VRFF im Einsatz für die Gleichstellung im Beitragsservice

30.04.2014/VRFF/Köln:

gender

Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der Betriebsgruppe Beitragsservice der VRFF wurde auch das Amt der Genderbeauftragten neu vergeben. Erstmals wird dieses Amt paritätisch von zwei Mitgliedern der Betriebsgruppe wahrgenommen. Die Wahl fiel auf Stefanie Klein (Zentrale Eingaben und Beschwerden) und Frank Bergmann (Vollstreckung und Insolvenzen).

Die gemeinsame Besetzung des Amtes mit einer Frau und einem Mann unterstreicht, dass Fragen der Gleichberechtigung einerseits immer beide Geschlechter betreffen und dass zugleich Frauen und Männer aus ihrem unterschiedlichen sozialen Umfeld heraus anders mit diesen Fragen umgehen. Gerade in der Berücksichtigung dieser Unterschiedlichkeit liegen Stärken und Herausforderung der Auseinandersetzung mit Genderfragen.

Die Genderbeauftragten werden sich für die Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Ausrichtung, Abstammung, Glauben und Alter einsetzen. In allen diesen sehr persönlichen Themen wollen beide mit dem Amt auch Ansprechpartner sein.

„Ganz sicher gibt es Fragen, in denen Frauen sicher eine Frau als Gesprächspartnerin bevorzugen und Männer unter Umständen einen Mann.“, so Stefanie Klein. Auch Frank Bergmann ist sich dieser Situation bewusst und findet es spannend, dieses Amt gemeinsam mit einem weiblichen Mitglied der Betriebsgruppe auszufüllen. „Auf jeden Fall“, so betont er, „stehen wir beide allen Mitarbeitern zur Verfügung. Ob Mann, ob Frau, das müssen die Kollegen selbst entscheiden. Und sicher ist dies auch sehr stark vom Anliegen abhängig.“

Besonders wichtig findet es Stefanie Klein, sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzusetzen. „In einem Unternehmen, in dem überwiegend Frauen beschäftigt sind, ist es ganz wichtig, wertzuschätzen, was Mütter, aber auch Väter, leisten, um Überstunden, gestiegene Leistungserwartung und Familie unter einen Hut zu bringen“.

„Weitere Themen unserer Arbeit“, so Frank Bergmann, „werden die Gleichbehandlung und der Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen sein, die ihr soziales Geschlecht jenseits von Begriffen wie „Mann“ und „Frau“ gefunden haben, ebenso wie die Rechte von chronisch Kranken und Schwerbehinderten im Betrieb. Außerdem werden wir aktiv die Arbeit der Genderbeauftragten des dbb Köln unterstützen.“ Zugesagt ist schon jetzt die Teilnahme an der CSD-Aktion des dbb Köln.

Die Genderbeauftragten werden die Tradition der Erinnerung an wichtige zum Thema passende Gedenktage aufgreifen und fortsetzen. Zu erreichen sind die beiden für alle MitarbeiterInnen des Beitragsservice unter: Stefanie.Klein@beitragsservice.de und Frank.Bergmann@beitragsservice.de.