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26. Februar 2024Foto: Land NRW – Ralph Sondermann – Günter Dahlem, Bundesehrenvorsitzender der VRFF und langjähriges, aktives Mitglied der Mediengewerkschaft, ist am 21. Februar 2024 der Verdienstordnen des Landes Nordrhein-Westfalen von Ministerpräsident Henrik Wüst in Düsseldorf verliehen worden. Mit diesem Orden werden ehrenamtlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl geehrt. Am Anfang konnte Günter Dahlem kaum glauben, dass ihm diese Ehre gebühre, denn er meinte, dass er nichts Ungewöhnliches getan hätte. Im Nachhinein sei ihm allerdings bewusst geworden, wie viel Zeit er mit diesen verschiedenen Ehrenämtern verbracht hätte. Und nun sei er auch auf diese Auszeichnung stolz, so Günter Dahlem. Unserer Meinung nach zu Recht! Denn Günter Dahlem erhielt die Auszeichnung unter anderem für sein 40jähriges gewerkschaftliches Engagement für die VRFF: In dieser Zeit hat er die Betriebsgruppe GEZ (heutige Betriebsgruppe Beitragsservice) mitgegründet, war jahrelang Vorsitzender des Personalrates der Betriebsgruppe und setzte sich für die Belange der Belegschaft der BG ein. Aber auch auf Bundesebene war Günther Dahlem sehr rege: von 1991 bis 2002 lenkte er als Bundesvorsitzender die Geschicke der VRFF und begleitete ab 2002 seine VRFF als Bundesehrenvorsitzender. 2015 stieg er wieder aktiv in die Gewerkschaftsarbeit ein: bis 2021 setzte er sich als Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung für die Belange der Älteren ein. Eben ein Gewerkschafter durch und durch – mit viel Herz, Humor und Menschlichkeit. Deshalb hat er sich zudem noch ehrenamtlich im Seniorenverband „Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen“ und im Verein „Miteinander Füreinander“ engagiert. Herzlichen Glückwunsch Dir zum Verdienstorden des Landes NRW, lieber Günter! Und vielen Dank für deinen jahrelangen Einsatz für die VRFF. [...] Weiterlesen...
18. Oktober 2023Unter diesem Motto tagte am 16. und 17. Oktober 2023 das höchste Gremium der dbb Bundesseniorenvertretung, der Bundesseniorenkongress. Für die VRFF Die Mediengewerk­schaft waren die Vorsitzende der Bundeseniorenvertretung, Isa März-Toppel und Peter Schwarz, stellvertretender Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung mit dabei. Zum dritten Mal seit 2013 und 2018 haben die 133 stimmberechtigten Delegierten am 16. Oktober im dbb forum Berlin eine neue Geschäftsführung gewählt. VRFF – Die Mediengewerkschaft gratuliert!!! Dr. Horst Günther Klitzing wurde erneut in seinem Amt als Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung bestätigt. Desgleichen wählten die Delegierten auch den zweiten Vorsitzenden Norbert Lütke und die drei Stellvertretenden: Thomas Krupp (Landesverband Mecklenburg-Vorpommern), Max Schindlbeck (Verband Bildung und Erziehung) und Anke Schwitzer (Deutsche Steuergewerk­schaft) wurden für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Ehrenmitglied wurde der verdiente Klaus-Dieter Schulze (komba gewerkschaft), der nicht mehr kandidierte. Der politische Kurs, der in den nächsten fünf Jahren eingeschlagen werden soll, wurde in zahlreichen Beschlüssen abgesteckt. Grundtenor war, ist und bleibt: Die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Generation muss gestärkt werden! Zentrale Fragen waren und sind nach wie vor Fragen der Seniorenpolitik: Wie können die Alterssicherungssysteme stabil gehalten werden? Wie sind Gesundheit und Pflege vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu bewältigen? Ausgrenzung der älteren Generation und Altersdiskriminierung darf es nicht geben. Seniorinnen und Senioren wünschen eine deutliche politische und gesellschaftliche Teilhabe. Sie sind und bleiben ein aktiver Teil der Gesellschaft betonte der wiedergewählte Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günter Klitzing. Hierfür erntete er großen Beifall. „Wir ziehen alle an einem Strang“ betonte Ulrich Silberbach, der wiederholt auch die gute Zusammenarbeit mit den Bundesseniorinnen und Bundessenioren hervorhob. Die VRFF kann bestätigen, dass es nicht nur bei einer Grußbotschaft bleibt. Die Zusammenarbeit von dbb Jugend und dbb Senioren bezeichnete Silberbach als Beitrag zur Seniorengerechtigkeit. Auch die Entscheidung, den Vorsitzenden der dbb Bundesseniorenvertretung als Gastmitglied in die dbb Bundesleitung zu integrieren war goldrichtig, so Silberbach.  –  Vorerst als Gast?  fragt die VRFF. Und weiter muss man der Meinung von Sven Lehmann (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) sein: Die Lebensqualität Älterer steigt, wenn sie sich einbringen können. Für diese Aussage gab es lebhaften Beifall. Prof. Dr. Klaus Rothermund sprach über die Veränderung der gängigen Altersbilder. Das Leben im Alter ist viel Wert, jede öffentliche Einrichtung solle ein Label “altersfairer Betrieb” in sein Repertoire aufnehmen, schlug er vor. „Wir brauchen Leute mit Mut und großer Klappe“, meinte er. “Ja, die kann man auch in der VRFF Die Mediengewerkschaft finden. So denke ich. Das packen wir an. Mut und Zuversicht für die Bewältigung der Probleme haben wir und “große Klappe” gegebenenfalls auch,” findet Isa März-Toppel. Foto: Marco Urban, dbb [...] Weiterlesen...
11. November 202211.11.2022/VRFF/Mainz/IMT: Lachende Gesichter und Freude über das gelungene erste digitale Treffen der Seniorenbeauftragten der VRFF am 09.11.2022. Isa März-Toppel, Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, traf sich mit den Seniorenbeauftragten der Betriebsgruppen sowie mit Carola Schilling von der Bundesgeschäftsstelle zum ersten digitalen Erfahrungsaustausch. Themen waren unter anderem die Nachlese des Seminars „Elektronische Patientenakte und E-Rezept“ vom 11.-13.07.2022, Berichterstattung über die Teilnahme der Vorsitzenden an der Mitgliederversammlung der BAGSO, Teilnahme an der Seniorenpolitischen Fachtagung zum Thema Pflege und der sich daran anschließenden Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung. Fazit: Ein reger Meinungsaustausch digital und in Präsenz in konstruktiver Vernetzung mit Partnern wie „Neustadt im Netz“ (NIN) aus Mainz und der Bundesgeschäftsstelle der VRFF ist und bleibt ein gutes Fundament für die Seniorenarbeit in Zeiten wie den Jetzigen. Darin waren sich alle einig. Weitere Treffen digital und in Präsenz werden folgen. [...] Weiterlesen...
18. Juli 202218.07.2022/VRFF/IMT/Mainz: Zu einem mehrtägigen Seminar über die elektronische Patientenakte und E-Rezept lud die neue Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Isa März-Toppel ihre Mitstreiter*innen (Seniorenbeauftragte und interessierte Mitglieder aus den Betriebsgruppen) ein. Rechtsanwältin Sabine Wolter von der Verbraucherzentrale NRW wusste dieses Thema mit Für und Wider packend zu gestalten. Diskussionen blieben nicht aus, denn die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche des gesellschaftlichen Daseins und die Sicherung der Teilhabe. Daran zu arbeiten, wird in den nächsten Jahren eine wichtige Aufgabe sein. Das betonte auch Carola Schilling, Mitarbeiterin der Bundesgeschäftsstelle der VRFF und Vorstandsmitglied von NIN – „Neustadt im Netz“ in Mainz.  Seit 2019 unterstützt NIN die Seniorenarbeit im ZDF, besonders im digitalen Bereich, mit wertvollen Hinweisen zu Themen, die die Senioren im Internet abrufen können. In Zeiten der Pandemie ist das besonders hervorzuheben. Dass dies weiterhin für die Seniorenarbeit ausgebaut werden muss, waren sich alle einig. So wurde das Thema „Elektronische Patientenakte und E Rezept“ eine Plattform zu einem Erfahrungsaustausch mannigfaltigster Art. Dagmar Bahr, Bildungsbeauftragte der VRFF, leitete durch das Seminar. Über neue Themen wird bereits nachgedacht, Seniorenarbeit muss und wird lebendig bleiben. Alle waren sich einig:  Neugierig bleiben und Gemeinsam statt Einsam. So wird es sein. [...] Weiterlesen...
