den besetzten Stellen von jährlich 0,5% bis 2030 hat der NDR bereits übererfüllt und darüber hinaus sehr gut gewirtschaftet, was man dem Wirtschaftsplan entnehmen kann. Daher fordert die VRFF die Geschäftsleitung des NDR auf, ein Angebot vorzulegen, das den wirtschaftlichen Verhältnissen des NDR Rechnung trägt und sich am Abschluss des Öffentlichen Dienstes der Länder orientiert. Weitere Warnstreiks schließen die VRFF und der dbb zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus. Copyright dbb-mv [...] Weiterlesen...
14. Mai 2024Die beiden Bushaltstellen «Deutsche Welle» auf der Heussallee sind seit Mittwoch (08.05.) mit VRFF-Schildern plakatiert. Damit machen wir an prominenter Stelle auf die vom 14. bis 16. Mai stattfindenden Personalratswahlen aufmerksam. Die beiden Listenführer der VRFF, Christoph Eich (Gesamtpersonalrat) und Tobias Grote-Beverborg (Örtlicher Personalrat Bonn), haben sich vor Ort von der Wirkung der Plakate überzeugt. Ihr Appell: Geh zur Wahl und gib der VRFF deine Stimme!  Der Tarifvertrag der DW endet zum Juli. Schon jetzt zeichnen sich anstrengende Verhandlungen mit der Geschäftsleitung ab. Wir als VRFF fordern unter anderem eine Steigerung der Gehälter um 10,5 % und einen Mindestbetrag von 500 Euro sowie eine Anhebung der Effektivhonorare um 12,5 %. Stärke unsere Streik- und Verhandlungsmacht und werde Mitglied in der VRFF!    [...] Weiterlesen...
3. Mai 2024Aktuell laufen in einigen Landesrundfunkanstalten die Verhandlungen zum Vergütungstarifvertrag und wie 2022 zeichnet sich bereits jetzt schon ab, dass die ARD-Anstalten es nicht mehr schaffen, alleine für sich zu verhandeln. Sie sprechen sich bei ihren Angeboten ab und der VRFF die mediengewerkschaft wird überall nahezu das gleiche Angebot unterbreitet. Im Jahr 2022 war es der SWR, der den Ton angab und dann den Grundstein für einen Tarifabschluss gelegt hatte, der sich weiterhin am öffentlichen Dienst orientierte. Gleichzeitig gab man der VRFF aber auch zu verstehen, man werde sich selbstverständlich auch 2024 wieder am öffentlichen Dienst orientieren, und zwar auch dann, wenn der Abschluss hoch ausfallen sollte. Gesagt, getan! Oder eben auch nicht. Mal wieder ist es die KEF, die einen dringend benötigten, guten Abschluss verhindert. So wird es auch vom SWR kommuniziert, und man gibt sich quasi schon geschlagen. Aber nicht mit den Mitgliedern der VRFF! Es fanden sich am Verhandlungstag etliche Mitglieder ein, um sich am Warnstreik der Betriebsgruppe zu beteiligen und für einen guten Abschluss zu streiken. Denn das bereits bekannte Angebot des SWR ist nicht akzeptabel, und daher werden auch weitere Streikmaßnahmen folgen. VRFF Flugblatt Tarifinfo 30.04.2024 Warnstreik Plakat  [...] Weiterlesen...
24. April 2024Wir sagen NEIN zu Extremismus in jeder Form! Auf der Frühjahrskonferenz des Bundesvorstands der VRFF haben die Vorsitzenden der Betriebsgruppen, die Vorsitzenden der Bundestarifkommission, die Gender- und Seniorenbeauftragten sowie der Geschäftsführende Bundesvorstand sich intensiv auch mit der politischen und sozialen Lage im Land auseinandergesetzt. Im Zuge dessen hat der Bundesvorstand eine Resolution beschlossen, um klar Stellung zu beziehen. Wir stehen hinter den demokratischen Werten und den Grundrechten, die seit 75 Jahren in Deutschland bestehen. Die Resolution zum Schutz und zur Bewahrung der Demokratie im Wortlaut: In Anbetracht des Erstarkens von Kräften, die unsere Demokratie in Frage stellen und angreifen, bekennen wir, die Mediengewerkschaft VRFF, uns zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung, die die Gründungsmütter und Gründungsväter in unserer Verfassung, dem Grundgesetz, vor 75 Jahren niedergelegt haben. Wir, die VRFF, setzen uns mit unserer Arbeit nicht nur für die Interessen unserer Mitglieder, sondern auch für die Einhaltung der im Grundgesetz verbrieften Grundrechte, für den respektvollen Umgang im gesellschaftlichen Miteinander sowie für den Schutz der Menschenrechte ein. Aus diesem Grund verurteilen wir jede Form von Extremismus. Extremisten verbreiten Hass, Angst und Falschinformationen mit dem Ziel, das Vertrauen in demokratische Institutionen, demokratische Politiker*innen und unsere Sozialgemeinschaft in Deutschland – darunter auch den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk – zu zerstören. Sie verfemen Mitmenschen aufgrund ihrer Identität, ihrer ethnischen Herkunft und ihrer politischen und sozialen Haltung. Das ist aus unserer Sicht, der Sicht der Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden, nicht hinnehmbar. Wir Gewerkschafter*innen verurteilen deshalb alle Versuche, öffentlich-rechtliche Berichterstattung in Deutschland einzuschränken und Medienschaffende bei ihrer Arbeit zu behindern. Des Weiteren verurteilen wir auf das Schärfste jede Form der Einschüchterung und der Gewalt gegen Medienvertreter*innen aller Medienhäuser. Mit Blick auf die Wahlen in diesem Jahr – im Juni die EU-Parlamentswahl und im Herbst die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – betonen wir, der Bundesvorstand der VRFF, die Unverzichtbarkeit unabhängiger Berichterstattung. Denn diese stellt sicher, dass Desinformationen und Verschwörungsmythen aufgedeckt werden. So wird Hass mit Aufklärung und Information begegnet und der Schutz und Fortbestand unserer Demokratie gewährleistet. Wir, die Mediengewerkschaft VRFF, fordern alle Bürger*innen auf, ihre wertvolle Wahlstimme zum Schutz unserer demokratischen Grundwerte einzusetzen und damit zu allen Parteien, die diese in Frage stellen, entschieden Nein zu sagen. Anke Ben Rejeb – Stefan Rettner – Dagmar Bahr – Uwe Tapken – Christiana Ennemoser – Melanie Gläser – Christian Gesch – Matthias Kopatz – Stefanie Stiebert – Bianca Ihnken – Christoph Eich – Jörg Geißler – Jutta Fink – Jürgen Bös – Wolfgang Blattner – Jenina Rupprecht – Rainer Blum – Frank Bergmann – Isa März-Toppel [...] Weiterlesen...
20. März 2024Ein Kommentar: Wenn Blinde von der Farbe sprechen Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP will das Streikrecht auf „Änderungsbedarf“ „prüfen“, sagte er vor wenigen Tagen in der ARD. Und FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai stößt ins gleiche Horn und forderte in der Bild am Sonntag gleich eine Reform des Streikrechts. Seine Forderungen kurz zusammengefasst: Verpflichtende Schlichtung Klare Streikfristen Die Möglichkeit die Verhandlungsführer auszutauschen Was soll das, Herr Djir-Sarai? Das Streikrecht leitet sich – um dem Herrn etwas Nachhilfe zu erteilen – aus dem Grundgesetz Artikel 9 Absatz 3 ab. Dort wird das Recht zur Bildung von Vereinigungen zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen garantiert. Daraus leitet sich dann auch das Recht zum Streik und zur Aussperrung als verfassungsrechtlich geschütztes Kampfmittel im Arbeitskampf ab. Zu seinen Forderungen: Eine verpflichtende Schlichtung würde dazu führen, dass Verhandlungen nicht mehr ernsthaft geführt würden, sondern nach drei Versuchen von Seiten des Arbeitgebers als gescheitert erklärt würden und man dann zum Schlichter geht. In vielen Arbeitskämpfen geht es, wie auch im aktuellen Kampf der GDL, nicht einfach nur um Lohnerhöhungen, sondern um komplexe Regelungen zu den Themen Arbeitszeit, Altersversorgung, Urlaub etc.; da braucht es Experten, die die Materie kennen, und nicht ehemalige Politiker oder Funktionäre, die als Schlichter ohne tiefere Kenntnisse dazukommen. Die Einführung von Streikfristen würde den Streik zu einem stumpfen Schwert machen; ein Streik soll und muss wehtun, sonst kann man nichts erreichen. Die Forderung, die Verhandlungsführer zu tauschen, ist der Gipfel der Unverschämtheit und zeigt, wie wenig der Herr unser Grundgesetz verinnerlicht hat. Wir würden es uns auch wünschen die Führung der FDP auszutauschen, geht aber leider nicht. Tarifverhandlungen ohne Druckmittel (Streiks) im Hintergrund, sind „kollektive Bettelei“ und können von niemandem in diesem Land ernsthaft gewollt werden. Die Wahrnehmung in der Bevölkerung in den letzten Wochen, es würde ständig gestreikt, ist verständlich; daraus aber die populistische Forderung nach einer Reform des Streikrechts abzuleiten, ist Unsinn und geht am Thema vorbei. Kleine, aber wichtige Randbemerkung: Die Proteste der Bauern wegen des Wegfalls der Subventionen waren übrigens kein Streik, sondern eine Demonstration, da hier eine Berufsgruppe einen Konflikt mit dem Staat austrägt und nicht mit einem Arbeitgeber – also zwei Tarifparteien. Im Übrigen ist in Deutschland der Streik zur Durchsetzung von politischen Zielen – anders als in zum Beispiel Frankreich – nicht erlaubt! Die FDP zeigt hier wieder ihre typische Klientelpolitik und legt damit die Axt an den seit Jahrzehnten gefundenen Konsens in den Tarifauseinandersetzungen. Keine Gewerkschaft geht ohne guten Grund in den Streik, denn der kostet viel Kraft und auch viel Geld, ist aber eben das einzig machtvolle Mittel der Arbeitnehmenden, ihre Interessen gegen den sonst übermächtigen Arbeitgeber durchzusetzen. Herr Djir-Sarai, lassen Sie die Tarifpartner ihren Job machen und kümmern Sie sich um Ihre Arbeit in der Ampel, da haben Sie genug zu tun. Mit freundlichen GrüßenChristoph Eich und Ihre VRFF Weitere wichtige Fakten zum Streikrecht: Damit ein Streik in Deutschland rechtmäßig ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Tarifliche Regelungs- und Friedenspflicht: Das Streikrecht ist an die tarifliche Regelungs- und Friedenspflicht gebunden. Während der Laufzeit eines Tarifvertrags ist ein Streik daher nicht zulässig. 2. Gescheiterte Verhandlungen: Streiks sind nur erlaubt, wenn im Vorfeld es ernsthafte Verhandlungen über entsprechende Regelungen (z. B. Löhne, Arbeitszeiten) gegeben hat. 3. Verhältnismäßigkeit: Die Verhältnismäßigkeit muss bei einem Streik gewahrt bleiben. Heißt: er muss geeignet, erforderlich und angemessen sein, um den angestrebten Regelungsgegenstand durchzusetzen. Bild: VRFF Die Mediengewerkschaft [...] Weiterlesen...
