12.11.2012/dbb/ABR/Berlin: Auf seiner Mit- gliederversammlung am 10. November 2012 hat der Deutsche Frauenrat Astrid Hollmann, Bundesgenderbeauftragte der VRFF – die Mediengewerkschaft, stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Mitglied der Ge- schäftsführung der dbb bundesfrauenver- tretung, in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Die dbb Bundes- frauenvertretung bezeichnet die Wahl der engagierten dbb Gewerkschafterin in den Vorstand der Frauenlobby als starkes Signal an die Politik, weibliche Inter- essen in der Arbeitsmarktpolitik wirkungsvoll umzusetzen. “Frauen müssen leichter Zugang zu sozialversicherungspflichtigen Jobs erhalten. Hier stehen öffentliche Arbeitgeber ebenso in der Pflicht wie private Wirtschaftsunternehmen”, sagte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb Bundesfrauenvertretung, am 14. November 2012. Dazu gehöre es familienfreundliche Arbeitsplätze anzubieten und langfristige Entwicklungsperspektiven für Frauen zu schaffen: “Der Befristungs- wahnsinn im öffentlichen Dienst muss gestoppt werden. Nur so können wir jun- gen gut ausgebildeten Frauen die nötige Planungssicherheit geben, um auch mit Kindern beruflich er- folgreich zu sein. Dazu müssen wir für Frauen den Zugang zu gut bezahlten Führungspositionen von Hindernissen frei räumen. Etwa geht es darum, Führungsaufgaben auch in den Ministerien und obersten Bundesbehörden in Teilzeit zu ermöglichen”, erklärte Wildfeuer.
Der neue Vorstand des Deutschen Frauenrates, wurde für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Die neue Vorsitzende Hannelore Buls (Sozialökonomien – ver.di) folgt Marlies Brouwers nach, die vier Jahre an der Spitze der Frauenlobby stand. Neben der Kommunikationswissenschaftlerin Astrid Hollmann wurde die Kauffrau Mona Küppers (Deutscher Olympischer Sportbund) als weitere Stellvertreterin der Bundesvorsitzenden in den Vorstand des Deutschen Frauenrates gewählt. Die fünf Beisitzerinnen sind die Diplom-Psychologin Mechthild von Luxburg (Evan- gelische Frauen in Deutschland), die Diplom-Ingenieurin Dr. Kira Stein (Deutscher Ingenieurinnenbund), die Kartografin Anna-Maria Mette (Katholische Frauenge- meinschaft Deutschlands), die Diplom-Dolmetscherin und Politikwissenschaftlerin Brigitte Triems (Demokratischer Frauenbund) und die Diplom-Agraringenieurin Lilly Kühnel (Deutscher Landfrauenverband).
Der Deutsche Frauenrat, in dem auch die dbb Bundesfrauenvertretung Mitglied ist, ist der Zusammenschluss von 55 bundesweitaktiven Frauenverbänden und -gruppen gemischter Organisationen und damit die größte frauenpolitische Inter- essenvertretung in diesem Land.