29. November 201928.11.2019/VRFF/IMT/Mainz: Am 21. und 22.Oktober 2019 fand die Herbstsitzung der Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung im dbb Forum Berlin statt. Für die VRFF Mediengewerkschaft nahm die stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, Isa März-Toppel, teil. Es ist nun schon eine gute Tradition, dass sich die Bundessenioren regelmäßig treffen: um Erfahrungsaustausch geht es, um das Setzen von Akzenten zu senioren- und sozialpolitischen Themen. Die Themen sind die Dauerthemen, die die im vergangenen Jahr neu gewählte Bundesgeschäftsführung ohnehin immer auf der Agenda hat: „Wir bleiben dran“, heißt es in einem Slogan. Wir bleiben dran am Thema Rente, Pflege, Generationengerechtigkeit, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an dem zu erwartenden 8. Altersbericht der Bundesregierung und an allen gewerkschaftlichen und seniorenpolitischen Themen. Wir mischen uns ein. „Mit Maß und Mitte“, betonte Thomas Eigenthaler, stellvertretender Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion. Die Aussprachethemen auf der Hauptversammlung reflektierten immer wieder die Themen der tags zuvor stattgefundenen Fachtagung „Wohnen im Alter- Unbezahlbar“. Fachleute aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Gewerkschaften beleuchteten die verschiedenen Aspekte des Themas im dbb Forum. Als „tickende Zeitbombe“ bezeichnete der Zweite Vorsitzende des dbb, Friedhelm Schäfer, in seiner Begrüßung die Entwicklung des Wohnungsmarktes. Nichts wäre über Nacht gekommen, sondern ist ein Ergebnis einer jahrzehntelangen Fehlplanung und Fehlinvestition. „Der demografische Wandel ist unzureichend berücksichtigt“, so Schäfer. „Wohnungsmarktpolitische Konzeptionslosigkeit“, attestierte Dr. Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, Bund, Ländern und Gemeinden. „Behördliches Zustandsgewirr verhindert schnelle Lösung“, so Klitzing. Konsequenz wäre u.a. die Schaffung von mehr generationsgerechtem Wohnraum durch Neu- und Umbau, die Entwicklung alternativer Wohnformen und die Förderung technischer Assistenzsysteme. Der ehemalige Bremer Senatspräsident Hennig Scherf konnte anekdotenreich und unterhaltsam von seinen Wohnerfahrungen im Mehrgenerationenhaus berichten. Stefan Zierke, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium (BMSFS) wies auf die konstruktive Rolle des Föderalismus hin, sprach über die Vielfalt der Regionen und dass viele seniorenpolitische Konzepte und Lösungen in den Regionen ermöglicht werden. Professorin Elke Pahl-Weber von der technischen Universität Berlin sprach über das Verhältnis in dem erwerbstätige Jüngere und nicht erwerbstätige Ältere zueinander stehen. „Dies sei wichtig“, so Pahl-Weber, „und nicht die Polarisierung Stadt – Land“. Sorgende Gemeinschaften müsse es geben. Nicht nur dieses Thema wäre emotional besetzt. Über senioren- und pflegegerechte Umbaumaßnahmen informierte Astrid Schultze vom Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e.V. Berlin. Teilhabe am Leben, ein selbstbestimmtes Leben bis ins Alter. Die anschließende Podiumsdiskussion vertiefte dieses Thema noch, so dass Siegfried Damm, Zweiter Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung in seinem Schlusswort für alle gewinnbringenden Informationen und Impulse dankte und feststellte, was tatsächlich ist: Die dbb Senioren werden sich auch in Zukunft aktiv in die Gestaltung des Lebensumfeldes für ältere Menschen einmischen. Berlin war wieder eine, ja genau diese Reise wert! Fotos: Marco Urban (Fotojournalist, Berlin) [...] Weiterlesen...
3. Mai 201902.05.2019/VRFF/IMT/Mainz: Am 08. und 09. April 2019 traf sich die Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung im dbb forum Berlin zur Frühjahrssitzung. Für die VRFF Die Mediengewerkschaft nahm die stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, Isa März-Toppel, an der Versammlung teil. Die auf dem 2. Bundesseniorenkongress neu gewählte Bundesgeschäftsführung erstattete Bericht: Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günther Klitzing konstatierte freudig, dass die neu gewählte Bundesgeschäftsführung schnell Anerkennung gefunden habe. Vorgefunden habe sie allerdings bereits auch die gute Arbeit der früheren Geschäftsführung. Die Tagesordnung der Hauptversammlung spiegelte die vielfältigen Aufgaben wider, mit denen sich die Bundessenioren in den nächsten Jahren beschäftigen müssen. Die Beschlüsse des Bundesseniorenkongresses sind die Grundlagen für die Arbeit der nächsten vier Jahre. Dr. Klitzing hob die Themen Rente und Pflege, die Analyse der jeweiligen seniorenpolitischen Entwicklung als Dauerthema besonders hervor. Insofern müssen die Vorschläge zum Thema Grundrente gründlich geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf die Frage der Generationsgerechtigkeit. Dauerthema bleibt auch die Zukunft des Generationsvertrages, die Angleichung der Rentenwerte Ost an den Westen zum 01.07.2024. Dies alles muss diskutiert werden. Mütterrente und Pflege, ärztliche Versorgung, Wohnen im Alter, Altenbericht der Bundesregierung – diese Themen hob auch Klaus-Dieter Schulze, stellvertretender Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, in seinem Bericht facettenreich hervor. In zwei Arbeitsgruppen befassten sich die Mitglieder der Hauptversammlung mit den Ergebnissen einer Umfrage der Geschäftsführung zu Kommunikation und Informationsaustausch zwischen Geschäftsführung und Hauptversammlung. Fazit: Beobachtung und Analyse der Politik in Bund und Ländern, um „gefährliche Pläne“ frühzeitig zu erkennen; so könne die Bundesseniorenvertretung von Anfang an in die politische Diskussion eingreifen. Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach beeindruckte durch sein vehement vorgetragenes Grußwort. Er informierte über bundespolitische Entwicklungen, thematisierte Fragen der Digitalisierung, kritisierte die ausufernde Inanspruchnahme von externen Beratern und streifte das Thema „Parlamentsarmee“ Bundeswehr. Solidarische Zustimmung erfolgte. In einer sehr lebhaften Diskussion mit den Vertretern der Hauptversammlung nahm Ulrich Silberbach auch Stellung zu Personalmangel, Arbeitsverdichtung, Situation in den Pflegeberufen sowie zur Mütterrente. „Der Mensch müsse im Mittelpunkt stehen“, so Silberbach. Er zeigte auch in Wortwahl „klare Kante“, ließ es nicht an Eindeutigkeit fehlen. Zuletzt forderte die Geschäftsführung die Mitglieder der Hauptversammlung auf, den Wahlaufruf der BAGSO zur Europawahl zu unterstützen: JA zu EUROPA. Da gab es keinen Widerspruch. Das Alte also bleibt immer wieder neu …. wie auch der Slogan „wir bleiben dran“. [...] Weiterlesen...
