06.05.2015/VRFF/ABR/Köln:
Mehr als 500 GDLer, Solidarbesucher aus Fachgewerkschaften und dbb und ebenso solidarischen Bahnkunden trafen sich am 06.05.2015 zur zentralen Streikkundgebung der GDL NRW in Köln. Selbstverständlich fehlte auch die VRFF nicht.
Der Bundesvorsitzende der GDL, Claus Weselsky, wurde unter großem Jubel der Menge empfangen. Sven Schmitte, GDL-NRW-Vorsitzender eröffnete die Kundgebung und zeigte dem Bahnvorstand gemeinsam mit den Streikenden die rote Karte.
Dann war Weselsky an der Reihe. In seiner stürmischen Rede (passend zum windigen Wetter) prangerte er unter heftigem Applaus die bisherige Taktik und die unzureichenden Angebote der Bahnchefs im Tarifkonflikt an.
An der guten Stimmung im Publikum konnten auch die augenscheinlich “bezahlten Buh-Rufer von RTL” nichts ändern, die von Weselsky regelrecht verbal abgestraft wurden und danach dann auch still waren. Andere Buh-Rufe auf der Veranstaltung galten lediglich den Chefs der DB, auch wenn es partiell in den Medien falsch dargestellt wurde.
Auch die Bundesvorsitzenden von Komba und NahVG bekundeten auf der Bühne ihre uneingeschränkte Solidarität. Ulrich Silberbach verkündete zudem, dass sich nach erfolgreicher Urabstimmung nun auch die Kolleginnen und Kollegen des Sozial- und Erziehungsdienstes ab Freitag zu den Streikenden gesellen werden.
Nils Schmidt, stellvertretender Vorsitzender des dbb Köln schlug dann in seiner Rede nochmal den Bogen zum geplanten Tarifeinheitsgesetz.
Abschließend hielt Özlem Alev Demirel, NRW-Sprecherin der Partei “Die Linke” nochmals eine flammende Solidaritätsrede. “Die Linke NRW” hatte bis dahin als einzige Partei deutlich ihre uneingeschränkte Solidarität mit den Streikenden bekundet.
Für die VRFF unterbrach die Bundespressesprecherin und Betriebsgruppenvorsitzende Anke Ben Rejeb ihre Arbeit und ebenso war Frank Bergmann, Genderbeauftragter der Betriebsgruppe Beitragsservice in seinem Urlaub erschienen. Auch etliche andere Kolleginnen und Kollegen aus dem dbb Kreisverband Köln waren dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt.
Für die VRFF dürften deren Vertreter/in dann auch die uneingeschränkte Solidarität auf Bundesebene für die Streikenden übermitteln.