Stabswechsel an der Spitze des VRFF-Gendernetzwerks

17.10.2018/VRFF/AH/Berlin: Mit überwältigender Mehrheit ist Astrid Schollenberger, ZDF, bei der Bundesvorstandssitzung der VRFF in Königswinter zur kommissarischen Vorsitzenden des Gendernetzwerkes der VRFF gewählt worden. Sie übernimmt das Amt von Astrid Hollmann, die sich nach 14 Jahren aus dem Bundesvorstand zurückzieht.

Es sei das das schönste Abschiedsgeschenk, so Hollmann, dass so eine wundervolle und kompetente Nachfolgerin gefunden und gewählt wurde. „Ihr übergebe ich gerne ein großartiges Frauennetzwerk in den Medien und eine gute Arbeitsgrundlage“. Hollmann ist seit 2004 Mitglied der VRFF und hat im gleichen Jahr die damalige Position der Bundesgleichstellungsbeauftragten der VRFF übernommen. Sie hat das Amt zu einer Aufgabe für Frauen und Männer umgebaut und dem Bundesvorstand darüber hinaus wichtige inhaltliche Impulse für die inhaltliche Arbeit als Mediengewerkschaft geliefert. Seit 2006 vertritt sie die VRFF auch in der Geschäftsführung der dbb bundesfrauenvertretung, und seit 2007 auch in der Bundesleitung des dbb.

Astrid Schollenberger arbeitet seit 2001 beim ZDF. Seit 2017 ist sie Personalrätin. Sie ist studierte Sozialwissenschaftlerin und freut sich auf die neue Aufgabe: „Medien sind ein wichtiger Teil der Meinungsbildung in der Demokratie. Hier sollten Männer und Frauen gleichberechtigt vertreten sein um die Informationsversorgung so nah wie möglich an der Wirklichkeit zu gewährleisten“. Noch aber, so Schollenberger, seien wir, das zeigen Studien, von gleichberechtigter Teilhabe an Entscheidungspositionen in den Medien weit entfernt. „Es gibt viel zu tun, auch für die VRFF. Ich darf jetzt an entscheidender Stelle im Verband mitgestalten – eine großartige Herausforderung“.

Der Bundesvorsitzende der VRFF, Ulrich Eichbladt, dankte Astrid Hollmann für die jahrelange Beharrlichkeit und das Einbringen ihrer fachlichen Kompetenz für das wichtige Thema der Gleichberechtigung. Astrid Schollenberger gab er nicht nur ein herzliches Glückwunsch auf den Weg: „Ich freue mich, dass wir eine erfahrene Gewerkschafterin für das wichtige Amt gewinnen konnten und sage jetzt schon alle erdenkliche Unterstützung zu“.

Hollmann ist aus dem Arbeitsbereich Medien ausgeschieden und im Juni in die Berliner Senatskanzlei gewechselt, bleibt aber im dbb für Medienthemen und die VRFF weiter zuständig und verbunden. Auch sie hob die Bedeutung der Medien für die Gesellschaft beim Abschied noch einmal hervor. „Viel Kraft und Glück für alle VRFFler und VRFFlerinnen, die mit ihrer wertvollen ehrenamtlichen Arbeit für gute Arbeitsbedingungen für Medienschaffende kämpfen und damit ihren Anteil an der wichtigen Demokratiearbeit leisten.“

Fotos: VRFF, Grafik: geralt / Pixabay (CC0)