08.10.2020/VRFF-DW/Bonn-Berlin: Lohnender Einsatz der MitarbeiterInnen Endlich ist der Abschluss für den neuen Tarifvertrag nach einem langen Verhandlungstag geschafft! Am Mittwoch, dem 07.10.2020 einigten sich Gewerkschaften und Geschäftsleitung auf insgesamt über sechs Prozent Gehaltserhöhung. Auch für Auszubildende, Freie und Volontäre konnten wesentliche Verbesserungen erzielt werden (s.u.).
Den Verhandlungen vorausgegangen waren verschiedene Aktionen bis hin zu Warnstreiks an den Standorten Berlin und Bonn, die auch zu Sendungsausfällen bei der Deutschen Welle führten. Nachdem der Bund der DW für das nächste Jahr auch noch eine Erhöhung des Budgets zusicherte, lud die Geschäftsleitung dann zu einer weiteren Verhandlungsrunde ein.
Der Abschluss sieht eine Steigerung der Vergütungen rückwirkend zum 1.1.2020 um 2,1 %, ab dem 1.1.2021 ebenfalls 2,1 % und ab dem 1.1.2022 nochmals 2 % (hier gilt jedoch ein Sonderkündigungsrecht im Falle von Budgetkürzungen). Die Honorare der ‚Freien‘ MitarbeiterInnen werden in gleicher Höhe angepasst. Auszubildende und Volontär*Innen erhalten jedes Jahr eine Steigerung der monatlichen Vergütung um 50 € sowie die Erstattung ihres Jobtickets.
Außerdem wurden wesentliche strukturelle Verbesserungen für ‚Freie‘ vereinbart. Zu den wichtigsten Punkten gehört die Honorarfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag. Zudem fallen ‚Freie‘ bei Krankheit und Schwangerschaft nicht mehr aus dem tariflichen Schutz.
Auch sehr erfreulich: Frischgebackenen Eltern stehen nun auch acht Tage Sonderurlaub in den ersten acht Wochen nach der Geburt zu. Das gilt für ‚Freie‘ und ‚Feste‘.
Die Tarifgemeinschaft aus VRFF, DJV und ver.di ist stolz auf diesen Abschluss.