VRFF ZDF: Solidarität mit dbb-Streik

20.02.2019/VRFF-ZDF/Mainz: Der dbb in Rheinland-Pfalz hat gestreikt, um seinen Forderungen nach Tariferhöhung Nachdruck zu verleihen. Die ZDF-Betriebsgruppe der VRFF hat sich damit solidarisch gezeigt: Einige Mitglieder haben in ihrer Mittagspause an der Abschlusskundgebung teilgenommen – mit VRFF-Streikwesten und –Fahnen; darunter auch der VRFF-Bundesvorsitzende Ulrich Eichbladt sowie der ZDF-BG-Vorsitzende Michael Funken.

Mit dieser „aktiven Mittagspause“ demonstrieren die Mediengewerkschaftler, dass die Probleme des übrigen öffentlichen Dienstes die gleichen sind wie die des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: weniger Personal für mehr Arbeit, schlechtere Arbeitsbedingungen, ungerechte Vergütungsstrukturen sowie permanente Verunglimpfung der eigenen Leistungen durch politische motivierte Populisten. Der dbb-Slogan „Muss sein!“ gelte eben auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Teil der Daseinsvorsorge.

Ganz praktische Bedeutung hat ein hoher Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) auch für die Kollegen bei ZDF, ARD und Deutschlandradio: Die KEF nimmt den TV-L-Abschluss nämlich als Grundlage für ihre eigenen Schätzungen zu den Tarifabschlüssen im Rundfunk – und diese Zahlen sind dann auch Basis für die Zuwendungen an die Anstalten. Sprich: Je höher der Abschluss im TV-L, desto mehr Spielraum haben die Gewerkschafter  bei ZDF und ARD für ihre eigenen Tarifverhandlungen.

Foto: Birgit Koch