17. Februar 201915.02.2019/BAGSO: Als Interessenvertretung der älteren Generationen in Deutschland ruft die BAGSO alle Wahlberechtigten auf, sich an den Europawahlen im Mai 2019 zu beteiligen und wählen zu gehen. Es geht um die zukünftige Gestaltung Europas. Europa steht häufig in der Kritik. Seine Leistungen dagegen werden viel zu oft verschwiegen. Es hat nicht nur über Jahrzehnte den Frieden zwischen vormals verfeindeten Nationen gesichert, sondern Freundschaft und gegenseitiges Verständnis unter seinen Mitgliedsstaaten gefördert. Alle haben vom einheitlichen Wirtschaftsraum Europa profitiert. Nur gemeinsam sind die europäischen Staaten ein bestimmender Faktor im Weltgeschehen, nur gemeinsam können sie dazu beitragen, die hier und weltweit anstehenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen. Es gibt keine Alternative zum Zusammenwirken der europäischen Staaten, wie schwierig das auch im Einzelfall ist. Ohne die Europäische Union wäre eine Verständigung noch viel schwieriger. Und Europa kann besser werden! Wir wollen mitwirken an der Entwicklung einer Europäischen Union, die demokratischen, rechtsstaatlichen, sozialen und föderativen Grundsätzen und dem Grundsatz der Subsidiarität verpflichtet ist, wie es in Art. 23 unseres Grundgesetzes steht, einer Europäischen Union, die sich auch der Eigenverantwortung der nationalen Staaten und ihrer Regionen bewusst ist und die die Menschenrechte schützt. Wir Älteren haben die Not und das Elend der Kriegs- und Nachkriegsjahre miterlebt und das Entstehen der Europäischen Union mit all ihren Herausforderungen und Krisen begleitet. Wir wissen um die Defizite der europäischen Strukturen, aber auch um die Potenziale, die sich aus der regionalen Vielfalt, den unterschiedlichen Kulturen und Traditionen ergeben. Deshalb wollen wir, dass die Europäische Union mit Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Frauen und Männer im Europäischen Parlament, die entscheidend dazu beitragen können, dass diese historische Aufgabe gelingt: Dass Europa gemeinsam den Weg freiheitlicher Demokratien fortsetzt und für alle Generationen – uns Ältere und alle, die nach uns kommen – eine gute Zukunft ermöglicht. Als Stimme der Älteren in Deutschland bekräftigen wir unser JA zu Europa: 1. Wir sagen JA zu Europa. Wir Älteren wissen: Die Europawahl gibt uns die Chance, über die Zukunft Europas mitzuentscheiden. Wir haben es in der Hand, ob Europa seine Potenziale entfalten kann oder ob es in egozentrischen Nationalismus zurückfällt. Unsere Position ist klar: Wir sagen JA zu Europa und seiner Fortentwicklung für alle Menschen, die hier leben. 2. Wir sagen JA zu einem Europa aller Generationen. Die Zukunft aller, auch die der Älteren, hängt wesentlich vom Wohlergehen der nachfolgenden Generationen ab. Wir wollen, dass es allen Kindern gutgeht und auch ihren Familien. Wir fühlen uns verantwortlich für die jungen Menschen in Europa und setzen uns dafür ein, dass ihnen der Einstieg in Arbeit und Auskommen gelingt. Und wir wollen mit ihnen zusammen Europa weiter bauen und in den Dialog treten. In der gemeinsamen Erklärung der BAGSO und des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) heißt es: „Wir wollen nicht weniger Europa, wir wollen mehr Europa. Wir wollen Brücken bauen, keine Mauern und Zäune.“  Wir wenden uns an die Generationen der Jüngeren: Macht mit, lasst Euch Eure Zukunft nicht kaputtmachen! 3. Wir sagen JA zu einem Europa des langen Lebens. Die Menschen in Europa leben länger als die Generationen davor und sie sind dabei relativ gesund. Der Anteil derjenigen, die 80 Jahre und älter sind, wird sich bis 2050 etwa verdoppeln, in Deutschland von derzeit rund 5 auf dann 10 Millionen. Das ist erfreulich, aber damit wachsen auch die Herausforderungen, z.B. in der Frage der sozialen Sicherheit im Alter, der Pflege, der Sicherstellung von Teilhabe. Und dies europaweit.< 4. Wir sagen JA zu einem Europa der Gleichstellung von Frauen und Männern. Nicht überall ist die Gleichstellung der Geschlechter auch Lebenswirklichkeit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist eine zentrale Bedingung für Gleichstellung. Das ist auch für die Alterseinkommen entscheidend. In den Parlamenten und Institutionen des politischen Alltags müssen Frauen gleichberechtigt vertreten sein. 5. Wir sagen JA zu einem Europa der gesicherten Menschenrechte. Der Schutz der Rechte älterer Menschen weist auch in Europa noch erhebliche Lücken auf. Gemeinsam mit anderen Seniorenorganisationen in Europa  fordern wir, den Schutz ihrer Rechte zu stärken und Altersdiskriminierung zu beseitigen. Das gilt z.B. für den Schutz vor Gewalt, für die Sicherstellung von bedarfsgerechter Unterstützung und Pflege, für die soziale Sicherung, für Möglichkeiten des lebenslangen Lernens, für inklusive Arbeitsmärkte, für selbstbestimmte Lebensführung, für Barrierefreiheit und Mobilität. Viele von uns Älteren haben als Kinder Flucht und Vertreibung erlebt. Wir verstehen das Recht auf Asyl als ein universelles Menschenrecht. 6. Wir sagen JA zu einem Europa der Teilhabe und Teilnahme. Die Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben muss allen Generationen ermöglicht werden und deshalb garantiert sein. Dies gelingt am besten, wenn die Generationen mit ihren unterschiedlichen Prägungen, Erfahrungen und Fähigkeiten gut zusammenarbeiten. Wer Teilhabe fordert, darf Teilnahme nicht ignorieren. Für den 26. Mai 2019 heißt das: Wer von Europa Gutes erwartet und Gutes verlangt, der muss seinen Teil dazu beitragen und Demokratinnen und Demokraten in das Parlament wählen. 7. Wir sagen JA zu einem Europa der Vielfalt und Toleranz. Die Geschichte zeigt ein vielfach zerrissenes, zerstrittenes und von Gewalt bedrohtes Europa. Das darf sich nicht wiederholen. Es gibt Platz und genügend Wohlstand in Europa, um den Menschen auf diesem Kontinent Lebenschancen und ein sicheres Zuhause zu geben. Wir wenden uns gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen von Ausgrenzung. Menschenrechte kommen vor Nationalität und Religionszugehörigkeit, auch vor Geschlecht und Alter. 8. Wir sagen JA zu guter Nachbarschaft und Frieden. Europa ist einzigartig. Nirgendwo sonst leben so viele unterschiedliche Kulturen friedlich zusammen. In Europa sind wir heute Vorreiter dafür, wie ein respektvolles Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen im Dialog und auf Augenhöhe gelingen kann.  Europa steht für eine Friedens- und Entspannungspolitik, die aus der eigenen Erfahrung des Miteinanders gewachsen ist. Im globalen Zusammenhang ist eine solche Politik mehr denn je gefordert. 9. Wir sagen JA zu einem Europa der Nachhaltigkeit. Mit über 500 Millionen Menschen bildet die EU den stärksten Wirtschaftsraum der Welt. Der einheitliche Binnenmarkt schafft viele Freiheiten und ist gleichzeitig der Motor für ein gutes Leben im Alter. Dabei macht der vielfältige Wandel unserer Zeit eine zielstrebige Zusammenarbeit aller Staaten Europas in ökologischen, ökonomischen und sozialen Fragen umso dringlicher. Die Agenda 2030 , die 2015 von der Vereinten Nationen beschlossen wurde, ist das große Versprechen, die Welt ein wenig menschlicher zu machen. Europa hat dabei eine Mitverantwortung. 10. Wir sagen JA zu Deutschland in Europa. Bis 1989 war Deutschland geostrategischer Puffer zwischen West und Ost. Mit der Deutschen Einheit und der Ausdehnung der Europäischen Union in den bis dahin kommunistisch beherrschten Teil Europas liegt Deutschland nun mitten in Europa. Wir haben 1990 endgültig unsere nationale Souveränität zurückgewonnen, aber auch mehr Mitverantwortung für die Zukunft Europas bekommen. Wenn wir im Rahmen unserer Möglichkeiten zu einem verlässlichen Europa beitragen, wird das auch Deutschland guttun. [...] Weiterlesen...
