Die VRFF fordert nachhaltige Lösungen
07.08.2018/VRFF-ZDF/Mainz: „Hitzefrei“ – das gibt es beim ZDF nicht. Selbst in Ost1, SZ2, dem RG oder anderen Brutstätten erlässt die Geschäftsleitung zynische Durchhalte-Appelle. Alles entlang der schummrigen Rechtslage: Sonnenschutz ab 26 Grad, geänderte Arbeitszeit ab 30 Grad, Ersatzräume ab 35 Grad. Juristisch geschickt, kaltherzig. Aber nicht zielführend. Die VRFF fordert nachhaltige Problemlösungen:
Kühle Rechner: Mobil mit Notebook!
Ab 35 Grad im Büro bietet das ZDF weniger heiße Ersatzräume an, um weiter zu arbeiten. Coole Sache – für alle, die z.B. ein Notebook haben. Für alle anderen: Pause. Auch chillig, sofern man nichts fristgerecht zu erledigen hat.
Fazit: Bei seiner „Lösung“ setzt das ZDF voraus, was das ZDF bisher oft ablehnt: mobiles Arbeiten!
Die VRFF fordert: Das ZDF soll mobiles Arbeiten fördern und die technischen und rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen. Wie viele andere Firmen und Behörden. Das geht ganz leicht – etwa bei den laufenden Tarifverhandlungen zur „zeitgemäßen Arbeit“. Was manchem Chef als Höllenfeuer erscheint, ist in Wahrheit nur ein frischer Wind im Arbeitsleben 😉
Flexible Zeiten: Arbeiten, wenn es passt
In Herrgottsfrüh schon im Büro, mittags Siesta, abends wieder im Büro? Bei jeder Sommerhitze bricht das ZDF mit seiner Gleitzeitregel von 1989. Um gleich danach die alte Mauer wieder zu errichten.
Fazit: In jedem Sommer erlaubt das ZDF, was es sonst verbietet: Flexible Arbeitszeiten!
Die VRFF fordert: Das ZDF soll den Leuten vertrauen, die es irgendwann mal eingestellt hat. Wann und wo die ihre Arbeit machen, ist zweitrangig. Ergebnisse zählen. Bei den Tarifverhandlungen zur „zeitgemäßen Arbeit“ könnte das ZDF ganz rasch ins 21. Jahrhundert fortschreiten.
Coole Neubauten: Weg mit den Brutkästen
Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Einige Gebäude sind die Ursache! Zu schwül im Sommer, eiskalt im Winter, ganzjährig Energiefresser ohne Gütesiegel. Unverantwortlich. Eine Erblast. Statt weiter Geld zu verbrennen, sollte das ZDF nachhaltig Probleme lösen.
Fazit: Das ZDF leistet sich Immobilien, für die „frontal21“ anderen die Hölle heiß macht!
Die VRFF fordert: Das ZDF muss bei Politik und KEF zügig einen neuen „Masterplan“ vorlegen. Für Arbeitsstätten, die diesen Namen verdienen. Die ökonomisch, ökologisch und arbeitsrechtlich auf dem neusten Stand sind. Einzige Alternative: Dass ein Gutachter die Buden dicht macht.