24.05.2022/VRFF-NDR/RRG/Hamburg: Überraschend hat gestern VER.DI im NDR zum Warnstreik aufgerufen.
Sehr überraschend, weil wir in den Tarifverhandlungen bisher noch gar nicht in die eigentlichen Verhandlungen eingetreten sind. Bisher haben die vier Gewerkschaften ihre Forderungen aufgestellt und die Geschäftsleitung hat die wirtschaftlichen Zahlen vorgetragen, sowie ein Angebot – angegliedert an den öffentlichen Dienst plus x für eine Inflationszulage – vorgestellt. Im WDR, wo VER.DI heute auch alleine streiken möchte, sieht es genauso aus. Den anderen Gewerkschaften wurde nicht vorzeitig Bescheid gesagt. Im WDR wurden bisher lediglich Streik-Plakate aufgehängt, aber niemand informiert vor Ort, wofür der Warnstreik nötig sein soll. Die VRFF und seine Mitglieder haben sich heute Morgen sehr deutlich und einstimmig ausgetauscht. Zu diesem Zeitpunkt der Tarifverhandlungen sieht die VRFF keinen Anlass in den Tarifverhandlungen eine Eskalation herbeizuführen!
> wir möchten einen fairen Abschluss, der die Inflation mitberücksichtigt; das hat die Geschäftsleitung uns bisher zugesichert: 1.300 € Einmalzahlung und 2,8% nach 14 Monaten auf 24 Monate plus x Inflationszulage
> VER.DI hat in der Vergangenheit den Angleich an den öffentlichen Dienst herbeigefordert, als die Geschäftsleitung einen sichereren Arbeitsplatz garantieren wollte – heute ist der Abschluss vom öffentlichen Dienst nicht mehr gut genug?
Mit kollegialen Grüßen
Rolf Rainer Gecks (Vorsitzender) & Björn von Mateffy (1. stellv. Vorsitzender)