VRFF fordert Klarheit in Personalfragen

27.01.2014/VRFF/HOL/Berlin-Bonn:

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Intendant Peter Limbourg stellte in der letzten Woche seine Ideen für die Neue Deutsche Welle vor. Die Neuausrichtung der Deutschen Welle löst bei vielen Mitarbeitern an den Standorten Bonn und Berlin Unsicherheiten und Ängste aus.

Im Mittelpunkt des Umbaus stehen Veränderungen bei Sprachangeboten, TV-Magazinen und die Verlagerung von Programmelementen in neue Kommentar- und Dialogformate.Der Aufwand für Deutsch als Sendesprache soll reduziert werden. Das englische Programm soll zum journalistischen „Flaggschiff“ und somit zu einem international wettbewerbsfähigen Angebot ausgebaut werden. Ein Großteil des Programms soll überarbeitet werden, teilweise werden Sprachen eingestellt, teilweise auf Blogformate umgestellt.

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„Grundsätzlich begrüßen wir das Bestreben, die DW zukunftsfähig auszubauen.“ so die Betriebsgruppenvorsitzende der Gewerkschaft VRFF am Standort Bonn, Jutta Schumacher. „Der Umbau darf aber nicht zum Abbau werden“. Die Mitarbeitenden der DW hätten in den letzten Jahren diverse Reformen und Umstrukturierungen geschultert. „Den Kolleginnen und Kollegen steckt die jüngste Ausweitung der Programmschienen auf 4 Sprachkanäle noch in den Knochen“, sagt Dagmar Bahr, Betriebsgruppenvorsitzende der VRFF am Standort Berlin. Nach Ansicht der VRFF beugt sich der neue Intendant der DW noch vor der Mittelvergabe durch die Haushälter dem Spardruck und greift der anstehenden Aufgabenplanung vor. Diese wird erst im Frühling im Bundestag verabschiedet.

Diese mit Eile betriebene Umstrukturierung darf nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen gehen, fordert Ulrich Eichbladt, Bundesvorsitzender der VRFF.

Die Details des Umbaus, zum Beispiel für die Personalplanung fehlen noch. Die VRFF dringt deshalb auf Klarheit in Personalfragen. Angst um den Job ist eine schlechte Motivation bei der Neuorientierung der Deutschen Welle, an der sich auch die Kollegen und Kolleginnen der VRFF ansonsten gerne beteiligen.

Alle Informationen zum Umbau finden Sie unter: Diesem Link (dw.de)