8. März 2024mit KI-generiertes Bild der VRFF Die Mediengewerkschaft [...] Weiterlesen...
26. Februar 2024Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Länder (KEF) hat am Freitag ihren 24. Bericht vorgestellt. Den sieht die Bundestarifkommission der VRFF kritisch, denn Grundlage der KEF sind veraltete und nicht adäquate Daten und Annahmen. Beim Treffen der Tarifbeauftragten der VRFF Die Mediengewerkschaft am 25. und 26. Februar 2024 stand ein Thema ganz oben auf der Agenda: der frisch veröffentlichte 24. KEF-Bericht. Darin empfiehlt die Finanzkommission zwar eine moderate Erhöhung des Beitrags für ARD, ZDF, Deutschlandradio und Landesmedienanstalten um 58 Cent für die Jahre 2025 bis 2028; in Anbetracht der Inflationsentwicklung in den vergangenen zwei Jahren und des Investitionsbedarfs für die Medienhäuser ist aus Sicht der Tarifverhandler*innen diese Erhöhung von nicht ganz 3,2 Prozent jedoch ein Tropfen auf den heißen Stein. Hauptkritik der Gewerkschafter*innen: Die KEF stützt sich bei ihrer Entscheidung zum Personalaufwand noch immer auf ein Gutachten aus dem Jahr 2019 – also auf Zahlen, die demzufolge in den Jahren 2018 bzw. vermutlich sogar 2017 erhoben wurden. „Dass das Kienbaumgutachten immer noch von der KEF zugrunde gelegt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar“, kritisiert Christian Gesch, Vorsitzender der VRFF-Bundestarifkommission, „weil die letzten Abschlüsse im Öffentlichen Dienst massive Gehaltssteigerungen mit sich brachten, und damit die aus diesem Gutachten beschriebene Lücke zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) und dem Öffentlichen Dienst geschlossen wurde.“ Zudem wurde das Kienbaumgutachten schon im Jahr seines Erscheinens für die nicht vollständige Berücksichtigung der damaligen Sachlage im ÖRR kritisiert. „Bereits jetzt“, so Gesch weiter, „haben die Anstalten massive Probleme überhaupt Fachpersonal zu bekommen; dies wird künftig schier unmöglich werden in Anbetracht der immer weiter sinkenden Gehälter und Zusatzleistungen in den Rundfunkanstalten“. Auch den KEF-Standpunkt zum „Sondervermögen 3“ können die Tarifbeauftragten der VRFF nicht teilen: Die Anstalten haben in den letzten Jahren schon insgesamt eine Milliarde Euro angespart, um den Bedarf an Steigerungen des Rundfunkbeitrags gering zu halten. Damit sollten Sondersituationen abgefedert werden wie Pandemien, rasant steigende Inflationsraten oder der Stau bei erforderlichen Investitionen in effizientere Technologien. Nun fordert die KEF, dass diese Rücklagen umgehend genutzt werden; denn sie hat genau diese Rücklagenanteile bei den Bedarfsanmeldungen der Häuser mit eingerechnet. Notwendige Ausgaben für Reformen sind für die ÖRR damit kaum noch zu stemmen. Insgesamt äußert die KEF viel Kritik an den Medienhäusern. Einiges zurecht, ist sich die Bundestarifkommission der VRFF einig. Doch die aus dem 24. KEF-Bericht resultierenden Einsparungen in den Medienhäusern haben Folgen: Zum einen für die Programmnutzer*innen, denn weniger Personal bedeutet auch weniger Kapazitäten für Innovation und Qualitätsmanagement für das Programm. Zum anderen die Beschäftigten, weil Kürzungen im Personaletat, erneut Tarifabschlüsse weit unter dem Inflationsausgleich bedeuten könnten. In den ersten Verhandlungsrunden 2024 zu den Vergütungstarifverträgen haben einige öffentlich-rechtliche Arbeitgeber bereits angekündigt, dass bei den Gehältern eine Nullrunde notwendig wäre. Interessanterweise kommt der Zukunftsrat, den die Rundfunkkommission der Länder im Frühjahr 2023 eingesetzt hatte, um den ÖRR auf den Prüfstand zu stellen, zu anderen Einschätzungen als die KEF. Bis Ende 2023 hatten sich die Mitglieder des Rats in Gesprächen und anhand aktueller Daten ein Bild über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verschafft. In seinem vor wenigen Wochen vorgestellten Bericht stellten die Ratsmitglieder fest, dass zwar großer Reformbedarf besteht, für die Umsetzung von Reformen und für gutes Programm aber auch qualifiziertes Personal erforderlich ist, das auch seinen Preis hat: „Gute Qualität braucht gute Köpfe“, betonte die Zukunftsratvorsitzende Julia Jäkel. Sie wies auch darauf hin, dass gerade im Vergleich zum Öffentlichen Dienst und zur Privatwirtschaft die Gehälter und Honorare im ÖRR “seit Jahren im gesellschaftlichen Vergleich zurückfallen” – und somit auch die Reallöhne der Beschäftigten. Für die 1. Vorsitzende der VRFF, Anke Ben Rejeb, ist klar: „Mit den aktuellen Einsparungen, die die KEF von den Medienhäusern erwartet, werden die Öffentlich-Rechtlichen nicht mehr konkurrenzfähig sein, und die durch die Personaleinsparungen der vergangenen Jahre ohnehin schon hohe Belastung für die Beschäftigten wird noch weiter ansteigen – und damit auch die ebenfalls bereits schon hohen Krankenstände dort.“ Noch ist der 58-Cent-Vorschlag aus dem 24. KEF-Bericht eine Empfehlung: Im nächsten Schritt müssen die Parlamente der Bundesländer über diese Empfehlung abstimmen. Erste Länder, wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt, haben schon Ablehnung signalisiert. Für die notwendigen Reformen und Investitionen für Digitalisierung & Co., darin sind sich die Gewerkschafter*innen einig, braucht es jedoch gute Leute, Zeit und Geld. Das ist einfaches betriebswirtschaftliches Wissen. Der Wille zu Reformen ist da, auch in den Belegschaften der Häuser, aber unter den aktuell von KEF und Politik gesetzten Rahmenbedingungen sind die erforderlichen Veränderungsprozesse nicht zu stemmen. Aufgrund der Berechnungen der KEF sieht die Bundestarifkommission der VRFF, so ihr Vorsitzender Christian Gesch, für die in Teilen bereits begonnenen Vergütungsverhandlungen bei ARD, ZDF & Co. noch schwierigere Rahmenbedingungen auf die Tarifverhandler*innen zukommen als in den vergangenen Jahren. „Letztlich relevant ist für uns aber, dass die KEF kein Tarifpartner ist. Das sind die Medienhäuser selbst, die aus unserer Sicht viel zu niedrige Finanzbedarfe bei der KEF angemeldet haben. Das Versprechen der Anstalten, dass die hohen Abschlüsse des ÖD bei den nächsten Verhandlungen übernommen werden, ist so nicht realisierbar. Für uns ist der aber weiter die Grundlage. Daher stellen wir uns jetzt schon auf massive Streikmaßnahmen ein. Hier geht es zum 24. KEF-Bericht: 24._KEF-Bericht.pdf (kef-online.de) [...] Weiterlesen...
26. Februar 2024Foto: Land NRW – Ralph Sondermann – Günter Dahlem, Bundesehrenvorsitzender der VRFF und langjähriges, aktives Mitglied der Mediengewerkschaft, ist am 21. Februar 2024 der Verdienstordnen des Landes Nordrhein-Westfalen von Ministerpräsident Henrik Wüst in Düsseldorf verliehen worden. Mit diesem Orden werden ehrenamtlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl geehrt. Am Anfang konnte Günter Dahlem kaum glauben, dass ihm diese Ehre gebühre, denn er meinte, dass er nichts Ungewöhnliches getan hätte. Im Nachhinein sei ihm allerdings bewusst geworden, wie viel Zeit er mit diesen verschiedenen Ehrenämtern verbracht hätte. Und nun sei er auch auf diese Auszeichnung stolz, so Günter Dahlem. Unserer Meinung nach zu Recht! Denn Günter Dahlem erhielt die Auszeichnung unter anderem für sein 40jähriges gewerkschaftliches Engagement für die VRFF: In dieser Zeit hat er die Betriebsgruppe GEZ (heutige Betriebsgruppe Beitragsservice) mitgegründet, war jahrelang Vorsitzender des Personalrates der Betriebsgruppe und setzte sich für die Belange der Belegschaft der BG ein. Aber auch auf Bundesebene war Günther Dahlem sehr rege: von 1991 bis 2002 lenkte er als Bundesvorsitzender die Geschicke der VRFF und begleitete ab 2002 seine VRFF als Bundesehrenvorsitzender. 2015 stieg er wieder aktiv in die Gewerkschaftsarbeit ein: bis 2021 setzte er sich als Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung für die Belange der Älteren ein. Eben ein Gewerkschafter durch und durch – mit viel Herz, Humor und Menschlichkeit. Deshalb hat er sich zudem noch ehrenamtlich im Seniorenverband „Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen“ und im Verein „Miteinander Füreinander“ engagiert. Herzlichen Glückwunsch Dir zum Verdienstorden des Landes NRW, lieber Günter! Und vielen Dank für deinen jahrelangen Einsatz für die VRFF. [...] Weiterlesen...
