Die ARD wird ihre barrierefreien Angebote im Ersten Programm noch weiter aus- bauen. Bis Ende 2013 sollen alle Erstsendungen im Ersten für gehörlose und schwerhörige Zuschauerinnen und Zuschauer mit Untertiteln versehen werden. Darüber hinaus bietet die ARD zukünftig alle fiktionalen Formate sowie Tier – und Naturfilme im Hauptprogramm in einer Hörfilmfassung für blinde und stark sehbe- hinderte Menschen an. Auch in den Dritten Programmen soll der Anteil der unter- titelten Sendungen deutlich erhöht werden. Derzeit sendet Das Erste etwa 37 Prozent des Programms mit Untertiteln. Sie können auf der Videotext-Seite 150 verfolgt werden.
Quelle: RETINA aktuell – 4/2011 – 122
Zu Hause alt werden
Immer noch die erste Wahl – barrierefreien Umbau und Hilfe von außen frühzeitig organisieren
Zuhause alt werden ist für die meisten Menschen spontan die erste Wahl. Damit das Altwerden daheim auf erfreuliche Weise gelingt, sollten zwei Aspekte mög- lichst frühzeitig geklärt werden: Der altersgerechte Umbau des Wohnbereichs und Möglichkeiten externer Unterstützung.
Altersgerecht. Die wichtigsten Umbaumaßnahmen betreffen Badezimmer und möglicherweise vorhandene Stufen. Fachhandel und Spezialgeschäfte bieten hier für fast jede Gegebenheit Lösungen an – oft ist die Realisierung eine Frage des Geldbeutels. Treppenlifte zum Beispiel sind fast immer Sonderanfertigungen und daher entsprechend teuer. Sinnvoll ist es also, diese Erwägungen schon früh- zeitig bei Bau oder Renovierung einzubeziehen.
Unterstützung. Hilfe von außerhalb kann in vielen Formen engagiert werden. Ambulante Pflegedienste kommen ins Haus und erbringen alle Leistungen, die die Pflegeversicherung vorsieht. Wohlfahrtsverbände, Pflegeheime und Caterer bieten Mahlzeiten – Service an, und Hilfe im Haushalt und Garten lässt sich über den freien Markt oder Freiwilligendienste vor Ort organisieren. Wer einen Ange- hörigen daheim pflegt, kann ergänzende Angebote in Anspruch nehmen, zum Beispiel Kurzzeit – Unterbringung in einem Heim oder Tagespflege – Einricht- ungen.
Quelle: KSTA, 12.12.2011