Tarifbeauftragter/Verhandlungsführer der Betriebsgruppe WDR

IngoNasemann
Zur Person: Ingo Nasemann verheiratet, zwei Kinder wohnhaft in Wuppertal Teamleiter Zentraler Service – Funkhaus Düsseldorf Abteilung Service und Planung NRW staatlich geprüfter Techniker, Schwerpunkt Elektrotechnik. Mitglied der VRFF seit 01.12.1990 seit zwölf Jahren Mitglied des Personalrates im WDR

Im April/Mai wurde im WDR der Gehaltstarifvertrag verhandelt. Schon in der 2. Runde wurde ein Ergebnis erzielt, dem die Geschäftsleitung aus meiner Sicht ungewöhnlich schnell zugestimmt hat. Für uns war die soziale Komponente – die Anhebung des Sockels – besonders wichtig, um neben der linearen Erhöhung für die unteren Lohngruppen auch eine Verbesserung zu erreichen.

Eckwerte: 31 Tage Urlaub für alle Mitarbeiter (ausgenommen Azubis) + 1,5 % Gehaltserhöhung, rückwirkend zum 01.04.2013, + 50 € Sockelanhebung + 2,95 % Gehaltserhöhung ab dem 01.04.2014 in gleicher Prozentzahl und Höhe steigt der Kinderzuschlag etc. Laufzeit 24 Monate bis 31.03.2014

Ferner wurden auch verschiedene Themen des Manteltarifvertrages diskutiert und angepasst. Die Laufbahn der Mediengestalter wurde dem Manteltarifvertrag angepasst, das heißt, Stufensteigerung ähnlich der Technikerlaufbahn. Die Berufslaufbahn der Sachbearbeiter und Sekretariatskräfte wurde zu einer Laufbahn Assistent/in zusammengefasst, um auch Quereinsteigern die Möglichkeit zu geben, sich bewerben zu können.

Tom Buhrow ist zum neuen Intendanten des WDR gewählt worden. Er hat sich umfänglich den Mitarbeitern vorgestellt und macht den Eindruck eines aufgeschlossenen und kooperationsbereiten Dienststellenleiters.

Monika Piel ist aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem WDR ausgeschieden.

Wolfgang Wagner vom ZDF ist nun neuer technischer Direktor. Auch er war bemüht, seine Mitarbeiter in kurzer Zeit kennen zu lernen. Mit ihm ist wieder ein Techniker zum Direktor ernannt worden.

Der Gebühreneinzug der Rundfunkanstalten ist dieses Jahr zum Beitragseinzug umgewidmet worden und es wird spannend , wie sich die weitere Finanzierung der Rundfunkanstalten – hoffentlich zum Positiven -entwickeln wird.