23. Januar 2024Öffentlich-Rechtliche: Es geht ums Geld In der letzten Tarifrunde Vergütung bei ARD, ZDF und anderen öffentlich-rechtlichen Medienanstalten lag der Abschluss weit unter der Inflation im Land. Schlecht für die Mehrheit der Beschäftigten. Jetzt beginnt die neuen Verhandlungen in den Medienunternehmen – mit am Tisch ist auch die VRFF. Die Streiks aus 2022 und 2023 sind noch präsent: Beschäftigte verschiedener Rundfunkanstalten legten die Arbeit nieder, denn ein Angebot von weit unter 2 Prozent pro Jahr bei einer Inflation von in der Spitze bis 10 Prozent bedeutete einen heftigen Lohnverlust. Umso gespannter sind die Tarifverhandler*innen der VRFF auf die neue Tarifrunde. Los geht der Reigen am 23. Januar beim NDR, und auch bei SWR und WDR finden in den nächsten Tagen die ersten Gespräche statt. Die Politik scheint aber eine angebrachte Vergütung verhindern zu wollen: Auf keinen Fall solle der Rundfunkbeitrag steigen, heißt es aus mehreren Bundesländern. Der von der Politik eingesetzte Zukunftsrat bezüglich der Entwicklung des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks sieht das anders: Vor wenigen Tagen konstatierte er, dass die Gehälter der Medienschaffenden in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Bundesdurchschnitt deutlich gesunken sind. Die Löhne der öffentlich-rechtlich Beschäftigten sind schon seit Jahren nicht mehr signifikant gestiegen; die Lebenshaltungskosten aber massiv. Und jetzt greifen, wie bei allen in Deutschland, noch die Rückerhöhung der Mehrwertsteuer, die Erhöhung der CO2-Abgabe, das Ausbleiben des Klimageldes etc. in den Geldbeutel. Die Öffentlich-Rechtlichen sind insgesamt knapp bei Kasse: Allein schon aufgrund der Inflation haben die Rundfunkanstalten hohe Mehrausgaben für ihre bestehenden Aufgaben. Beispiel ZDF: Intendant Norbert Himmler stellte zum Jahresende gegenüber der Deutschen Presse-Agentur fest, dass jüngst die inflationsbedingten Kostensteigerungen zwischen 10 und 15 Prozent lägen. Das wird sich wohl auch auf die Beschäftigung freivertraglich Beschäftigter auswirken, weil deshalb weniger Programm in Auftrag gegeben werden wird. Trotzdem lag der erste Vorschlag der KEF für den künftigen Beitrag im Herbst 2023 bei, so die Sender, „moderaten“ circa 50 Cent. Bliebe es dabei, wäre das ein reales Minus für die Medienhäuser. Aufgrund dieser Gemengenlage sieht Christian Gesch, Vorsitzender der Bundestarifkommission (BTK) der VRFF, voraus, dass die Vergütungsverhandlungen in dieser Runde noch schwieriger werden als in der vorherigen. Auch weil im Öffentlichen Dienst die Funkhäuser die Abschlüsse von TV-ÖD und TV-L sonst gern als „Orientierungsmarke“ nehmen. So war das auch in der jüngsten Verhandlungsrunde 2022/2023, obwohl die Verträge im ÖD noch vor dem Inflationsbeginn, also niedrig, abgeschlossen worden waren. „Wir gehen deshalb davon aus“, so Christian Gesch, „dass der TV-L auch jetzt Grundlage für unsere Tarifverhandlungen sein wird.“ Denn der im Dezember 2023 frisch unterschriebene Tarifvertrag der Länder (TV-L) bedeutet ein deutliches Plus vor allem für die niedrigen Berufsgruppen: mit einem monatlichen Sockelbetrag von 200 Euro und einer Gehaltssteigerung von 5,5 Prozent bzw. mindestens 340 Euro. Auch bei ARD, ZDF und Deutschlandradio arbeiten Menschen mit niedrigen Einkommen: Redakteur*innen, Kraftfahrer*innen, Techniker*innen, Maskenbildner*innen, Requisiteur*innen, Lagerverwalter*innen und andere Berufsgruppen. Und von einem Abschluss analog zum TV-L, mit einem Sockelbetrag, profitieren genau diese Beschäftigten, die am meisten unter der hohen Inflation und den fehlenden Prozenten beim vorherigen Abschluss leiden. „Es wäre daher wünschenswert, dass die Arbeitgeber der VRFF frühzeitig ein akzeptables Angebot vorlegen“, so Christian Gesch weiter. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering: „Bereits jetzt gibt es erste Signale von Arbeitgeberseite, dass sie einen mit dem TV-L vergleichbaren Abschluss nicht mitgehen können“, ergänzt der BTK-Vorsitzende. Die VRFF bereite sich deshalb schon jetzt darauf vor, sich akzeptable Abschlüsse auch zu erstreiken. „Sofern die Angebote der Arbeitgeber unzureichend sind, werden Streikmaßnahmen in einem größeren Umfang stattfinden, als es in den letzten Jahren der Fall war.“ [...] Weiterlesen...
18. Januar 2024Zukunftsrat stellt Bericht vor – Öffentlich-Rechtliche unverzichtbar für Demokratie VRFF/Mz/CE: Nach neun Monaten Arbeit hat der von der Rundfunkkommission der Länder eingesetzte “Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks” (Zukunftsrat) am heutigen Donnerstag seine Empfehlungen vorgestellt. Die acht Expertinnen und Experten machen in dem knapp 40-seitigen Bericht weitreichende Vorschläge für eine Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Ziel war es Vorschläge zu erarbeiten, um eine langfristige Perspektive für die Öffentlich-Rechtlichen “über das laufende Jahrzehnt hinaus” zu entwickeln und damit die Akzeptanz zu sichern. “Die Öffentlich-Rechtlichen sind eine Erfolgsgeschichte”, betont der Zukunftsrat im Abschlussbericht. Trotzdem sei Wandel erforderlich, und zwar nicht in den Systemen, sondern ein klarer Wandel des Systems, so die Vorsitzende des Zukunftsrats, Julia Jäkel, in der Pressekonferenz. Dazu zählt die Schärfung des Auftrags der Rundfunkanstalten, ihre Neuorganisation mit zeitgemäßen Gremien und wirksamen Kontrollen (über sogenannte Medienräte), die Schaffung einer ARD-Anstalt (statt der bisherigen Arbeitsgemeinschaft) für die überregionalen Aufgaben (wie Mediatheken, Verwaltung und ähnlich), eine gemeinsame Tochtergesellschaft von ARD, ZDF, DLR für die Entwicklung und den Betrieb der digitalen Plattformen (die Inhalte kommen weiter aus den einzelnen Medienhäusern), die Weiterentwicklung der Führungs- und Organisationskultur und ein “entpolitisiertes, aber nicht unkontrolliertes” neues Finanzierungsverfahren für ARD, ZDF und Deutschlandradio gemäß erbrachter Leistung statt der bisherigen Schätzung im Vorhinein. Die Redaktionsvertretungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio (AGRA) begrüßen das klare Bekenntnis des Zukunftsrats zu einem starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk. “Wir freuen uns, dass unsere zentralen Anliegen in den Bericht eingeflossen sind, die wir im direkten Austausch mit dem Zukunftsrat vor einigen Wochen erörtert haben” so die Sprecher*innen der AGRA, zu denen auch Hubert Krech von der VRFF gehört. Denn der Zukunftsrat fordert in seinem Bericht die Politik und die Sendeanstalten dazu auf, Verfahren und Mechanismen bereitzustellen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, ihre Unabhängigkeit zu stärken und den Meinungspluralismus zu garantieren. Außerdem empfiehlt er künftig eine „kollegiale Führung“, bei der die Entscheidungsfindung nicht länger auf die „oberste Führungsebene“ beschränkt ist. Aber auch zur Vertragslage der Beschäftigten und ihren Gehältern hat der Zukunftsrat sehr klar Position bezogen. Es dürfe keinen “Gehaltspopulismus” geben und keinen Vergleich mit der Privatwirtschaft. Denn “ein gutes Angebot braucht gute Köpfe” und “solide Gehälter”, sagte Jäkel in der Pressekonferenz. Das bedeute aber auch, dass für Führungskräfte eben keine außerordentlichen Gehälter angemessen seien.  Und was heißt das für die Mitglieder der VRFF und die nächsten Tarifverhandlungsrunden? Der Zukunftsrat hat, trotz Reformbedarf, die Öffentlich-Rechtlichen als unverzichtbar bezeichnet für die Demokratie in unserem Land, nicht nur im Hinblick auf den Bildungsauftrag; auch die Zahl der Plattformen und Sender mache “finanziell kaum einen Unterschied”; eine Zusammenlegung der neun in der ARD vereinten Funkhäuser hält der Rat für nicht erforderlich; die Finanzierung der Medienhäuser auf politisch-unabhängige Füße zu stellen hält er für erforderlich; und er weist darauf hin, dass die Gehälter und Honorare für Medienschaffende “seit Jahren im gesellschaftlichen Vergleich zurückfallen”. Wir von der VRFF arbeiten daran, dass das dazu führt, dass die Beschäftigten in den Funkhäusern für ihre Leistungen dann auch angemessen bezahlt werden. Und nicht nur daran. Hier geht es zum kompletten Bericht des Zukunftsrats: https://rundfunkkommission.rlp.de/fileadmin/rundfunkkommission/Dokumente/Zukunftsrat/ZR_Bericht_18.1.2024.pdf [...] Weiterlesen...
