Tarifverhandlungen Gehalt im NDR

30.05.2022/VRFF-NDR/RRG/Hamburg:
Liebe Kolleg*innen,
am Dienstag, den 31. Mai finden die nächsten Tarifverhandlungen statt.  

Wo liegt der Verhandlungsspielraum? Die Geschäftsleitung des NDR bietet einen Abschluss angegliedert an den öffentlichen Dienst an. Der öffentliche Dienst hatte Ende des letzten Jahres mit einer steuerfreien Einmalzahlungen in Höhe von 1.300 € und 2,8% nach vierzehn Monaten für eine Laufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. Schon zu dem Zeitpunkt war Corona bedingt die Inflation angestiegen. Da die Inflation durch den Konflikt in der Ukraine weiter angestiegen ist, bietet die Geschäftsleitung des NDR – zusätzlich – eine Inflationszulage x an.
> Aus unserer Sicht gibt es nun bei der Inflationszulage und der Einmalzahlung noch einen entscheidenden Verhandlungsspielraum.

Warum eigentlich Inflationszulage und nicht Inflationsausgleich? Frau Deike, unsere Verwaltungsdirektorin, hat sehr eindrucksvoll vorgetragen, dass die NDR-Gehälter bereits über der Inflation liegen und diese abdecken. Dennoch erkennen sowohl Frau Deike und Herr Dr. Kühn, als auch der Vorsitzende der KEF, Martin Detzel, an, dass eine Inflationszulage angemessen sein könnte, um die Kaufkraft auszugleichen.

Was kann man an der Einmalzahlung verhandeln? Der öffentliche Dienst profitierte von einer steuerlichen Regelung, bei der die Einmalzahlung im März noch steuerfrei ausgezahlt werden konnte. Diese steuerliche Regelung ist leider ausgelaufen. Die Einmalzahlung wäre brutto, vor Abzug von Steuern. Hier werden wir aber fordern, dass die 1.300 € Einmalzahlung bei allen NDR-Gehaltsgruppen netto ankommen muss.

Mit kollegialen Grüßen
Rolf Rainer Gecks (Vorsitzender) & Björn von Mateffy (1. stellv. Vorsitzender)