4. Dezember 201823.11.2018/VRFF/IMT/Mainz: „Ob jung, ob alt – Zusammenhalt“ Unter diesem Motto trafen sich rund 150 stimmberechtigte Delegierte der dbb bundesseniorenvertretung zum 2. Bundesseniorenkongress vom 29. bis 30. Oktober 2018 in Berlin. Für die VRFF war die stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, Isa März-Toppel, dabei. Eine neue Geschäftsführung war zu wählen und über viele zukunftsorientierte Anträge war zu beraten und zu entscheiden. Themen waren u.a. eine umfassende Alterssicherung, Mütterrente, Anrechnung von Pflegezeiten und die uneingeschränkte Teilhabe der Senioren am öffentlichen Leben überhaupt. In ihrem Grußwort stellte Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mehrere spannende Projekte vor. Das Projekt „Menschen stärken Menschen“ befasst sich mit Bildungspatenschaften, die an kein Alter gebunden sind und deshalb auch von Senioren durchgeführt werden können. Das Projekt „Kümmern um die Kümmerer“ stellt die pflegenden Angehörigen und die ehrenamtlichen Tätigkeiten überhaupt in den Mittelpunkt. Das BMFSFJ hat des Weiteren ein Online-Projekt für Senioren entwickelt. „Online zu sein ist also durchaus nicht nur das Privileg der Jugend“, betonte die Staatssekretärin. Die humorig vorgetragene Grußbotschaft von Franz Müntefering (Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren BAGSO) ließ es an Ernsthaftigkeit nicht fehlen: „Der Zusammenhalt zwischen Jung und Alt, das Mit- und Füreinander und der gegenseitige Respekt sind ein wichtiges und nicht zu unterschätzendes Bindeglied in unserer Gesellschaft. Der Vereinsamung älterer Bürgerinnen und Bürger müsse entgegengewirkt werden“, so Müntefering. Prof. Dr. Andreas Kruse vom Institut für Gerontologie in Heidelberg begeisterte in seiner beeindruckenden Festrede die Zuhörerinnen und Zuhörer. Er informierte über Forschungsziele und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Gerontologie, betonte dabei besonders die biologischen, medizinischen, psychologischen und sozialen Aspekte. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Delegierten den bisherigen Vorsitzenden der dbb bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck, und die Zweite Vorsitzende, Uta Kramer Schröder. So wählten die Delegierten für die nächsten fünf Jahre die neuen Verantwortungsträger der dbb bundesseniorenvertretung: neuer Vorsitzender ist Dr. Horst Günther Klitzing, Zweiter Vorsitzender ist Siegfried Damm. Die stellvertretenden Vorsitzenden sind Anke Schwitzer, Max Schindlbeck und Klaus-Dieter Schulze. In den letzten Jahren wurde mancher Slogan der bundessenioren im dbb mit Leben gefüllt. Ein Slogan lautete: „Wir bleiben dran“. Und das Dranbleiben gilt nach wie vor. Foto(s): Marco Urban Die dbb-Seniorenvertretung im Internet: https://www.dbb.de/der-dbb/senioren.html [...] Weiterlesen...
14. Juni 201814.06.2018/VRFF/IMT/Mainz: 12. Deutscher Seniorentag in Dortmund und die VRFF war dabei! Vom 28. bis 30. Mai 2018 fand in der Dortmunder Westfalenhalle der 12. Deutsche Seniorentag unter dem Motto „Brücken bauen“ statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete als Schirmherr das große Event, das die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisation (BAGSO) organisiert. Die VRFF ist als Teil der starken Gemeinschaft dbb beamtenbund und tarifunion auch gleichzeitig Mitglied der BAGSO und präsentierte sich schon am Eröffnungstag an ihrem gut besuchten Messestand. Dieser wurde gemeinsam mit den weiteren dbb-Mitgliedsgewerkschaften BDZ, DPolG, komba und VBB betrieben. Hier konnte das Motto „Brücken bauen“ gut gelebt werden. Am gemeinsamen Stand herrschte von Anfang an ein reges Treiben. Günter Dahlem (Vorsitzender der VRFF-Seniorenvertretung), Isa März-Toppel (Seniorenbeauftragte BG ZDF), Hannelore Breuer (Seniorenbeauftragte DW Bonn) sowie Berthold Zins (Seniorenbeauftragter HR) konnten zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter auch den Vorsitzenden der BAGSO, Franz Müntefering, sowie Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, und viele weitere. „Nie zu alt für Neues“. Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hatte vor ihrem Rundgang über das Messegelände bereits den Startschuss für die Bildungsplattform „wissensdurstig.de“ gegeben. Heiter und interessiert informierte sie sich am Stand von VRFF und der dbb bundesseniorenvertretung. 117 Messeaussteller boten Breite und Vielfalt an Information. Eine Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten für die gesunde, altersgerechte Lebensgestaltung der Zielgruppe 50plus wurden präsentiert. Die dbb bundesseniorenvertretung begrüßte interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer zur Vortragsreihe „Vom Jugendwahn zur Diktatur der Alten?“. Der Vorsitzende Wolfgang Speck betonte gleich zum Auftakt: „Ich hoffe, wir werden beide Behauptungen relativieren“. Das gelang, denn eine rege Diskussion schloss sich an. Demografie-Expertin und Autorin Margaret Heckel und Christoph Strehle, stellvertretender Vorsitzender der dbb jugend beantworteten die Fragen der zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer. Fazit: Die Herausforderungen des demografischen Wandels lassen sich nur in enger Zusammenarbeit und konstruktiver Diskussion mit allen Altersgruppen bewältigen. „Transparenz und Toleranz sind notwendig, Mut zum Miteinander“, betonte auch Franz Müntefering in seinem Grußwort bei der Eröffnung der Messe. Alle Messestände boten Informationen zur Lebensgestaltung. Heiter und Ernst, mit und ohne Musik, Filmvorführungen, ja sogar ein Tänzchen konnte man wagen. Brücken bauen wollten auch die VRFFler an ihrem Messestand. In den Dialogen mit den Messebesucherinnen und -besuchern wurde informiert und Meinungen ausgetauscht. Und nicht nur nebenbei wurde über die Notwendigkeit des Zusammenhalts der Älteren in einer starken Gemeinschaft, über ein Miteinander in Organisiertheit diskutiert. Das traf durchaus auf offene Ohren der Besucher: Pensionäre in Gemeinschaften wie Gewerkschaften und Sozialverbänden – da waren wir VRFFler bei einem wichtigen Thema. Drei Tage Dialog am Messestand, drei Tage Dialog zu den Themen des Seniorentages „Brücken bauen“. Zum zweiten Mal konnte sich die VRFF in der Gemeinschaft der dbb bundesseniorenvertretung und den anderen Mitgliedsgewerkschaften auf einem Seniorentag erfolgreich präsentieren. Das gibt Freude und Anregung für das weitere Tun. Wir ziehen eine gute Bilanz. Es wird garantiert eine Fortsetzung geben. [...] Weiterlesen...