2. Januar 2024Bildnachweis: ThomasVogel, Stockfotografie-ID 1517048996 VRFF/Mz: Das neue Jahr hat begonnen, und Eure VRFF wünscht Euch ein gutes, erfolgreiches 2024. Zeitgleich danken wir allen Medienschaffenden, die in den vergangenen Monaten ihre Arbeitszeit, ihre Kraft und ihr Engagement dafür eingesetzt haben, Alle mit guter Unterhaltung, spannendem Sport und veritablen Hintergrundinformationen und Nachrichten zu versorgen: Cutter*innen, Faktenchecker*innen, Kamera- und Tonleute, Producer*innen, Ingenieur*innen und Techniker*innen, Requisiteure, Bühnenbauer*innen, Redakteur*innen, Reporter*innen und viele mehr. Dass Menschen in Medienberufen auch Belastungen und Gefahren ausgesetzt sind, haben wir alle 2023 wieder erlebt – hier in Deutschland, wie auch im Ausland. So hat der russische Angriff auf ein überwiegend von Medienvertreter*innen genutztes Hotel im ukrainischen Charkiw wieder gezeigt, wie lebensgefährlich diese Berufe sein können: ein ZDF-Team hat den Einschlag einer Rakete nur mit viel Glück überlebt. ZDF-Team erlebt Angriff auf Hotel in Charkiw – ZDFheute Euch allen, und insbesondere denjenigen unter Euch, die aus Kriegs- und Krisengebieten berichten, gilt der ganz besondere Dank der VRFF Die Mediengewerkschaft. Im neuen Jahr gibt es viel zu stemmen: Die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen, das Offenlegen versuchter Einflussnahme auf die öffentlich-rechtliche Berichterstattung, der Schutz der Beschäftigten vor Folgen von Arbeitsverdichtung und Personalabbau und das Erreichen guter Tarifabschlüsse. Für Euch – unsere Mitglieder und alle, die es werden wollen – sind wir auch 2024 da. Eure VRFF [...] Weiterlesen...
20. Dezember 2023Wir freuen uns sehr, dass wir am 18. Dezember 2023 mit der Betriebsgruppe Medienanstalt RLP in Ludwigshafen die 15. Betriebsgruppe der VRFF haben gründen können. Stefan Rettner, 2. Vorsitzender der VRFF, war bei der hybriden Veranstaltung vor Ort und hat bei der Gründungsversammlung die Leitung geführt. Melanie Gläser, Bundesschatzmeisterin, sowie Jutta Fink und Peter Schwarz von der LfM NRW als natürlich noch weitere Mitglieder der Medienanstalt RLP waren online zugeschaltet. Der Vorstand der BG Medienanstalt RLP besteht aus: dem Betriebsgruppenvorsitzenden Sebastian Lindemans, dem stellvertretenden BG-Vorsitzenden Denis Gründler sowie Frieda Groschup als Schatzmeisterin der BG. Zudem sind als weitere Vorstandsmitglieder Khaled Chemkhi, Marius Diederich, Rebecca Michl-Krauß sowie Ulrich Peters gewählt worden. Der siebenköpfige Betriebsgruppenvorstand wird sich schon sehr schnell in die gewerkschaftliche Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen der Medienanstalt RLP stürzen. Wir wünschen euch viel Erfolg und gutes Gelingen, Standfestigkeit und Ausdauer. [...] Weiterlesen...
19. Dezember 2023VRFF/Mz: Wer kennt nicht diese Urgesteine in der eigenen Gewerkschaft. Diese eine Person, die schon dabei war, als man das Gewerkschaftsdenken angefangen hat. Von denen man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch überzeugt und geworben wurde. Die eine Person, an die immer verwiesen wird, wenn man eine Fachfrage hat oder noch etwas von Früher wissen möchte. Bei der VRFF heißt diese eine Person Jürgen “Knippi” Knipprath. Viele Meilensteile hat die VRFF Knippi zu verdanken. Im Jahr 1990, also vor sage und schreibe 33 Jahren wurde Knippi Mitglied in der VRFF, einfach mal als Gründungsmitglied der Betriebsgruppe im WDR. Bis heute ist er immer noch in ihrem Vorstand aktiv; die Betriebsgruppe hat sich seitdem bundesweit zur zweitgrößten Betriebsgruppe der VRFF entwickelt. Noch wichtiger wurde er 2002. Der damalige Bundesschatzmeister Peter Moosmann legte unerwartet sein Amt nieder. Der junge Jürgen Knipprath erbarmte sich und sprang ins kalte Wasser. Ab da war er aus dem Bundesvorstand nicht mehr wegzudenken. 2004 wurde er auf dem Gewerkschaftstag der VRFF offiziell zum Bundesschatzmeister gewählt, und es dauerte nicht lange bis er zu einer festen Größe im Bundesvorstand wurde: Eine VRFF ohne Knippi – undenkbar. Immer wieder half er in brenzligen Situationen, unterstützte bei der Gründung neuer Betriebsgruppen, gab Ratschläge in Sachen Vereinsfinanzen, kümmerte sich um die Werbemittel, war Ansprechpartner für die Mitarbeitenden der Bundesgeschäftsstelle und war unsere wandelnde Satzung. Wie viele Mitglieder- und Personalversammlungen er insgesamt besucht und begleitet hat, kann man schon gar nicht mehr zählen. Nachvollziehbar, dass Knippi auf dem Gewerkschaftstag 2021 mit einem beachtlichen Ergebnis dann auch zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Das Amt des Bundesschatzmeisters übergab er an Melanie Gläser, die damit in sehr große Fußstapfen getreten ist – und dabei immer auch auf Knippis Rat und Tat zählen konnte. Jetzt, nach mehr als drei Jahrzehnten für seine und unsere VRFF, trat Knippi in unserer letzten Bundesvorstandssitzung von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender zurück. “Es werde Zeit, das Leben zu genießen, mehr Zeit mit seiner Frau Claudia zu verbringen”, so Knippi, der wir ebenfalls aus tiefstem Herzen Danke sagen möchten, weil sie ihn die meiste Zeit mit der VRFF teilte. Man konnte und kann sich immer auf Knippi verlassen. Auch wenn Situationen zu eskalieren drohten, war er stets der Fels in der Brandung, der mit seiner besonderen Art Konflikte schlichtete, Amtsinhaber davon überzeugte, weiterzumachen und die VRFF auf Kurs hielt. Und feiern konnte er:  Die von ihm organisierten Veranstaltungen und Partys besuchten wir immer sehr gern. In bester Erinnerung werden uns beispielsweise die Karnevals-Karaoke Party und die Sealife-Besichtigung bei Nacht bleiben. Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass die VRFF ohne Knippi nicht da stehen würde, wo sie heute ist. Erfolgreich, stetig wachsend und finanziell auf festen Füßen. Knippi, wir wünschen dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft, genieße die freie Zeit und die Aida-Reisen. Viel Spaß bei den Spielen von Fortuna Köln und Düsseldorf Rhein Fire. Toll, dass Du weiter im WDR aktiv bist! Du wirst immer ein gern gesehener Gast auf unseren Bundessitzungen und -veranstaltungen sein. Bis dahin heißt es erstmal “Mach et jot, schwenk de Hot”! Deine VRFF [...] Weiterlesen...
10. Dezember 2023Beitragsbild Windmüller (dbb) VRFF/Mz/CG: Kämpferisch aber mit gemischten Gefühlen ist man nach Potsdam gefahren, um die 3. und letzte Tarifverhandlungsrunde mit den Ländern zu bestreiten. Nachdem in den ersten beiden Verhandlungsrunden noch nicht einmal ein Angebot von der Arbeitgeberseite vorgelegt wurde, hat der dbb mit seinen Fachgewerkschaften vermehrt zu Demonstrationen aufgerufen. In mehreren Großstädten wurde in den letzten Wochen und Monaten demonstriert, in Düsseldorf bspw. 15.000 Personen. Unsere Betriebsgruppe Semperoper hat eine eigene Aktion im Oktober durchgeführt und sich am vergangenen Mittwoch an der Demonstration in Dresden beteiligt. Und diese haben auch ihre Wirkung gezeigt. Am Freitagmorgen machte sich dann die gesamte BTK auf den Weg zum Verhandlungsort und demonstrierte dort gemeinsam mit der GDL und der DPolG, um der Forderungen nochmal gewaltig Nachdruck zu verleihen. Nach anfänglich schwierigen Verhandlungen hatte man am Freitag ein erstes verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite vorliegen. Bis spät in die Nacht gingen dann die Verhandlungen, die dann heute zu einem Abschluss gekommen sind. Hier die wichtigsten Punkte. 1.800 Euro Inflationsausgleichsprämie in 12.2023, 01.2024 – 10.2024 monatlich 120 Euro Ab 01.11.2024 Erhöhung um einen Sockelbetrag von 200 Euro Ab 01.02.2025 Erhöhung um 5,5 % Laufzeit 25 Monate Azubis 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie in 12.2023, 01.2024 – 10.2024 monatlich 50 Euro Unbefristete Übernahme der Azubis nach Abschluss mit der Note 3 oder besser, der Rest 12 Monate Zusätzlich wurde noch die Pflegezulage im Strafvollzug an den TVÖD angepasst und die Kolleginnen und Kollegen unserer Fachgewerkschaft VDStra dürfen sich über die lang ersehnte Eingruppierung in die Gruppe 6 freuen. Grundsätzlich wurde die Eingruppierungsregelung an den Tarifvertrag Hessen angelehnt, was weitere Verbesserungen bedeutet. Damit hat man annährend den Abschluss vom TV-ÖD erreicht und ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Damit haben wir eine gute Grundlage für unsere anstehenden Tarifverhandlungen Anfang 2024 in unseren Rundfunkanstalten. Diese und die Verhandlungsrunde zum TV-ÖD haben ganz klar gezeigt, wie wichtig es ist, für seine Forderungen einzustehen und dafür zu kämpfen, indem man auf die Straße geht! Fotograf: Windmüller (dbb) Fotograf: Windmüller (dbb) Fotograf: Windmüller (dbb) [...] Weiterlesen...
