DW-Aktion #WirSindDeutschland: Ann Sophie und Lucien Favre setzen Zeichen für Vielfalt

20.05.2015/DW/Steffen Heinze/Bonn:

Deutschland braucht ein Klima der Toleranz. Dafür machen sich Prominente aus Kultur, Sport und Medien stark – bei der Aktion „Wir sind Deutschland“ der Deutschen Welle. Auch Ann Sophie, die deutsche Vertreterin beim Eurovision Song Contest (ESC) in Wien, und Fußballtrainer Lucien Favre haben sich der Initiative angeschlossen.

Zum UN-Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung am Donnerstag, 21. Mai, beteiligen sich zudem Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), mit einem gemeinsamen Foto an der DW-Aktion. „Wenn Menschen Religion oder Weltanschauungen für Gewalt missbrauchen, gilt es zu zeigen, dass Religionen zur Toleranz und nicht zu Gewalt auffordern“, sagt Aiman Mazyek. Kardinal Lehmann ergänzt: „Eine Kirche, die von der Offenheit für Menschen aus allen Völkern geprägt ist, hat auch in der Verständigung der Religionen einen besonderen Auftrag.“

Für die deutsche ESC-Hoffnung Ann Sophie ist Musik „die Sprache der Welt, sie verbindet uns alle. Musik kann helfen, ein Klima der Vielfalt und Toleranz zu schaffen.“ Ann Sophie beteiligt sich zusammen mit Komiker Dave Davis an der DW-Aktion. Auch Lucien Favre, Trainer des Champions-League-Teilnehmers Borussia Mönchengladbach, und Erfolgsautorin Cornelia Funke, deren Kinder- und Jugendbücher in 37 Sprachen übersetzt wurden, sind dabei. Funke weiß seit ihrem Umzug in die USA, „wie wunderbar es sich anfühlt, willkommen geheißen zu werden. Die Chance zu erhalten, dem Land, das man sich als Heimat wählt, etwas von all dem zu bringen, was die eigene Kultur ausmacht. Zu sehen, wie das Fremde vertraut und wertvoll wird.“

„Jegliche Kultur ist Austausch. Jede Kunst ist Dialog“

Zu den bisher über 50 prominenten Unterstützern gehören auch Star-Geiger David Garrett, Schriftsteller Frank Schätzing und Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng. Darüber hinaus beteiligen sich Journalistinnen und Journalisten aus den 30 Sprachredaktionen der DW. Zum UN-Tag der Vielfalt schließt sich auch DW-Kulturchef Rolf Rische an. Sein Credo: „Jegliche Kultur ist Austausch. Jede Kunst ist Dialog. Die DW macht den interkulturellen Dialog täglich sichtbar, hörbar, fühlbar“, so Rische.

Die Aktion (dw.de/wir) findet insbesondere über Soziale Netze ein weltweites Echo. Nutzer der DW-Angebote sind eingeladen, sich mit Tandem-Fotos an der Initiative zu beteiligen.