27. März 2018  26.03.2018/VRFF/IMT/Mainz: Am 13. und 14. März 2018 trafen sich die Delegierten der dbb bundessenioren zur Frühjahrshauptversammlung in Berlin. Für die VRFF Die Mediengewerkschaft nahm die stellvertretende Bundesseniorenbeauftragte Isa März-Toppel von der BG ZDF teil. Der dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach eröffnete die Hauptversammlung mit einem Grußwort. Er hatte tags zuvor in Potsdam an der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen teilgenommen. Ihm waren der kämpferische Geist und der wagemutige Protest noch anzumerken. Er bezeichnete die Gespräche als „verschenkte Zeit“. Ulrich Silberbach wies unumwunden auf klamme kommunale Kassen und drohende Angriffe auf Beihilfe und andere „Aufweichungserscheinungen“ hin. „Es komme darauf an“, so Silberbach, „die Situation genau zu beobachten, Altersarmut abzuwehren“. Zielstrebiges und kompetentes Eintreten für die ältere Generation bestätigte er der Bundessseniorenvertretung. Die Unterstützung des dbb sei gewiss. Eine lebhafte Diskussion schloss sich sogleich an. Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung des dbb, Wolfgang Speck, skizzierte den Entwurf des Koalitionsvertrages. Mehr Gerechtigkeit wagen!! Speck würdigte geplante Verbesserungen als „zielgerichteten Beitrag zur besseren Absicherung von besonders von Altersarmut bedrohten Menschen“. Er ließ Schwachstellen nicht unerwähnt. Das Rentenüberleitungsgesetz enthält diese Schwachstellen. Auch die Mütterrente II steht erneut im Focus. „Altersarmut müsse verhindert werden“, so Speck. Die Stabilisierung des Rentenniveaus begrüßen die Bundessenioren, auch dass zusätzliche Steuergelder für die Stabilisierung des Rentenniveaus eingesetzt werden, hat die Zustimmung der Bundessenioren. Weiteres Fazit der Diskussion: Ein verlässlicher Generationsvertrag ist erneut zu entwickeln. Die Teilnehmer der Versammlung betonen, dass die Gestaltung der Zukunft allen Generationen obliegt. Eine Ausspielung Jung gegen Alt dürfe es nicht geben. Solidarität, gegenseitiges Verständnis, Toleranz und die Bereitschaft, füreinander Verantwortung zu übernehmen, sind die beste Grundlage, ein Miteinander zum gegenseitigen Wohl zu gestalten. „Brücken bauen“ empfanden dementsprechend alle als das absolut passende Motto für den 12. Deutschen Seniorentag, der vom 28. bis 30. Mai 2018 in Dortmund stattfindet. Die dbb bundesseniorenvertretung wird eine Veranstaltung zum Thema „Vom Jugendwahn zur Diktatur der Alten?“ durchführen. Auf der den Deutschen Seniorentag begleitenden Messe wird sich auch die VRFF gemeinsam mit anderen Gewerkschaften des dbb präsentieren. Kontinuität ist angesagt! Der zweite Bundesseniorenkongress mit dem Motto „Ob jung, ob alt – Zusammenhalt“ wird am 29. und 30. Oktober 2018 in Berlin stattfinden. Genug Aufgaben also. Wir bleiben dran. Die Gewerkschaften und Landesbünde haben immer wieder genug Energie. Es ist immer wieder Neugier bei uns Alten. „Kompetenz und Krallen zeigen“ betonte Ulrich Silberbach. Recht hat er! Foto: Jan Brenner (dbb) [...] Weiterlesen...
19. Februar 201807.02.2018/BAGSO: Für die Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen setzen sich bundesweit zahlreiche Verbände ein. Gemeinsam kritisieren diese Organisationen, dass sie die Rechte von Pflegebedürftigen, Behinderten und ihren Familien nicht ausreichend vertreten können, weil sie in den wichtigen Gremien der Pflege nur eine eingeschränkte Mitbestimmung haben. Die Verbände fordern Nachbesserungen von der Politik. In Deutschland leben 7,5 Millionen Menschen mit schweren Behinderungen, 2,9 Millionen sind pflegebedürftig; mit der Lebenserwartung steigt ihre Zahl weiter. Es ist wichtig, aber bisher nicht hinreichend gewährleistet, dass deren Interessen zur Finanzierung und Gestaltung ihrer Pflege bedarfsgerecht gesichert werden. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen – und weitere Interessensverbände dieses Bereichs fordern mehr Mitbestimmung im Qualitätsausschuss Pflege, dem wichtigsten diesbezüglichen Gremium. Es ist dringend erforderlich – wie im Bereich Patientenvertretung im Gesundheitsbereich generell üblich –, auch für den Bereich Behinderung und Pflege angemessene Bedingungen für eine qualifizierte Interessenvertretung zu schaffen. “Gesetzliche Verbesserungen waren und bleiben wichtig, sind aber nicht ausreichend. In der praktischen Umsetzung ergeben sich immer wieder Regelungsbedarfe, die erhebliche Auswirkungen für die betroffenen Menschen haben. Wir wollen, dass dabei die Interessen dieser Menschen vertreten werden können und beachtet werden. Administration ist nicht beliebig, ihre Ausgestaltung im Interesse der betroffenen Menschen muss möglich sein. Dafür wollen wir uns einsetzen können”, so Franz Müntefering, BAGSO-Vorsitzender. Um pflegebedürftigen und behinderten Menschen mehr Mitbestimmung und Einfluss in den Gremien der Pflege zu geben, fordern die Interessenverbände: eine Stabsstelle, um die Arbeit der Interessenverbände inhaltlich und organisatorisch zu unterstützen, stärkere finanzielle Unterstützung von Verbandsvertretern bei ihrer Gremienarbeit, ein Stimmrecht in Verfahrensfragen für Verbandsvertreter im Qualitätsausschuss Pflege, um die Beratung und die Verfahren in der Pflege mitzugestalten, einen ständigen unparteiischen Vorsitzenden für den Qualitätsausschuss, den das Bundesministerium für Gesundheit benennt, mehr Transparenz im Qualitätsausschuss durch öffentliche Sitzungen und öffentlich einsehbare Protokolle. Zu den maßgeblichen Interessenverbänden, die die Kritik formulieren, gehören neben der BAGSO der Sozialverband VdK Deutschland, der SoVD Sozialverband Deutschland, die Verbraucherzentrale Bundesverband, die BAG SELBSTHILFE und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland. Diese Interessenvertretung von pflegebedürftigen und behinderten Menschen ist rechtlich in § 118 SGB XI geregelt, der die Beteiligung von Interessensvertretungen definiert. [...] Weiterlesen...
26. Januar 201817.01.2017/BAGSO: Dass das Internet als Informations- und Kommunikationsplattform auch älteren Menschen viel zu bieten hat, wissen auch „Späteinsteiger“. Um ihnen eine Hilfe an die Hand zu geben, hat die BAGSO bereits vor zehn Jahren eine Broschüre erstellt, die ältere Menschen Schritt für Schritt auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet. In der 96 Seiten umfassenden aktualisierten Broschüre werden die Themen aufgegriffen, die für Neulinge im Internet – und zum Teil auch für Fortgeschrittene – von Interesse sind. Dank der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz konnte der Wegweiser nun in einer 8. Auflage nachgedruckt werden. Die Broschüre kann kostenfrei über den Publikationsversand der Bundesregierung bezogen werden. Bezugsquelle für den Wegweiser: Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09, 18132 Rostock E-Mail: publikationen@bundesregierung.de Telefon: 030 / 18 272 27 21 Telefax: 030 / 18 10 272 27 21 Informationen über die BAGSO Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) Thomas-Mann-Str. 2-4, 53111 Bonn Telefon: 02 28 / 24 99 93 0, Telefax: 02 28 / 24 99 93 20 E-Mail: kontakt@bagso.de, www.bagso.de [...] Weiterlesen...