6. Dezember 2023VRFF/Dresden/CG: Am heutigen Nikolaustag fand die nächste Demonstration des dbb in Dresden statt. Unsere Betriebsgruppe Semperoper ist direkt von den andauernden Tarifverhandlungen betroffen und hat sich an der Demonstration beteiligt. Früh morgens hat man bereits einen Stand vor der Semperoper aufgebaut und um 10 Uhr Volker Geyer (stellv. Bundesvorsitzender des dbb und Fachvorstand Tarifpolitik) und Christian Gesch (Vorsitzender der Bundestarifkommission der VRFF) empfangen. Gemeinsam mit dem dbb kämpft man für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Besonders bei den Arbeitsbedingungen muss sich was ändern, weil gerade die Bühnenarbeitenden bis weit in die Nacht und aufgrund der Doppelvorstellungen mehrere Wochenenden am Stück arbeiten müssen. Das ist nicht mehr tragbar und deswegen hat man auch Unterstützung von einzelnen Schauspielenden erhalten, die sich solidarisch mit unseren Mitgliedern vor der Semperoper versammelt haben. Gemeinsam ging es zu Fuß zum Finanzministerium, wo die Hauptdemonstration stattgefunden hat, die vom SBB, der dbb Jugend und ver.di veranstaltet wurde. Gemeinsam mit den anderen Fachgewerkschaften verlieh man den Forderungen mit ca. 4.000 Demonstrierenden noch einmal gehörig Nachdruck. Die Forderung nach 10,5 % mehr Gehalt, aber mindestens 500 Euro und eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsgehälter ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern zwingend notwendig, weil man mittlerweile nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber dem Bund, der Kommunen und der privaten Wirtschaft ist. Unser gut ausgebildetes Fachpersonal wird abgeworben und das nimmt die Arbeitgeberseite einfach so hin.  Wir erwarten am morgigen Tag ein ordentliches und wertschätzendes Angebot von der Arbeitgeberseite, damit dieses Jahr noch ein Abschluss erzielt werden kann. Mit einem “Danke” für die gute Arbeit ist es nicht getan, sondern es muss sich jetzt endlich was ändern! Am Donnerstag, dem 7. Dezember startet die dritte und letzte Verhandlungsrunde zu dem Tarifvertrag der Länder in Potsdam. Christian Gesch wird in Postdam vor Ort sein und im Anschluss berichten. Fotograf Windmüller (dbb) Fotograf Windmüller (dbb) Fotograf Windmüller (dbb) [...] Weiterlesen...
24. November 2023Ein Kommentar von Jens Kunze von der BG NDR: Wider der heftigen Proteste, sowohl von Mitarbeitenden des Norddeutschen Rundfunk als auch Bürgerinitiativen in den vergangenen Tagen, fand ein Besuch der AfD-Bürgerschaftsfraktion und der Desiderus-Erasmus-Stiftung am NDR-Standort Lokstedt statt. Den ganzen Kommentar gibt es unter https://vrff.de/kulturwandel-im-ndr/ [...] Weiterlesen...
27. Oktober 2023VRFF/Dresden: Am Freitagabend wird in der weltberühmten Semperoper in Sachsens Landeshauptstadt der Vorhang vielleicht nicht aufgehen. An der großen Bühne hat die VRFF die mediengewerkschaft ihre Mitglieder von 13:00 Uhr bis 24:00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen, um den Forderungen ihres Dachverbands – dbb beamtenbund und tarifunion – in den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes der Länder Nachdruck zu verleihen. Hunderte Besucher könnten am Abend in Dresden vor verschlossenen Theatertüren stehen, weil die Beschäftigten auf ihre finanzielle Lage und ihre erschwerten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen. Unter den Tarifvertrag der Länder (TV-L) fallen neben den Beschäftigten von Kultureinrichtungen, wie dem sächsischen Opernhaus, auch Lehrkräfte, Polizeibeamte, Vollzugsbeamtete und Angestellte in Landeskrankenhäusern. Ihnen allen gemeinsam ist ein hoher Einkommensrückstand sowohl gegenüber der Privatwirtschaft als auch gegenüber Mitarbeitenden von Bund und Kommunen. Die Folgen: “Die Länder sind auf dem Arbeitsmarkt oft nicht mehr konkurrenzfähig,” erläutert dbb-Chef Ulrich Silberbach. Von den Tarifverhandlungen der Länder sind immerhin 3,5 Millionen betroffen. Die prekäre Situation spüren auch die Beschäftigten der Semperoper: Einkommensverluste durch die hohe Inflation der vergangenen Monate und zeitgleich hohe Arbeitsbelastung. Aufgrund der vergleichsweisen niedrigen Grundgehälter finden sich kaum qualifizierte Personen, die in diesem Tarifbereich arbeiten wollen. “Allein in der Stadt Dresden, wo es fast 70 Veranstaltungsorte gibt, wird der Kampf zwischen Freistaat, Stadt und freien Trägern um gut ausgebildete Fachkräfte immer härter. Es braucht im TV-L schon hohe finanzielle Anreize, um bei diesen Arbeitsbedingungen überhaupt noch ausreichend Personal zu finden”, erklärt Stefan Rettner, 2. Vorsitzender der VRFF. Denn am Theater zu arbeiten, bedeutet zum Beispiel, viele Dienste bis in den späten Abend und am Wochenende zu haben, ergänzt Jens Kühn, Tarifbeauftragter der Betriebsgruppe Semperoper in der VRFF. Denn zu den Veranstaltungen – 370 sind es in der aktuellen Spielzeit – kommen noch die Proben: “Das ist eine enorme körperliche Belastung, und die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf leidet darunter”, so Kühn. Bei den Auftaktgesprächen zu den Tarifverhandlungen für die Beschäftigen im Öffentlichen Dienst der Länder am gestrigen Donnerstag haben die Arbeitgebenden, die Tarifgemeinschaft der Länder, erwartungsgemäß die Forderungen der Gewerkschaften dbb und ver.di abgelehnt. Mit der Forderung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro, ist der dbb für die Beschäftigten in die Tarifverhandlungen gestartet. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat er am heutigen Freitag mehrere seiner Fachgewerkschaften in verschiedenen Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen; in Nordrhein-Westfalen und Hessen bereits am Vormittag. [...] Weiterlesen...
18. Oktober 2023VRFF/Mz/JS: Vom 15.-17. Oktober 2023 haben sich VRFF-Personalräte der verschiedenen Rundfunkanstalten zu einem Workshop und gemeinsamen Austausch in Fulda getroffen. Dabei sind interessante und konstruktive Gespräche über die Chancen und Perspektiven der Mediengewerkschaft entstanden. Der Austausch ist von Ricarda König, einer externen Trainerin der dbb akademie, moderiert worden. Sie hat Anstöße gegeben, in neue Richtungen zu denken und neue Wege zu probieren. Motiviert ist die Gruppe auseinander gegangen und freut sich bereits jetzt schon auf das nächste Treffen, um das Thema weiter zu vertiefen. [...] Weiterlesen...
18. Oktober 2023Unter diesem Motto tagte am 16. und 17. Oktober 2023 das höchste Gremium der dbb Bundesseniorenvertretung, der Bundesseniorenkongress. Für die VRFF Die Mediengewerk­schaft waren die Vorsitzende der Bundeseniorenvertretung, Isa März-Toppel und Peter Schwarz, stellvertretender Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung mit dabei. Zum dritten Mal seit 2013 und 2018 haben die 133 stimmberechtigten Delegierten am 16. Oktober im dbb forum Berlin eine neue Geschäftsführung gewählt. VRFF – Die Mediengewerkschaft gratuliert!!! Dr. Horst Günther Klitzing wurde erneut in seinem Amt als Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung bestätigt. Desgleichen wählten die Delegierten auch den zweiten Vorsitzenden Norbert Lütke und die drei Stellvertretenden: Thomas Krupp (Landesverband Mecklenburg-Vorpommern), Max Schindlbeck (Verband Bildung und Erziehung) und Anke Schwitzer (Deutsche Steuergewerk­schaft) wurden für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Ehrenmitglied wurde der verdiente Klaus-Dieter Schulze (komba gewerkschaft), der nicht mehr kandidierte. Der politische Kurs, der in den nächsten fünf Jahren eingeschlagen werden soll, wurde in zahlreichen Beschlüssen abgesteckt. Grundtenor war, ist und bleibt: Die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Generation muss gestärkt werden! Zentrale Fragen waren und sind nach wie vor Fragen der Seniorenpolitik: Wie können die Alterssicherungssysteme stabil gehalten werden? Wie sind Gesundheit und Pflege vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu bewältigen? Ausgrenzung der älteren Generation und Altersdiskriminierung darf es nicht geben. Seniorinnen und Senioren wünschen eine deutliche politische und gesellschaftliche Teilhabe. Sie sind und bleiben ein aktiver Teil der Gesellschaft betonte der wiedergewählte Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günter Klitzing. Hierfür erntete er großen Beifall. „Wir ziehen alle an einem Strang“ betonte Ulrich Silberbach, der wiederholt auch die gute Zusammenarbeit mit den Bundesseniorinnen und Bundessenioren hervorhob. Die VRFF kann bestätigen, dass es nicht nur bei einer Grußbotschaft bleibt. Die Zusammenarbeit von dbb Jugend und dbb Senioren bezeichnete Silberbach als Beitrag zur Seniorengerechtigkeit. Auch die Entscheidung, den Vorsitzenden der dbb Bundesseniorenvertretung als Gastmitglied in die dbb Bundesleitung zu integrieren war goldrichtig, so Silberbach.  –  Vorerst als Gast?  fragt die VRFF. Und weiter muss man der Meinung von Sven Lehmann (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) sein: Die Lebensqualität Älterer steigt, wenn sie sich einbringen können. Für diese Aussage gab es lebhaften Beifall. Prof. Dr. Klaus Rothermund sprach über die Veränderung der gängigen Altersbilder. Das Leben im Alter ist viel Wert, jede öffentliche Einrichtung solle ein Label “altersfairer Betrieb” in sein Repertoire aufnehmen, schlug er vor. „Wir brauchen Leute mit Mut und großer Klappe“, meinte er. “Ja, die kann man auch in der VRFF Die Mediengewerkschaft finden. So denke ich. Das packen wir an. Mut und Zuversicht für die Bewältigung der Probleme haben wir und “große Klappe” gegebenenfalls auch,” findet Isa März-Toppel. Foto: Marco Urban, dbb [...] Weiterlesen...
17. Oktober 2023VRFF/Mz/UT: Freie Rundfunkmitarbeitende fordern mehr Transparenz und Beteiligung Vom 13. bis 14. Oktober 2023 fand im WDR-Funkhaus in Köln der ARD-Freienkongress mit knapp 250 Teilnehmenden statt. Die Veranstaltung war ein eindrucksvolles Zeugnis für das Engagement der freien Mitarbeitenden im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Mit Betroffenen wurden spannende Diskussionen, unter anderem am gemeinsamen Stand der VRFF Die Mediengewerkschaft mit der VRFF Freie, geführt. Die VRFF-Kooperationsverbände BVK, vertreten durch Jörg Geißler, und BFS, vertreten durch Katrin Suhren, standen interessierten Mitarbeitenden für Fragen zu Verfügung. Die zentralen Themen des Kongresses waren die Auswirkungen der ARD-Reformen auf die Lage der freien Mitarbeitenden sowie deren Forderungen an die Politik und die Senderleitungen. Insbesondere ging es um die Forderung nach mehr Transparenz und stärkeren Beteiligungsrechten für die rund 18.000 freien Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Interessenvertretungen der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ARD-Sendern und im Deutschlandradio setzen sich dafür ein, dass feste Freie in allen ARD-Sendern durch die Personalräte vertreten sein müssen. Ein wichtiger Schritt, um die Anliegen der freien Mitarbeitenden angemessen zu berücksichtigen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Insgesamt war der Kongress ein Erfolg und ein Schritt in Richtung einer fairen und transparenten Arbeitsumgebung für freie Rundfunkmitarbeitende. [...] Weiterlesen...
