Das reicht uns nicht! – Tarif-Angebot der Arbeitgeberseite weit unter ARD-Schnitt

23.10.2013/vrff/PWI/Bremen:

Zunächst erst einmal eine gute Nachricht: die aktive Mittagspause am 22.10.2013, an der sich rund 200 (!) Kolleginnen und Kollegen beteiligt haben, hat Bewegung in die laufende Tarifverhandlung gebracht.

Die Arbeitgeberseite ist abgerückt vom „Angebot“ einer doppelten Nullrunde und hat heute endlich ein konkretes Angebot für eine Gehaltserhöhung gemacht. Die schlechte Nachricht: Ein Großteil dieses Angebots besteht aus Einmalzahlungen, die uns weiter vom Gehaltsgefüge der ARD abkoppeln.

Denn Einmalzahlungen

  • sind keine dauerhaft wirksamen prozentualen Lohnerhöhungen, die uns gegen die Inflationsrate schützen
  • wirken sich nicht auf die Zuschläge für Mehrarbeit und Feiertage etc. aus
  • wirken sich nicht auf die Rentenerwartungen aus
  • bringen den jetzigen Ruheständler keinen Cent mehr

Deshalb wurden bei den anderen ARD-Anstalten nachhaltige prozentuale Lohnerhöhungen beschlossen und das wollen wir bei Radio Bremen auch. Das Angebot der Radio Bremen – Arbeitgeberseite in den vierstündigen Tarifverhandlungen am Vormittag ist noch erheblich entfernt vom Schnitt der ARD. Deshalb müssen wir weiter verhandeln.

Am 29.10.2013 gehen die Tarifverhandlungen weiter.