20. November 201720.11.2017/VRFF/IMT/Mainz: Am 26. September 2017 fand in Berlin im Anschluss an die 4. Seniorenpolitische Fachtagung mit dem beziehungsreichen Titel “Gesund alt werden- von NIX kommt NIX“ die Herbstsitzung der Hauptversammlung der Bundesseniorenvertretung statt. Das Wahlergebnis vom 25. September war noch taufrisch in den Ohren der Teilnehmer aus den Partnergewerkschafen und Landesbünden. Die Teilnehmer kannten sich aus den vergangenen Sitzungen und manches offene Wort zu Wahlergebnis und zu kommenden Aufgaben sagte man sich schon vor offiziellem Beginn auf den Fluren und auch später in den Pausen. Für die VRFF Die Mediengewerkschaft nahm die stellvertretende Bundesseniorenbeauftragte Isa März-Toppel von der BG ZDF an der Versammlung teil. Der scheidende dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt skizzierte in seinem Grußwort an die Hauptversammlung der dbb Senioren in offenen Worten mit viel Biss die Grundzüge der Politik des dbb der kommenden Jahre, die von den Landesbünden und Fachgewerkschaften in knapp 700 Anträgen formuliert im November auf dem Gewerkschaftstag beraten werden. „Auch mit uns“, ergänzte heiter Wolfgang Speck, Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung, später. Dauderstädt wies eindringlich auf alle Themen hin, die auf der politischen Tagesordnung des dbb verbleiben, ja unbedingt verbleiben müssen. Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, Korrektur des umstrittenen Tarifeinheitsgesetzes, auch das Zementieren der sozialen Sicherheit aller Beschäftigten, Rentner und Pensionäre müsse in der kommenden Legislaturperiode ein erneut wesentlicher Schwerpunkt gewerkschaftspolitischer Arbeit sein. Gemeinsam müsse man weitere Verschlechterungen vehement abwehren, so Dauderstädt. Eine lebendige Diskussion entstand, Zustimmung und lebhafter Beifall war Dauderstädt sicher. Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Wolfgang Speck machte in seinem Bericht Fallbeispiele über Kürzungsversuche in der Beihilfe in verschiedenen Bundesländern deutlich. Weiter thematisierte Speck die Auswirkungen der für 2018 anstehenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder und deren Auswirkungen auf die Bezüge der Versorgungsempfänger. Altersarmut dürfe nicht entstehen. Die Hauptversammlung befasste sich des Weiteren mit Planungen für das Jahr 2018, in dem der 2. Bundesseniorenkongress und der 12. Seniorentag stattfindet. Die schon eingangs erwähnte Fachtagung zum Thema „Gesund alt werden – von NIX kommt NIX“ steht im direkten Zusammenhang mit der BAGSO-Fachtagung und Hauptversammlung an der Isa März-Toppel, die stellvertretende Bundesseniorenbeauftragte, am 06. November in Dortmund ebenfalls teilgenommen hat. Wie in einer konzertierten Aktion ging es um das Thema „Wie lebt man mit Wohlbefinden im Alter?“ Wie erreicht man das? Wie können die notwendigen gesellschaftlichen Anstrengungen gebündelt werden? Der BAGSO Vorsitzende Franz Müntefering ermutigte die Tagungsgäste zu verstärktem Engagement für die Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen. Die Gestaltung des demografischen Wandels sei eine zentrale gesellschaftliche Zukunftsaufgabe – so der Tenor aller Vorträge. „Ja“, ergänzte Frau Prof. Dr. Ursula Lehr, stellvertretende Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenverbände, “wir haben es selbst in der Hand, wie wir altern. Hierbei gilt es nicht nur dem Leben Jahre, sondern den Jahren Leben zu geben.“ Die bekannte Altersforscherin und Psychologin hatte nicht nur wegen des Wortspiels die besondere Aufmerksamkeit der Tagungsteilnehmer. Insgesamt diskutierten alle Tagungsteilnehmer da und dort um das ureigenste Anliegen: Die Förderung der Gesundheitskompetenz älterer Menschen. Diese Förderung erfordert umfassende Strategien. Ein besonderer Tag für einen Gedankenaustausch wird auch der 12. Deutsche Seniorentag sein, der vom 28. – 30. Mai 2018 in der Dortmunder Westfalenhalle stattfindet. Auch die VRFF Die Mediengewerkschaft wird dort Erfahrungen austauschen. Ein Slogan der dbb Seniorenvertretung lautete einmal: „Wir geben keine Ruhe!“ Warum auch? Es ist gut dabei zu sein. Die VRFF-Senioren sind Teil einer guten Gemeinschaft. [...] Weiterlesen...
15. Mai 201715.05.2017/VRFF/IMT/Mainz: Die Frühjahrs-Hauptversammlung der dbb bundessenioren-vertretung fand in diesem Jahr am 29. und 30. März im dbb Forum Siebengebirge statt. Für die VRFF nahm die stellvertretende Bundesseniorenbeauftragte Isa März Toppel von der BG ZDF an der Versammlung teil. Das Grußwort des stellvertretenden dbb Bundesvorsitzenden Thomas Eigenthaler hatte im Blickwinkel das tagespolitische Geschehen im Wahljahr mit all seinen Herausforderungen. Der Bericht der Geschäftsführung bestätigte erneut, dass die bekannten Themen wie Krankenversicherung der Rentner, Pflegestärkungsgesetz II und Alterssicherung besonders im Focus stehen. Die Berichte aus den Seniorenvertretungen der Landesbünde und Mitgliedsgewerkschaften reflektierten die Stimmung der Mitglieder. Die Ergebnisse der zweiten Altersstudie 2017 wurden vom Vorsitzenden der dbb bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck, positiv interpretiert: Ältere Menschen seien besser als das von ihnen gezeichnete Bild. „Sie sind positiv und engagiert“, so Wolfgang Speck. Die Vertreter der Partnergewerkschaften und Landesbünde konnten das nach ihren Eindrücken aus der Seniorenarbeit bestätigen. Die Übernahme von Verantwortung bedeute die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das war die einhellige Meinung der Sitzungsteilnehmer. Es wurde auch betont, dass die wirtschaftliche Existenz der älteren Menschen gesichert werden müsse. Wolfgang Speck kritisierte in diesem Zusammenhang erneut das Rentenüberleitungsabschlussgesetz. Die überfällige Rentenangleichung dürfe nicht immer und immer wieder verschoben werden, keine Personengruppe dürfe benachteiligt werden, die Lebensleistung müsse gewürdigt werden. Die Zustimmung der Versammlungsteilnehmer war Wolfgang Speck sicher. Das Thema Alterssicherung der Pensionäre und Beihilferegelungen nahmen einen breiten Raum ein, wurden vehement diskutiert. Die Hauptversammlung wählte Klaus Becht zum stellvertretenden Vorsitzenden. Diese Nachwahl war nach dem Tod von Anne Schauer im Juni 2016 erforderlich. „Wir geben keine Ruhe“ heißt es im Slogan der bundesseniorenvertretung. „Ruhe? Was ist das?“ muss man fragen bei den Herausforderungen. Die Teilnehmer meinten, dass es noch spannender werden würde. Aber das sind dann schon neue erweiterte Themen, die in der Herbsttagung 2017 diskutiert werden. Neue Themen? Oder – sind es vielleicht doch wieder die bekannten Themen? Neugier und Mut – beides haben die Seniorinnen und Senioren. Entgegen dem Klischee. [...] Weiterlesen...
7. Mai 201707.05.2017/VRFF/GD: Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich auf mehr Geld einstellen: Das Kabinett beschloss am 26.04.2017 in Berlin, dass die Renten in Westdeutschland zum 1.Juli um 1,90 Prozent steigen, im Osten des Landes um 3,59 Prozent. Diese bereits vor Wochen angekündigte Rentenanpassung orientiert sich wie üblich an der aktuellen Lohnentwicklung. Deshalb ist es so wichtig, dass auch Rentner bei den Tarifverhandlungen die Aktiven mit Demonstrationen unterstützen. Voraussichtlich im Juni muss der Bundesrat dem Kabinettsbeschluss noch zustimmen, was jedoch als eine reine Formalie gilt. Nicht für alle Rentner im Westen ist es wenigstens der Inflationsausgleich. Bei den Beziehern von Grundsicherung kommt die Erhöhung nicht an, weil sie als Zusatzeinkommen mit der Grundsicherung verrechnet wird. Mit der neuen Rentenverordnung steigt der Rentenwert in den neuen Bundesländern von 94,1 auf 95,7 Prozent des Westniveaus. Quelle : BRH 08.17/ Deutsche – Rentenversicherung [...] Weiterlesen...