10. Oktober 2023Mainz, 10.10.2023 – Die VRFF Die Mediengewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion setzt sich energisch für eine gerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Unter dem Motto “Das Programm, das die Politik im Rundfunkstaatsvertrag bestellt, muss sie auch bezahlen” ruft die Gewerkschaft dazu auf, sicherzustellen, dass ausreichende finanzielle Mittel und qualifiziertes Personal vorhanden sind, um den gesetzlichen Auftrag des Rundfunks zu erfüllen. In den letzten Jahren hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk erhebliche finanzielle Herausforderungen erlebt, die sich nachteilig auf die Qualität des Programms und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgewirkt haben. Dazu zählen die Corona-bedingten erhöhten Ausgaben (Produktionsausfälle, Sicherheitsausrüstung und ähnliches mehr) sowie die inflationsbedingten Kostensteigerungen für Material und Programm. Die Beschäftigten hingegen haben im Schnitt weniger als 2 Prozent an jährlicher Gehaltssteigerung erhalten. Hinzu kommen der Stellenabbau, Einsparungen in Verwaltung, Technik und Programm, aber auch die Aufgaben der Digitalen Transformation. Diese Gesamtlage führt zu einer Arbeitsverdichtung, deren gesundheitliche Folgen unübersehbar sind. Die Evaluation der Psychischen Gefährdungsbeurteilungen an ARD-Anstalten sind alarmierend. Stress und Burnout sind häufige Begleiter bei den Beschäftigten. Die VRFF Die Mediengewerkschaft betont, dass die Politik, die den Rundfunkstaatsvertrag festlegt, auch die Verantwortung für eine ausreichende Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks tragen muss. Rolf Rainer Gecks, Pressesprecher der VRFF Die Mediengewerkschaft im dbb, sagt: “Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erfüllen eine unverzichtbare Rolle in unserer Gesellschaft, indem sie unabhängige, qualitativ hochwertige Berichterstattung sicherstellen. Um diesen wichtigen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, müssen sie über ausreichende finanzielle Mittel und qualifiziertes Personal verfügen.” Die VRFF fordert daher: Ausreichende Finanzierung: Die Politik muss sicherstellen, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten über die Mittel verfügen, um qualitativ hochwertige Programme zu produzieren und ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Dies beinhaltet die dringend benötigten Investitionen in Technologie und Infrastruktur. Bewahrung der Unabhängigkeit: Die Unabhängigkeit der Rundfunkanstalten von politischer Einflussnahme muss gewahrt bleiben. Eine angemessene Finanzierung ist von entscheidender Bedeutung, um diese Unabhängigkeit zu sichern. Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Um die Qualität des Programms zu garantieren, ist ausreichendes und qualifiziertes Fachpersonal erforderlich. Dies erfordert gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung. Denn schon seit einiger Zeit können Stellen in den öffentlich-rechtlichen Medienanstalten nicht besetzt werden, weil in etlichen Berufsgruppen in der Privatwirtschaft höhere Gehälter gezahlt werden. Die VRFF Die Mediengewerkschaft im dbb appelliert an die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger, die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für unsere Demokratie und Meinungsvielfalt anzuerkennen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um seine Zukunft zu sichern. Die ausreichende Finanzierung und engagiertes, qualifiziertes Personal sind die Schlüsselfaktoren, um sicherzustellen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft weiterhin erfüllen kann. Foto: Pixabay, Fotograf Chefchen [...] Weiterlesen...
28. September 2023VRFF/CG/Mainz: Bald stehen die nächsten Tarifverhandlungen in den einzelnen Häusern an und daher hat sich ein Großteil der Bundestarifkommission mit einigen weiteren Unterstützenden am letzten Wochenende in Bonn zum Seminar „Tarif- und Streikrecht“ getroffen. Sehr erfreut waren wir, dass wir Thomas Gelling als Referent gewinnen konnten und er uns gewohnt kurzweilig und informativ durch das Seminar geführt und aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz berichtet hat.  Schließlich ist seine Gewerkschaft GDL gerade in diesen Themen ein absolutes Aushängeschild. Also wurden schnell die Stifte und Ohren gespitzt und fleißig mitgeschrieben, weil man bei Thomas Gelling immer etwas mitnehmen kann. Abends wurden in geselliger Runde die neuesten Informationen und Erkenntnisse ausgetauscht und natürlich wurde noch ein bisschen gefachsimpelt. Im zweiten Teil des Seminars ging es darum, wie am besten bei einer Forderungsfindung vorgegangen wird. Welche Zahlen, Daten und Fakten legt man zu Grunde? Mit welchen Argumenten kann man besonders gut punkten? Auch das vorab von Thomas Gelling Gelernte konnte gut in das weitere Seminarprogramm eingebaut und umgesetzt werden. So wurden bereits erste Entwürfe geschrieben, wie man am besten die Forderungen bei der Arbeitgeberseite anmeldet. Im Oktober wird sich die Tarifkommission des dbb zusammenfinden und über die Tarifforderung beraten und abstimmen. Dies wird sicherlich eine Grundlage für die Forderungsfindung der VRFF sein, weil die Tarifverträge bisher stark an den Tarifabschluss TV-L angelehnt waren. Aber es gibt noch mehr Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Sobald die Forderungsfindung abgeschlossen ist, werden wir darüber berichten. [...] Weiterlesen...
18. September 2023VRFF/Mz: Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben unser 2. Vorsitzender Stefan Rettner und der stellvertretende Vorsitzende Uwe Tapken heute die Gewerkschaftsakademie des dbb beendet. Mit an Bord waren auch wieder Stefanie Stiebert und Stefan Müller von der Betriebsgruppe Beitragsservice. In diesem fünften und letzten Modul stand der dbb im Fokus. Neben einem Einblick in die Organisation dbb beamtenbund und tarifunion erhielten die Teilnehmenden ausführliche Informationen zum Thema Rechtsschutz. RA Heiko Klages gab am Freitag einen Crashkurs zum Thema Gewerkschaft und Recht. Auch wenn man schon einiges zu diesem Thema gehört hat, konnte man wieder viele neue und wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Am Samstag ließ es sich Volker Geyer, stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik, nicht nehmen, der Gruppe einen Besuch abzustatten. Da im nächsten Jahr in vielen unserer Häuser erneut Tarifverhandlungen anstehen, waren wir sehr dankbar über diesen Besuch und den Austausch.  Insgesamt haben wir in diesen fünf Modulen der dbb Gewerkschaftsakademie eine Vielzahl an Werkzeugen, Input und Gedankenanstößen an die Hand bekommen, um unsere Gewerkschaftsarbeit noch effektiver und nachhaltiger zu gestalten. Besonders wertvoll war zudem die Vernetzung mit den anderen Fachgewerkschaften. Gewerkschaftsarbeit ist Teamarbeit – und wir freuen uns, mit dem dbb einen so starken Partner an der Seite zu haben. [...] Weiterlesen...
19. Juni 2023Wir gratulieren sehr herzlich unserer 1. Vorsitzenden Anke Ben Rejeb sowie unserem Vorsitzenden der Bundestarifkommission Christian Gesch zum zertifizierten Abschluss zur Gewerkschaftsmanagerin bzw. zum Gewerkschaftsmanager. Sie haben beide erfolgreich an den vier Modulen teilgenommen und in einer abschließenden Prüfung ihr erworbenes und vertieftes Wissen um die Gewerkschaftsarbeit dargelegt. Um solch eine Zertifizierung mit Hausarbeit und Colloquium im Ehrenamt zu erlangen, neben den beruflichen und privaten Aufgaben, benötigt man Elan, Eigenmotivation und viel Herzblut für die Gewerkschaft. Und das haben sie definitiv. Toll gemacht, Ihr Beiden! Wir sind alle stolz auf euch! Wir gratulieren auch den anderen erfolgreichen Teilnehmer*innen der dbb jugend, GDL, BSBD, DPolG, DSTG sowie der Vereinigung Cockpit. [...] Weiterlesen...
19. Juni 202318.06.2023/VRFF/Mz/SR: Was ist wichtig? Was ist dringlich? Und wie kriege ich mich bestmöglich organisiert? Mit diesen und weiteren Themen haben sich die Teilnehmenden der dbb Gewerkschaftsakademie in den letzten drei Tagen beschäftigt. Gerade der Spagat zwischen Job, Privatleben und Ehrenamt ist manchmal nicht ganz leicht. Wir Ehrenamtler kommen dabei oft an unsere Grenzen oder gar darüber hinaus. Deshalb ist ein gutes Zeit- und Selbstmanagement das A und O. Kerstin Grigoleit hat den Teilnehmenden verschiedene Modelle und Techniken vorgestellt, die es ermöglichen können, die eigenen Ressourcen sinnvoll und ergiebig zu nutzen. Mit weiteren wichtigen Werkzeugen im Gepäck haben wir das 4. Modul der dbb Gewerkschaftsakademie “Zeit- und Selbstmanagement” abgeschlossen und freuen uns sehr auf das 5. und letzte Modul im September in Berlin. [...] Weiterlesen...
7. Juni 202307.06.2023/VRFF/Mainz: Der Bundesvorstand der VRFF sowie einige Gästen haben sich zu einer Frühjahrssitzung vom 04. bis 06. Juni 2023 wieder in Königswinter getroffen. Allerdings nicht mehr in Thomasberg, sondern dieses Mal direkt am Rhein im AZK. In der Sitzung wurde wie immer diskutiert und informiert, sich ausgetauscht und die aktuellen Themen der gewerkschaftlichen Arbeit durchgesprochen. Ebenso hatten wir als Gastdozenten Micheal Vetter zu Besuch, der in seiner gewohnt lockeren und schwungvollen Art uns in den für uns wichtigen Themen bestärkt hat. Die lauen Abende im Garten wurden weiter für den gewerkschaftlichen als auch privaten Austausch genutzt, um ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Das Feedback der Teilnehmenden zu dieser neuen Location war nur positiv. Wir freuen uns schon auf die nächste Sitzung im November im AZK. Dozent Michael Vetter [...] Weiterlesen...
