06.08.2013/vrff/ABR/Köln: Am 01.01.2013 wurde aus der GEZ der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio, der nun auf neuer Rechtsgrundlage statt Rundfunkgebühren (die geräteabhängig gezahlt werden mussten) Rundfunkbeiträge (die geräteunabhängig erhoben werden) einzieht. Für 90% der Bürgerinnen und Bürger hat sich durch die Umstellung keine Änderung ergeben.
Im Vorfeld der Umstellung, die technisch einwandfrei „über die Bühne gegangen ist“, haben sich jedoch neben den geänderten gesetzlichen Bestimmungen auch andere, interne Veränderungen ergeben.
Für den Umstellungsprozess wurden ca. 250 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befristet eingestellt, die bis 2015 wieder abgebaut werden müssen. Zudem sinkt die Anzahl der regulären Mitarbeiter dann nochmals um weitere 140 bis Ende 2016, so die politische Forderung. Keine leichte Aufgabe für die vertretenen Gewerkschaften und vor allen Dingen die Personalräte des Beitragsservice, die diesen Abbauprozess in Ihrer Amtszeit 2012 – 2016 begleiten werden.
Vor Umstellung der fast 42 Millionen Beitragskonten auf das neue Beitragsmodell wurden alle potenziell von den Änderungen betroffenen Privatpersonen, Firmen und Einrichtungen gesondert angeschrieben. Die Rückläufe auf diese Anschreiben, die Mitteilungen der vielen Bürgerinnen und Bürger, die nun Ihre Beitragskonten abmelden können und nicht zuletzt eine entsprechende Kampagne einzelner, augenscheinlich sehr voreingenommener und fehlinformierter Printmedien haben dazu geführt, dass sich teilweise verlängerte Bearbeitungszeiten ergeben haben. Das führt im Umkehrschluss natürlich auch zu partieller Arbeitsbelastung bei den Mitarbeitern des Beitragsservice.
Die Betriebsgruppe der dbb-Mitgliedsgewerkschaft „VRFF die Mediengewerkschaft“ lässt derweil nichts unversucht, um den Kolleginnen und Kollegen im Beitragsservice beratend, informierend und unterstützend zur Seite zu stehen.
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http://www.dbb-koeln.de/byebye-gez-welcome-beitragsservice-umstellung-mal-aus-anderer-sicht/