1. Mai 201701.05.2017/VRFF/GD: Aufwendungen für die häusliche Pflege durch einen polnischen Pflegedienst sind als außergewöhnliche Belastungen bei der Einkommensteuer auch dann abzugsfähig, wenn es sich bei den eingesetzten Betreuungskräften nicht um ausgebildetes Pflegefachpersonal handelt. Das Finanzamt lehnte im Urteilsfall die geltend gemachten Aufwendungen als außergewöhnliche Belastungen ab, weil es sich bei den Betreuungskräften nicht um ausgebildete Pflegekräfte bzw, nicht um einen sozialrechtlichen anerkannten Pflegedienst gehandelt habe. Nach Ansicht des Finanzamtes waren die Aufwendungen nur als haushaltsnahe Dienstleistungen mit einem Höchstbetrag von 4.000 Euro (max. Reduzierung der Einkommensteuerschuld) berücksichtigungsfähig. Das Finanzgericht Baden – Württemberg gab dem klagenden Steuerzahler Recht. Urteil des Finanzgerichts Baden – Württemberg vom 21. Juni 2016, AZ 5K2714/15 Quelle: Der Steuerzahler 04/17 [...] Weiterlesen...
20. April 201720.04.2017/VRFF/GD: Auftakt für Deutschlands drittgrößte Wahl: Ab Dienstag, dem 25. April werden die Wahlunterlagen für die Sozialwahl 2017 verschickt. Über 51 Millionen Rentenversicherte, Rentner und Ersatzklassen-Mitglieder sind aufgerufen, über die Zusammensetzung der wichtigen Beschlussgremien bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Saarland, und den Ersatzkassen BARMER, TK, DAK-Gesundheit, KKH und hkk zu entscheiden. Die gewählten Selbstverwalter treffen bei den Renten – und Krankenversicherungsträgern alle Grundsatzentscheidungen, beschließen die Haushalte und haben ein entscheidendes Mitspracherecht beim Leistungsangebot, etwa bei spezialisierten Reha – Leistungen der Rentenversicherung oder Zusatzleistungen der Krankenkasse, wie Mehrleistungen für Familien und spezielle Vorsorgeuntersuchungen. Die Selbstverwalter werden alle sechs Jahre gewählt und sind ehrenamtlich tätig. Die Sozialwahl ist eine reine Briefwahl. Wähler erhalten ihre Wahlunterlagen automatisch per Post und können die roten Briefumschläge kostenlos zurücksenden. Spätestens am 31. Mai 2017 muss der rote Umschlag mit dem angekreuzten Stimmzettel wieder bei dem jeweiligen Sozialversicherungsträger eingehen. Für Mitglieder der BARMER findet aufgrund der Fusion von BARMER-GEK und Deutscher BKK zum 01. Januar 2017 ein späterer Wahltermin statt. BARMER – Mitglieder erhalten die Wahlunterlagen Anfang September 2017. Die Frist endet für sie am 04. Oktober 2017. Wir fordern auf: „ Nehmen Sie ihr Wahlrecht wahr! In den Versichertenparlamenten sitzen selbst Versicherte, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich für Sie arbeiten, um in Ihrem Sinne Einfluß auf das Gesundheitssystem zu nehmen „ Wer sich über die Wahl informieren will, findet unter www.sozialwahl.de sowie auf den Internetseiten der einzelnen Träger aktuelle Informationen. Quelle: BRH NRW, 26/2017 [...] Weiterlesen...
10. April 201710.04.2017/VRFF/GD/Köln: Osterei ist nicht gleich Osterei, das wissen nicht nur Kenner des guten Geschmacks, sondern auch des Steuerrechts. Mit vier verschiedenen Steuersätzen rückt der Fiskus dem Osterei zu leibe. Aus Sicht des Finanzamtes ist das Osterei eine komplexe Sache, denn es gelten unterschiedliche Mehrwertsteuersätze. Für das Schokoladenei oder das frische Hühnerei aus dem Supermarkt werden 7 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Beim Ei vom Landwirt können 10,7 Prozent Mehrwertsteuer anfallen. Wer Dekoeier aus Holz, Kunststoff oder Pappe mag, zahlt dafür 19 Prozent Mehrwertsteuer. Wird beim Hobbybauern gekauft, kommt der Käufer womöglich ganz ohne Mehrwertsteuer davon, weil die Kleinunternehmerregelung gilt. Wem jetzt ganz schlecht vom Steuer-Chaos ist, braucht sich über faule Hühnereier keine Gedanken mehr zu machen. PS: Letztere werden übrigens per Gesetz mit 19 Prozent versteuert. (Quelle : Der Steuerzahler 04/17) Ich wünsche im Namen der Seniorenvertretung der VRFF ein Frohes Osterfest und guten Hunger auf das Osterei. Günter Dahlem Vorsitzender der Seniorenvertretung der VRFF Foto: www.pixelio.de [...] Weiterlesen...
22. Oktober 201621.10.2016/VRFF/IMT/Mainz: Die Herbst-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung fand am 26. und 27. September 2016 im dbb Forum Berlin statt. Der Tagung vorangestellt war die 3. Seniorenpolitische Fachtagung zum Thema „Hat der Generationenvertrag eine Zukunft? Alterseinkünfte heute und morgen“. Isa März-Toppel aus der BG ZDF vertrat den Bundesseniorenbeauftragten der VRFF, Günter Dahlem, auf dieser Tagung. Der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck, sagte gleich eingangs ohne Umschweife „Die vergangenen Jahre haben bereits wesentliche Kürzungen und Verschlechterungen gebracht. Beispielsweise die Anhebung der Regelaltersgrenze und die Absenkung des Renten- und Versorgungsniveaus. Damit seien aber keine Herausforderungen gelöst, die Politik bleibe Antworten schuldig.“ Mit Konzepten, die die Halbwertzeit einer Legislaturperiode haben, können Fragen der Ausgestaltung der Alterssicherung in 30 oder 50 Jahren kaum beantwortet werden, Lösungsansätze möge auch die Tagung bringen, so Speck, „Licht ins Dunkel“ müsse gebracht werden. Ulrich Silberbach, stellvertretender Bundesvorsitzender, sprach von den drei kommunizierenden Röhren der Alterssicherung: Lebensleistung, Eintrittsalter und Renteneintritt, die auch künftig verknüpft werden müssten, damit junge Leute auf der einen Seite noch in den Genuss einer vernünftigen finanzierbaren Rente kommen und Rentner auf der anderen Seite keine Kürzungen hinnehmen müssten. Der etwaigen Altersarmut müsse, so Silberbach, entgegengewirkt werden. Eine angestrebte 43prozentige Rentenhöhe für die in Rente Gehenden bis ins Jahr 2030 sei aus Sicht des dbb zu niedrig. Kontrovers diskutierten um die Zukunft der Alterssicherung Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisation BAGSO, Prof. Dr. Gisela Färber von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, Dr. Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung, Klaus Stiefermann von der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung und Dr. Christoph Hauschild vom Bundesministerium des Innern. Ja, der Generationsvertrag, so die Diskussion, steht vor einer Zerreißprobe: Einer immer größer werdenden Gruppe älterer Menschen, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden, steht eine vergleichsweise kleine Gruppe gegenüber, die mit ihrer Arbeit Rente und Versorgung finanzieren soll. In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich Renten- und Versorgungsexperten den Fragen des Publikums. „Das Versprechen der Rente gilt“ sagte Reinhold Thiede. Die derzeitige Zinspolitik erschwere ordentliche Renditen. Es gelte, künftig offener für flexiblere Beitragssysteme zu werden. Prof. Dr. Gisela Färber richtete den dringenden Appell an die Politik, Gelder aus den Alterssicherungssystemen nicht zweckentfremdet auszugeben. Das Wort „Mütterrente“ stand im Saal. Steigendes Renteneintrittsalter und Flexi-Rente wären schon Teil neuer Konzeptionen, so Färber. Klaus Stiefelmann zeigte sich überzeugt, dass die Reform der betrieblichen Altersvorsorge von der Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode per Gesetz auf den Weg gebracht wird. Uta Kramer-Schröder, zweite Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, sprach zu Recht in ihrem Schlusswort von den Impulsen, die die dbb-Senioren nun aufnehmen und in ihren Gremien weiter verfolgen würden. „Positiver als gedacht“. Ja – der Generationenvertrag hat Zukunft. Auf der sich anschließenden Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung brachte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt das kontrovers diskutierte Thema „Generationenvertrag und Alterssicherungssysteme“ noch einmal auf den Punkt: Die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme bedeute auch Risiko. Änderungsüberlegungen dürften nicht einseitig auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlagert werden. Diskussionen um Bürgerversicherung würden im Bundestag geführt. Es sei auch nicht vorstellbar, so Dauderstädt, dass das Renteneintrittsalter an steigende Lebenserwartung immer weiter erhöht würde. Auf der Hauptversammlung tauschten des Weiteren die Seniorenvertreter der dbb Mitgliedsgewerkschaften und der Landesbünde ihre Erfahrungen aus. Mütterrente und die Rentenangleichung Ost – West sind Dauerthemen. In jedem Fall bleibt es spannend und anregend für die Arbeit der VRFF. Facettenreiche Arbeit steht bevor! [...] Weiterlesen...