12. Mai 202312.05.2023/VRFF/DW/Berlin/SR: 70 Jahre DW, die Intendanz feierte zusammen mit den Politikern, aber vor dem Brandenburger Tor versammelten sich am 10. Mai 2023 über 300 Mitarbeitende der DW zum Protest gegen die willkürlichen Sparmaßnahmen. Viele VRFF-Mitglieder aus Berlin und Bonn waren mit dabei. Zusammen mit den Personalvertretungen, Kolleg:innen aus den betroffenen Redaktionen und den Gewerkschaften gab es viel Redebedarf und Protest gegen Intendanz und Politik. Der 2. Vorsitzende der VRFF Die Mediengewerkschaft Stefan Rettner fasste es zusammen: Das deutschsprachige Fernsehprogramm soll eingestellt werden, die Redaktionen Kultur und Sport stark gekürzt. Die Intendanz der Deutschen Welle hat es in den letzten Jahren versäumt, einen funktionierenden Haushaltsplan aufzustellen. Trotz mahnender Appelle der Personalvertretungen wurden Mittel in Projekte wie beispielsweise ein neues Corporate Design und die weiter andauernde Finanzierung des unnötigen Parlamentsstudios gesteckt. Dagegen sollen aber nun 120 Kolleg:innen ihren Arbeitsplatz verlieren, weitere 180 wären von Einschränkungen betroffen, wenn es nach dem Willen der Intendanz geht. Unter Applaus des Publikums appellierte Rettner an den Intendanten, sich vor seine Mitarbeitenden zu stellen, sie fair und respektvoll zu behandeln und weiterhin in den Qualitätsjournalismus zu investieren, für den die DW weltweit bekannt sei. Links Tagesspiegel 70 Jahre Deutsche Welle: Um die Demokratie verdient gemacht (tagesspiegel.de) Bundesregierung 70 Jahre Deutsche Welle | Bundesregierung Die Grünen Bundestagsfraktion 70 Jahre Deutsche Welle: Strukturelle Veränderung, ja – Kahlschlag in der Belegschaft, nein (gruene-bundestag.de) Deutsche Welle Deutsche Welle feiert 70 Jahre Sendejubiläum | Aktuell Deutschland | DW | 10.05.2023 [...] Weiterlesen...
12. Mai 202311.05.2023/VRFF/Dresden/HK: Am 19. April 2023 fand die 6. Mitgliederversammlung der Betriebsgruppe Semperoper im Restaurant Chiaveri (im Sächsischen Landtag) statt. Als Gast war Stefan Rettner, 2. Vorsitzender der VRFF, anwesend. Nach der Verlesung sämtlicher Berichte wurde Bernd Felsch, bisher der stellvertretende BG-Vorsitzende, feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Unter der Leitung von Stefan Rettner wurde Torsten Rülke einstimmig als neuer stellvertretender BG-Vorsitzender gewählt. Wir gratulieren ihm herzlich zur Wahl. Anschließend ist intensiv und kämpferisch über die kommenden Tarifverhandlungen diskutiert worden. Alles in allem war es eine schöne Versammlung.  [...] Weiterlesen...
25. April 202325.04.2023/VRFF-BG Freie/München: Die BG Freie wählte in ihrer Mitgliederversammlung am 23.04.2023 in München einen neuen Vorstand, wie es die Satzung für die einzelnen Betriebsgruppen alle fünf Jahre vorsieht. Als Vorsitzender wurde Kameramann Jörg Geißler neu in den Vorstand gewählt; sein Stellvertreter ist Kameramann Frank Trautmann. Kameramann Mathias Zscheile bleibt weiterhin der Schatzmeister und die Editorinnen Inge Kuhnert und Katrin Suren gehören weiterhin dem Vorstand an. Neu hinzugekommen ist Beleuchter Mithat Baskan, der in Abwesenheit gewählt wurde. Die Versammlungsleitung übernahm Bundesschatzmeisterin Melanie Gläser aus Köln. [...] Weiterlesen...
24. April 202324.04.2023/VRFF/Bonn/Berlin/CE: Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht vor die Tür setzen!” demonstrierten am Donnerstag, dem 20. April 2023, ca. 100 DW-Mitarbeitende vor den Haupteingängen der Funkhäuser in Bonn und Berlin gegen den geplanten Personalabbau. Im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ zeigten die Teilnehmenden damit ihre Solidarität mit den vor allem am Standort Berlin betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Trotz heftiger Proteste der Gewerkschaften plant die DW nach wie vor den Abbau von bis zu 300 Arbeitsplätzen, insbesondere im Bereich der TV-Produktion. Um die Brisanz dieser Entscheidung zu verdeutlichen, wurden vor dem Bonner Funkhaus 100 leere Stühle aufgestellt. Darauf ging Christoph Eich, Vorsitzender der VRFF-Betriebsgruppe der DW in Bonn, in seiner Rede vor den Anwesenden ein: Er erinnerte an die Existenzen ganzer Familien, die von Zukunftsängsten geplagt seien. An Kolleginnen und Kollegen, die in der täglichen Arbeit fehlen werden, auf deren Erfahrung und Wissen nicht mehr zurückgegriffen werden kann – und dies vor dem Hintergrund stetig wachsender Herausforderungen. Gemeinsam mit den Vorsitzenden von DJV und ver.di appellierte Christoph Eich in seiner Rede an den Intendanten der DW, seine Entscheidung zu revidieren und gemeinsam mit den Personalvertreter*innen bessere Möglichkeiten für Einsparungen zu finden. Die Details der Entscheidung durch die Geschäftsführung bleiben, auch vor dem Hintergrund der noch unbestimmten Finanzplanung der DW ab 2024, unklar. [...] Weiterlesen...
6. April 202306.04.2023/VRFF/Mainz: Ostern mit der VRFF – das gibt es regelmäßig an Gründonnerstag in einigen Anstalten! Diesmal war bei der VRFF im ZBS wieder der blaue Hase am Start und auch die VRFF im WDR hat die Ostereier wieder persönlich an die Kolleg*innen verteilt! Das Feedback konnte positiver nicht sein, denn die anwesenden Kolleg*innen haben sich sehr über die liebgewonnene Tradition der Eierverteilung gefreut – insbesondere auch deshalb, weil endlich wieder auch das ein oder andere Wort gewechselt werden konnte. Auch aus dem geschäftsführenden Bundesvorstand gab es tatkräftige Unterstützung bei der Eierausgabe: Anke Ben Rejeb, Christian Gesch und Jürgen Knipprath waren als Mitglieder ihrer “Heimatbetriebsgruppen” gerne wieder mit von der Partie. [...] Weiterlesen...
24. März 202323.03.2023/VRFF/Mainz: Eine Fahrt durch die Republik nach Berlin lohnt sich immer, besonders wenn es mit Gremiensitzungen und einer Demonstration gleich drei Tage volles Programm beim dbb beamtenbund und tarifunion gibt. Die VRFF nahm in Person ihrer 1.Vorsitzenden Anke Ben Rejeb am 20.03. dann zunächst an der Sitzung der Bundesfachgewerkschaften teil, bei der insbesondere Vorgespräche zur Entsendung von Personalien in Grundsatzkommissionen, Fachkommissionen und Arbeitskreise des dbb stattfanden. Am 21.03. fand dann die dbb-Bundesvorstandssitzung statt. Diesem gehört die VRFF seit der Satzungsänderung auf dem dbb-Gewerkschaftstag in 2022 zusätzlich zum dbb-Bundeshauptvorstand ebenfalls an. Beide Sitzungen fanden im dbb-Forum Berlin statt. Am 22.03.2023 schließlich fand eine Demonstration im Rahmen der derzeitigen Tarifverhandlungen Bund/Kommunen (TVöD) statt, die mit mehreren tausend Demonstrierenden eindrucksvoll von der Startkundgebung in der Friedrichstraße bis zum Bundesministerium des Inneren zog. Der Unmut über die “Mogelpackung” an Tarifangebot, die derzeit im Raum steht und dazu noch mit einer sehr langen Laufzeit aufwartet, war den Demonstrierenden deutlich anzumerken. Hier war von der VRFF die Stellvertretende Bundesvorsitzende Dagmar Bahr anwesend. Bei den Kundgebungen in der Friedrichstraße sprachen neben dem Bundesvorsitzenden Uli Silberbach, dem Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer und dem Fachvorstand Beamtenpolitik Friedhelm Schäfer auch Synove Nüchter von den dbb-Frauen, Matthäus Fandrejewski von der dbb-Jugend, der Stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende Heiko Teggatz (DPolG), Thomas Zeth (VAB) sowie Dieter Dewes und Adelheid Tegeler (BDZ). [...] Weiterlesen...
