21.01.2019/VRFF/ABR/Köln: In Berlin haben am heutigen Montag die Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) begonnen. Der dbb (unter dessen Dach auch die VRFF Die Mediengewerkschaft organisiert ist) fordert im Kern:
- 6 Prozent mehr Einkommen, mindestens 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate),
- eine angemessene und zukunftsfähige Entgeltordnung für den TV-L,
- die Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro,
- einen Fahrplan für die Einführung der Paralleltabelle im Bereich der Lehrkräfte,
- stufengleiche Höhergruppierung,
- 100 Euro mehr für Auszubildende.
Die Arbeitgeberseite hingegen legte keinerlei Angebot vor.
Insgesamt sind vom Tarifvertrag rund 3,3 Millionen Beschäftigte betroffen: Eine Million Tarifbeschäftigte der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der TdL ist und gesondert Verhandlungen führt), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat, sowie rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen (ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten.
Die weiteren zwei vereinbarten Verhandlungstermine zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern sind nach dem Auftakt am 21. Januar 2019 in Berlin der 6./7. Februar 2019 und 28./29. Februar/1. März 2019 (beide im Kongresshotel Potsdam).