02.05.2019/VRFF/IMT/Mainz: Am 08. und 09. April 2019 traf sich die Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung im dbb forum Berlin zur Frühjahrssitzung. Für die VRFF Die Mediengewerkschaft nahm die stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, Isa März-Toppel, an der Versammlung teil.
Die auf dem 2. Bundesseniorenkongress neu gewählte Bundesgeschäftsführung erstattete Bericht: Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günther Klitzing konstatierte freudig, dass die neu gewählte Bundesgeschäftsführung schnell Anerkennung gefunden habe. Vorgefunden habe sie allerdings bereits auch die gute Arbeit der früheren Geschäftsführung.
Die Tagesordnung der Hauptversammlung spiegelte die vielfältigen Aufgaben wider, mit denen sich die Bundessenioren in den nächsten Jahren beschäftigen müssen. Die Beschlüsse des Bundesseniorenkongresses sind die Grundlagen für die Arbeit der nächsten vier Jahre. Dr. Klitzing hob die Themen Rente und Pflege, die Analyse der jeweiligen seniorenpolitischen Entwicklung als Dauerthema besonders hervor. Insofern müssen die Vorschläge zum Thema Grundrente gründlich geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf die Frage der Generationsgerechtigkeit. Dauerthema bleibt auch die Zukunft des Generationsvertrages, die Angleichung der Rentenwerte Ost an den Westen zum 01.07.2024. Dies alles muss diskutiert werden. Mütterrente und Pflege, ärztliche Versorgung, Wohnen im Alter, Altenbericht der Bundesregierung – diese Themen hob auch Klaus-Dieter Schulze, stellvertretender Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, in seinem Bericht facettenreich hervor.
In zwei Arbeitsgruppen befassten sich die Mitglieder der Hauptversammlung mit den Ergebnissen einer Umfrage der Geschäftsführung zu Kommunikation und Informationsaustausch zwischen Geschäftsführung und Hauptversammlung. Fazit: Beobachtung und Analyse der Politik in Bund und Ländern, um „gefährliche Pläne“ frühzeitig zu erkennen; so könne die Bundesseniorenvertretung von Anfang an in die politische Diskussion eingreifen.
Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach beeindruckte durch sein vehement vorgetragenes Grußwort. Er informierte über bundespolitische Entwicklungen, thematisierte Fragen der Digitalisierung, kritisierte die ausufernde Inanspruchnahme von externen Beratern und streifte das Thema „Parlamentsarmee“ Bundeswehr. Solidarische Zustimmung erfolgte.
In einer sehr lebhaften Diskussion mit den Vertretern der Hauptversammlung nahm Ulrich Silberbach auch Stellung zu Personalmangel, Arbeitsverdichtung, Situation in den Pflegeberufen sowie zur Mütterrente. „Der Mensch müsse im Mittelpunkt stehen“, so Silberbach. Er zeigte auch in Wortwahl „klare Kante“, ließ es nicht an Eindeutigkeit fehlen.
Zuletzt forderte die Geschäftsführung die Mitglieder der Hauptversammlung auf, den Wahlaufruf der BAGSO zur Europawahl zu unterstützen: JA zu EUROPA.
Da gab es keinen Widerspruch. Das Alte also bleibt immer wieder neu …. wie auch der Slogan „wir bleiben dran“.