22. März 202322.03.2023/VRFF/Bonn/Berlin: Die Geschäftsleitung der Deutschen Welle hat in einer Mitarbeitenden-Versammlung am Freitag, 17.03.2023 die Haushaltsplanung für 2024 erläutert. Demnach steht für 2024 ein Defizit von ca. 20 Millionen Euro im Raum. Die Lücke im Haushalt entsteht nach Berechnungen der Geschäftsleitung durch die nicht kompensierten, allgemeinen Kostensteigerungen. Aufgrund der schlechten Haushaltslage des Bundes soll der DW-Haushalt nicht wie ursprünglich angekündigt steigen, sondern auf dem aktuellen Niveau von 2022 verharren. Damit sind die gestiegenen Kosten nicht finanziert und müssen aus dem bisherigen Budget aufgefangen werden. Konkret sollen daher 10 Millionen Euro im Personalhaushalt und weitere 10 Millionen Euro in anderen Bereichen des Haushalts gekürzt werden. Alle Bereiche sollen ca. 5% aus den Etats streichen. Da das Programm den größten Anteil am Personalhaushalt ausmacht, führen die Kürzungen in diesem Bereich automatisch auch zu massiven Eingriffen in das Programm der DW. Die Kürzungen sollen auf die Aufgabenplanung und die damit verbundene Schwerpunktverschiebung hin zu den Fremdsprachen und zur weiteren Regionalisierung Rücksicht nehmen. Damit sind es in erster Linie die deutschen Programme, und hier vor allem der Bereich Sport, die bluten müssen. Wir sagen: So geht es nicht, Herr Intendant! Wir fordern: Keine Entlassungen von Mitarbeitenden, keine Beendigungen von Freien und kein Kahlschlag beim Sport. Stattdessen alle Projekte auf den Prüfstand stellen, insbesondere für den Ausbau der Auslandsstandorte, kein neues Design für die DW, usw. Ferner müssen die nächsten Schritte der Geschäftsleitung transparent, sozialverträglich und in enger Abstimmung mit den Personalvertretungen erfolgen. Wir begrüßen es, dass die Mitarbeitenden nicht aus den Medien von den Kürzungen erfahren haben, dies jedoch kurzfristig am Freitagabend (17:30 Uhr) durchzuführen zeigt, wie wenig man die Belange der Mitarbeitenden wertschätzt. Von den Rundfunk- und Verwaltungsräten hat es niemand für notwendig erachtet,  an der Versammlung teilzunehmen um die getroffenen Entscheidungen gegenüber den Mitarbeitenden zu vertreten. Unser dringender Appell an alle DW-Räte: Unterstützen Sie die DW bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen! Gerade in diesen Zeiten – gekennzeichnet durch Krieg und Desinformation – muss die DW eine starke Stimme aus der Mitte Europas bleiben. Für die VRFF in der Deutschen Welle Foto: Pixabay Fotograf: Chronomarchie [...] Weiterlesen...
8. März 202308.03.2023/VRFF/Mainz: Heute ist Weltfrauentag! Da hört man dann doch des Öfteren mal: Jeder Tag ist Weltfrauentag – selbst von Frauen. Ja, man könnte meinen, diese “Relativierung” passt – das würde sie auch, wenn es in vielen Bereichen des Lebens nicht immer noch deutlich erkennbare Unterschiede zwischen Mann und Frau gäbe (wir sprechen hier übrigens nicht von der Physis). Die VRFF im WDR hat sich deshalb Gedanken gemacht: https://vrff.de/gedanken-zum-weltfrauentag-am-08-03-2023/ Auch die VRFF im Beitragsservice möchte auf die Hintergründe dieses wichtigen Tages aufmerksam machen: https://vrff.de/8-maerz-weltfrauentag/ Und die VRFF im SWR ist persönlich in Aktion getreten und hat bunte Rosen verteilt: https://vrff.de/blumen-zum-internationalen-frauentag-beim-swr/ Beitragsbild: Pixabay, Prawny [...] Weiterlesen...
7. März 202307.03.2023/VRFF/Mainz: Gemeinsam mit den Gewerkschaften DJV und verdi hat die VRFF Die Mediengewerkschaft am heutigen Dienstag zum vierstündigen Warnstreik an allen Standorten des ZDF deutschlandweit aufgerufen. Dem kurzfristigen Aufruf waren dann auch mindestens fünfhundert Teilnehmende der drei im ZDF vertretenen Gewerkschaften gefolgt. Bei der gemeinsam organisierten zentralen Streikkundgebung vor dem Casinogebäude berichteten die Verhandlungsführenden über den bisherigen Stand im Tarifgeschehen – für die VRFF im ZDF sprach Christiana Ennemoser motivierende Worte zu den Streikenden und drückte ihre Unzufriedenheit über das Angebot der Arbeitgebendenseite aus. Neben zahlreichen virtuellen Solidaritätsbekundungen aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten überbrachte der geschäftsführende Bundesvorstand der VRFF seine Grußworte an die Streikenden in persönlichen Gesprächen mit vor Ort. Neben dem Stellvertetenden VRFF-Bundesvorsitzenden Uwe Tapken vom Hessischen Rundfunk hatten sich auch der Vorsitzende der VRFF-Bundestarifkommission Christian Gesch sowie die 1.Vorsitzende der VRFF Anke Ben Rejeb (beide ZBS) auf den Weg nach Mainz gemacht, um solidarisch an der Seite der Streikenden zu stehen. “Die Streikenden haben mit dieser eindrucksvollen Veranstaltung sehr deutlich bewiesen, wie Ernst es ihnen mit ihrer Forderung nach einem fairen, wertschätzenden und der gesellschaftlichen Gesamtsituation angepassten monetären Zuschlag zu ihren aktuellen Gehältern ist. Hier werden absolut keine Forderungen gestellt, die überzogen oder unrealistisch sind! Jahrelang hat man sich mit moderaten Tarifabschlüssen dem auferlegten Sparzwang unterworfen – damit MUSS jetzt Schluß sein!”, so Ben Rejeb. Am morgigen Mittwoch findet die nächste Tarifverhandlungsrunde im ZDF statt. Es bleibt zu hoffen, dass der Weckruf der Gewerkschaften im 14. Stock des ZDF-Hochhauses angekommen ist… [...] Weiterlesen...
7. März 2023WARNSTREIKim ZDFam 7. März 202311:00 bis 15:00 Uhr Alle drei Gewerkschaften fordernvon der Geschäftsleitung des ZDFvor allem ein substantiell verbessertes Angebot auf Grundlage des bereits ausgehandelten solidarischen Festbetragsmodells … und informieren alle Mitarbeitenden über ihr Recht auf Streik! [...] Weiterlesen...
5. März 202305.03.2023/VRFF/Mainz: #vrffontour bei Modul 2 des Gewerkschaftsmanagementlehrgangs – “classof23” der dbb-akademie. Im Modul 2 des Zertifikatskurses Gewerkschaftsmanagement (wir berichteten bereits https://vrff.de/bildung-fuer-die-zukunft-der-vrff/ ) sind die Teilnehmenden (seitens der VRFF die 1. Vorsitzende Anke Ben Rejeb sowie der Vorsitzende der Bundestarifkommission, Christian Gesch) mit Daniel Seine, Geschäftsbereichsleiter Zentrale Dienste und dem Fachvorstand Tarifpolitik des dbb Volker Geyer tiefer in die allgemeinen Aufgaben und in das Tarifgeschäft des dbb eingestiegen. Danach haben sie 2,5 Tage lang SEHR intensiv und kreativ kommuniziert und verhandelt unter den den wachsamen Augen und Ohren von Michael Vetter,  Radiosprecher, politischer Redakteur und Leiter von Seminaren für die Bereiche Rhetorik und Kommunikation (https://michael-vetter.com/). [...] Weiterlesen...
3. März 202303.03.2023/VRFF-Mainz/AT: Weiterbildung ist wichtig. Diesem Grundsatz folgend haben sich drei Tage lang aktive (Neu)-Vorstandsmitglieder aus verschiedenen Betriebsgruppen in Berlin getroffen. Der dbb mit seinen vielfältigen Aufgaben, seiner Organisation und den Leistungen als Dachverband ist den Teilnehmenden zunächst näher gebracht worden. Auch das Thema Rechtsschutz ist von Dozent Daniel Seine angesprochen worden. Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Vereinsrechts, welches Rechtsanwalt Heiko Klages wieder gekonnt und kurzweilig den Teilnehmenden vermitteln konnte. Der rege Austausch untereinander ist bei solchen VRFF-internen Seminaren immer sehr locker, gewinnbringend und zielführend – das WIR-Gefühl wird gestärkt. Dieses positive Gefühl ist wichtig für die ehrenamtliche Arbeit in allen Betriebsgruppen. [...] Weiterlesen...
16. Februar 202302.02.2023/VRFF/Mainz: Auf dem Gewerkschaftstag 2021 wurde der neue Geschäftsführende Vorstand der VRFF gewählt. Seit diesem Zeitpunkt schreitet unsere Gewerkschaft mit großen Schritten dem digitalen Wandel entgegen und stellt sich moderner und leistungsfähiger auf. Cloudbasiertes Arbeiten, digitale Sitzungen und ein regelmäßiger Austausch sind nur einige der Änderungen, die bereits umgesetzt wurden oder kurz bevorstehen. Und das nicht nur auf Bundesebene, sondern in fast allen Betriebsgruppen. Um diesen Wandel weiter voranzutreiben, nehmen die 1. Vorsitzende der VRFF Anke Ben Rejeb und der Vorsitzende der VRFF-Bundestarifkommission Christian Gesch am diesjährigen Zertifikatslehrgang “Gewerkschaftsmanagement” der dbb Akademie teil. In verschiedenen Modulen werden hier die wichtigsten Themen geschult, die für die Führung in einer modernen Gewerkschaft notwendig sind. Neben Führungsmanagement steht besonders die Organisation und die Rechtssicherheit der Gewerkschaft im Vordergrund. Es gibt aber noch viele weitere Themen, die behandelt und von erfahrenen Dozenten geschult werden. Ein Highlight wird sicherlich das Modul 2, zu den Themen Kommunikation und Verhandeln mit Volker Geyer und Michael Vetter. Neben unseren beiden Teilnehmenden sind zusätzlich noch die komplette dbb-Bundesjugendleitung und Vertretende der GDL, der Vereinigung Cockpit und BSBD dabei. So kann man neben den nützlichen Schulungsinhalten auch noch gewerkschaftliche Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen. Aber ist nur bei uns ein Wandel in der Gewerkschaft notwendig? Haben andere Gewerkschaften diesen Wandel bereits vollzogen? Nach den ersten Gruppenarbeiten wurde allen Teilnehmenden schnell klar, dass man nicht alleine im Boot sitzt. Notwendige Änderungen müssen schneller umgesetzt werden. Ängste muss man überwinden und auch mal Fehler zulassen, damit man weiter voranschreiten kann. Schließlich lernt man aus Fehlern und die haben wir bekanntlich alle schon mal gemacht. Aber schnell ist man sich einig geworden, dass man die Ziele am besten gemeinsam verfolgt und sich gegenseitig unterstützen muss. Denn genau hier liegt die Stärke des dbb, in der Vielfalt! Nach dem ersten Modul sind unsere beiden Teilnehmenden bereits voller Vorfreude auf die kommenden Aufgaben und Lerninhalte. Wir sind uns sicher, dass die beiden von diesem Lehrgang viel Wissen mitnehmen und unsere gesamte Gewerkschaft davon profitieren wird und wünschen viel Spaß und Erfolg bei den noch folgenden Modulen. [...] Weiterlesen...

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