Die Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung fand am 2. Oktober 2024 in Berlin statt. Für die VRFF Die Mediengewerkschaft nahm die Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Isa März-Toppel teil.
Der Hauptversammlung vorgelagert war eine Fachtagung mit dem Titel „Nie zu alt für Neues – Lernen ohne Limit“. Die Tagung beschäftigte sich mit der Notwendigkeit des lebenslangen Lernens und mit dessen positiven Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
In Fachvorträgen wurden Aspekte des Lernens vielschichtig dargestellt. Lernen ist in jedem Alter möglich. Prof. Dr. Ben Godde, Bremen, erläuterte Potentiale und Hürden aus neurowissenschaftlicher Perspektive.
Andreas Schulze, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, betonte die Verantwortung der Politik für die Schaffung von Voraussetzzungen der digitalen Teilhabe der Älteren an den Lernprozessen.
Alexandra Ziegler, Referentin für Digitalisierung und Bildung der BAGSO, sprach über die notwendigen Voraussetzungen und Effekte von digitaler Bildung anschaulich zu machen.
Gedächtnistrainer Jens Seiler, genannt Jens der Denker, hat in seiner Gedächtnisshow die Anwesenden anregend unterhalten. Ziel: Wie kann man die Merkfähigkeit verbessern?
Der Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg, Silvio Witt, berichtete über seine Stadt, über nachahmenswerte Angebote zum Thema „Bildung im Alter – lebenslanges Lernen“.
Dr. Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, betonte in seiner Begrüßungsrede zur Hauptversammlung, dass die Alten dabei sein wollen und sollen. Die Teilhabe der Alten am gesellschaftlichen und politischen Leben ist sicherzustellen. Der Staat muss geeignete Rahmenbedingungen schaffen und für die notwendige personelle Unterstützung sorgen, damit das Lernen im Alter gelingen kann. Wähler über 60 sichern die politische Mitte. Sie sind handlungsbestimmende Kraft, betonte Dr. Klitzing.
Volker Geyer, Fachvorstand Tarifpolitik und stellvertretender dbb Vorsitzender, führte aus, wie die Vorschläge der dbb-Mitglieder die Diskussion zur Entscheidungsfindung mitlenkten. Er appellierte an die Anwesenden, sich im kommenden Jahr aktiv an dbb Demonstrationen zu beteiligen.
Solidarität ist angesagt. Es bleibt spannend.
Beitragsbild: dbb RLP