Stellenabbau: Protestaktion bei der Deutschen Welle

24.04.2023/VRFF/Bonn/Berlin/CE: Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht vor die Tür setzen!” demonstrierten am Donnerstag, dem 20. April 2023, ca. 100 DW-Mitarbeitende vor den Haupteingängen der Funkhäuser in Bonn und Berlin gegen den geplanten Personalabbau.

Im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ zeigten die Teilnehmenden damit ihre Solidarität mit den vor allem am Standort Berlin betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

Trotz heftiger Proteste der Gewerkschaften plant die DW nach wie vor den Abbau von bis zu 300 Arbeitsplätzen, insbesondere im Bereich der TV-Produktion. Um die Brisanz dieser Entscheidung zu verdeutlichen, wurden vor dem Bonner Funkhaus 100 leere Stühle aufgestellt.

Darauf ging Christoph Eich, Vorsitzender der VRFF-Betriebsgruppe der DW in Bonn, in seiner Rede vor den Anwesenden ein: Er erinnerte an die Existenzen ganzer Familien, die von Zukunftsängsten geplagt seien. An Kolleginnen und Kollegen, die in der täglichen Arbeit fehlen werden, auf deren Erfahrung und Wissen nicht mehr zurückgegriffen werden kann – und dies vor dem Hintergrund stetig wachsender Herausforderungen.

Gemeinsam mit den Vorsitzenden von DJV und ver.di appellierte Christoph Eich in seiner Rede an den Intendanten der DW, seine Entscheidung zu revidieren und gemeinsam mit den Personalvertreter*innen bessere Möglichkeiten für Einsparungen zu finden.

Die Details der Entscheidung durch die Geschäftsführung bleiben, auch vor dem Hintergrund der noch unbestimmten Finanzplanung der DW ab 2024, unklar.