20.01.2014/VRFF/ABR/Köln:
Wie jedes Jahr, so hat auch 2014 für viele von uns mit guten Vorsätzen begonnen. Wenn ein Jahr vorüber ist, macht man sich schon oft Gedanken darüber, was man hätte besser machen können, was gut war und was man sich für das nächste Jahr so alles vornehmen möchte. Innerhalb der VRFF haben wir uns entschlossen, nicht von Vorsätzen zu sprechen, sondern von Wünschen. Denn Vorsätze liegen ja eigentlich immer nur in den eigenen Händen, während auf unsere Wünsche auch unsere Mitmenschen bewusst oder unbewusst Einfluss nehmen können.
Der Bundesvorsitzende der VRFF, Ulrich Eichbladt äußert sich zu der Frage, was er sich für 2014 wünscht, folgendermaßen: “Für das Jahr 2014 wünsche ich mir die Solidarität nicht gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer/innen. Leider stehen wir Arbeitnehmer/innen in Deutschland weit abgeschlagen hinter den skandinavischen Ländern an einem der letzten Plätzen im europäischen Vergleich; gleichzeitig ist ein Abwärtstrend im Gegensatz zu vielen anderen Ländern festzustellen. Das Argument Nichtsolidarischer “Ich bekomme doch auch so mehr Geld” wird sich spätestens dann aufheben, wenn nur noch einige, wenige Arbeitnehmer/innen sich solidarisch “gewinnbringend” organisieren. Dann hat sich die “Geiz ist geil”-Mentalität zum “Totgespart” gewandelt. Also: Bitte Mitglied in der VRFF Die Mediengewerkschaft werden.”
Die Vorsitzende der VRFF-Betriebsgruppe Deutschen Welle Bonn, Jutta Schumacher, wünscht sich, dass die Rentner weiterhin die gleichen Steigerungen haben wie die Angestellten, die Politik der DW Personalverstärkungsmittel gibt, damit Gehaltssteigerungen nicht wie bisher zu Lasten der Beschäftigung von freien Mitarbeitern gehen, die Mitarbeiter einsehen, dass es ganz ohne Gewerkschaften nicht geht und mehr als jetzt sich engagieren.
Alexander Reising ist seit kurzem der neue Vorsitzende der VRFF-Betriebsgruppe rbb. Zur Frage nach seinen Wünschen sagt er: “Mit den Wünschen ist das so eine Sache. Man kann sich sehr viel wünschen, operativ ist man aber zumindest in unserer Position immer der Wunscherfüller. Wie alle BGs die nicht im PR oder BR vertreten sind , dazu noch sehr klein sind, führen wir ein Mauerblümchendasein. Mild belächelt von den Wohlwollenden, hämisch bedacht von den Konkurrenten. Aktive Mitglieder unter den potentiell Interessierten kann man sich schwer aussuchen. Die große Mehrheit der Mitglieder ist eher passiv. Um Wegmarken zu setzen bedarf es eines großen Rückhaltes des Gesamtkonstruktes Gewerkschaft. Wegmarken in der Anstalt aufzuzeigen bedeutet, Empörung zu erzeugen, zu bewegen. Ein weiterer Wunsch wäre zudem eine stärkere Anbindung an den dbb. In allen Gremien sitzen die dbb-Vertreter und eine VRFFlerin ist sogar Mitglied der Bundesleitung des dbb! Was sollen wir dem Mitbewerber entgegensetzen, wenn nicht DAS??? Schön wäre es außerdem, wenn wir offen über unsere Interna auf Bundesebene sprächen.”
Gerd Jüttner ist Mitglied und stellvertretender Vorsitzender der VRFF-Betriebsgruppe SWR. Für 2014 wünscht er Allen und damit auch sich die Weisheit von Seneca endlich in die Tat und dann an jedem Tag im Jahr 2014 auch wirklich umzusetzen: “Fang jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich.”
Die Bundesgenderbeauftragte der VRFF, Astrid Hollmann, die auch Mitglied der dbb-Bundesleitung ist, nimmt zu Ihren Wünschen für 2014 wie folgt Stellung: “Ich wünsche mir für 2014, dass wir dem Ziel der Chancengleichheit ein großes Stück näher kommen: Gleichen Chancen für Frauen und Männer im Beruf; gleiches Geld für gleichwertige Arbeit; gleiche Chancen auf Familienzeit – als Eltern und nicht erst als Großeltern – auch und gerade in der Medienbranche. Vielfalt nicht nur auf dem Schirm und Screen, sondern auch in den Führungsetagen. Medien machen schließlich Meinung, deshalb wünsche ich mir vielfältige Qualität bei der Besetzung von Leitungsfunktionen für vielfältige Perspektiven im öffentlich-rechtlichen Programmangebot.”
Angelika Pirwitz ist Vorsitzende der VRFF-Betriebsgruppe WDR und hat Ihre Mitglieder gefragt, was sich die Betriebsgruppe GEMEINSAM für das Jahr 2014 wünscht, aber auch selbst anpacken möchte: Verstärkte Mitgliederwerbung und Ausbau der Jugendarbeit, stärkere tarifliche Einbindung durch bessere Akzeptanz seitens der WDR- Geschäftsführung, die Förderung von “Familie und Beruf” weiter vorantreiben, noch bessere Unterstützung des DBB-NRW anfordern, um einen höheren Bekanntheitsgrad zu erreichen. Alle Wünsche und Ziele sind gleich wichtig!
Ich (Anke Ben Rejeb) als Bundespressesprecherin wünsche mir, dass ich durch meine Arbeit das gute Bild der VRFF im Außenkontakt nochmals verbessern kann. Ich wünsche mir, dass unsere Homepage, unsere niegelnagelneue Facebookpräsenz (LINK) und unsere Bemühungen im www. gut ankommen und gut aufgenommen werden. Außerdem wünsche ich mir, dass mir die Betriebsgruppen Themen zuliefern, die sie bewegen – genauso, wie der Bundesvorstand, damit ich daraus Artikel machen kann. Schön wäre es außerdem, wenn unser Dachverband, dessen Landesbünde und die anderen im dbb organisierten Fachgewerkschaften uns noch ein wenig mehr “wahrnehmen” würden.
Mit meiner VRFF-Betriebsgruppe Beitragsservice wünsche ich mir zunächst, dass wir bei unserer kommenden Mitgliederversammlung einen starken, neuen Betriebsgruppenvorstand wählen. Außerdem möchten wir, dass unser Zusammenhalt und unsere Motivation in der Betriebsgruppe weiterhin so stark sein wird. Wir wünschen uns die Kraft, auch den kommenden Personalabbau zu überstehen ohne die Hoffnung und den Mut zu verlieren – ganz davon abgesehen, dass wir nicht auf ein einziges Mitglied verzichten möchten, dass potenziell vom Personalabbau betroffen sein könnte. Ein frommer Wunsch – möge er in Erfüllung gehen!!!