1. Mai 2016VRFF/20.04.2016/IMT Bericht über die Hauptversammlung der Bundesseniorenvertretung vom 16. bis 18. März 2016 in Berlin Die Frühjahrs-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung fand am 16. und 17. März 2016 im dbb Forum Berlin statt. Die VRFF Die Mediengewerkschaft war dabei, denn auf dem Gewerkschaftstag 2015 ist der VRFF-Bundesehrenvor-sitzende Günter Dahlem zum Vorsitzenden der Bundesseniorenvertretung gewählt worden. Leider konnte er selber nicht an der Tagung teilnehmen. Deshalb hat seine Stellvertreterin, Isa März-Toppel aus der BG ZDF, ihn dort vertreten. Die vorab bekannt gegebene Tagesordnung ließ Spannendes erwarten. Was zunächst wie Routine aussah, wurde mit „politischem Leben“ gefüllt. Das zeigte sich schon, als Hans-Ulrich Benra, stellvertretender Bundesvorsitzender der dbb, das Grußwort überbrachte. Schon im Grußwort wurden die tagespolitischen Geschehnisse und die Meinung des Bundesvorstandes in den Focus gerückt. Die Seniorenvertretung der Gewerkschaften und Landesbünde ließen es sich nicht nehmen, sogleich Fragen zu stellen und eine Diskussion zu entfachen, ohne aber die spätere Berichterstattung vorweg zu nehmen. Spannend ging es auch weiter: Der nachfolgende Bericht der Geschäftsführung bestätigte u.a. den Slogan unseres VRFF-Flyers: „Die Richtung stimmt“ in der eigenen Gemeinschaft und im dbb-Verbund. Seit der Hauptversammlung im Oktober 2015 haben drei Sitzungen der dbb bundesseniorenvertretung stattgefunden. In diesen Sitzungen hat man sich mit breit gefächerten Themen auseinander gesetzt und Positionen diskutiert und bezogen: Mütterrente, Krankenversicherung der Rentner, Pflegestärkungsgesetz II und gesetzliche Vertretung der Ehepartner und vieles mehr. Besonderen Anklang fand der Stand der dbb bundesseniorenvertretung auf der dbb Jahrestagung im Januar 2016 in Köln sowie die Präsenz der Geschäftsführung. Die Zusammenarbeit mit der dbb Jugend ist in einem Flyer zum Thema Generationengerechtigkeit zu entnehmen und unter www.dbb.de/Jugend abzurufen. Dieser Flyer ist sehr zu empfehlen. Gegenstand der Berichterstattung war auch die BAGSO Mitgliederversammlung im November 2015, an der der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck, sowie der stellvertretende Vorsitzende, Klaus Dieter Schulze, teilnahmen. Isa März-Toppel, als stellvertretende Vorsitzende der VRFF-Bundesseniorenvertretung, konnte Franz Müntefering zu seiner Wahl als Nachfolger von Frau Prof. Dr. Ursula Lehr als BAGSO-Vorsitzender gratulieren. [...] Weiterlesen...
25. Januar 201622.01.2016/BRH/Düsseldorf: Im Düsseldorfer Landtag hat es ein gemeinsames Gespräch einiger Vertreter des Seniorenverbands BRH NRW mit der seniorenpolitischen Sprecherin der FDP Landtagsfraktion Susanne Schneider, MdL gegeben. Hintergrund war das Anliegen des BRH, das Thema „Älterwerden“ in der Politik nicht stets mit Pflege zu verbinden, und der Anstoß, Anliegen der Älteren deutlicheren Einzug in die Fraktionsarbeit finden zu lassen. Der BRH: „Auch nach außen hin sollte jemand als ständiger Ansprechpartner für das Thema Senioren in Form eines seniorenpolitischen Sprechers auftreten.“ Auf Seiten der Abgeordneten waren an dem Gespräch Felix Grams (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Thomas Franzkewitsch (Referent für Gesundheit und Soziales) beteiligt. Die Anliegen des Seniorenverbands vertraten neben dem Landesvorsitzenden des BRH, Hans Burggraf, Heiner Ackermann, Winfried Hegeman, Martin Enderle und Günter Dahlem (Bundesseniorenbeauftragter der VRFF Die Mediengewerkschaft im dbb). Der Abgeordneten wurde in dem Gespräch die Einschätzung der Senioren erläutert, zudem wurden ausführlich die Möglichkeiten einer Verbesserung der vom BRH geschilderten Situation erörtert. Einen wichtigen Schwerpunkt des Treffens bildete die Unterstützung der Älteren durch Förderung, die sich gerne am Lebensabend das Verbleiben in der eigenen Wohnung wünschen. Bei allen am Gespräch Beteiligten bestand Einvernehmen, dass bislang bei Themen um das Alter stets die Pflege im Vordergrund stehe. Es sei wohl in der Politik noch nicht so recht angekommen, dass sich die Gruppe der Älteren verändert habe. Einig war man sich auch, dass man in der aktuellen Regierungsarbeit Seniorenpolitik nicht erkennen könne. Überdenken will man, ob bei der zuständigen FDP-Abgeordneten das Arbeitsfeld der Senioren deutlicher herausgestellt werden kann. Als derzeitig aussichtslos wurde der weitergehende Wunsch des BRH, bei der Ministerien in NRW das Thema „Alter“ (Senioren) vom Ministerium für Gesundheit und Pflege wegzunehmen und dem Ministerium für Jugend und Familien zuzuordnen. Mit zur Besprechungsrunde war im weiteren Verlauf Staatsminister a.D. Dr. Ingo Wolf hinzugestoßen. Es wurde dann auch noch umfassend das Thema Sicherheit beleuchtet und das BRH-Anliegen nach einer Erhöhung der bestehenden Sicherheitsstandards dargestellt. Das Gespräch, bei dem intensiv viele anstehende Probleme ausgetauscht wurden, fand Themenschwerpunkte in Sicherheit in der Öffentlichkeit sowie Straftaten, selbst in der eigenen Wohnung. Der BRH: „Die Älteren fühlen sich aufgrund der täglichen Nachrichten mehr als verunsichert. Alles, was man täglich hört und sieht hinterlasse natürlich das ungute Gefühl, dass man sich nicht mehr sicher sein kann!“ Der ehemalige Innenminister NRW wollte das weitgehende Einvernehmen „Gefühlte Bedrohung ist deutlich größer als reales Risiko“ noch unterstreichen: „Deutschland ist das sicherstes Land der Welt.“ Fazit der Seniorenvertreter: Die Politik zeigte sich den Darstellungen des BRH gegenüber aufgeschlossen und strebte spürbar einen sachlichen Dialog an. Zu weiteren Gesprächen und zur Vertiefung der Belange der Älteren wurden Folgetermine in Zukunft abgesprochen. [...] Weiterlesen...
21. Juli 201519.07.2015/VRFF/GD/Mainz: Der 38. Gewerkschaftstag der VRFF Die Mediengewerkschaft vom 10 bis 12. Juni 2015, hat eine neue Satzung verabschiedet. In dieser neuen Satzung im Paragraphen 29 wurde die Bundesseniorenvertretung erstmalig geregelt. Ihre Zuständigkeit ist: a. die überregionale Koordination aller Belange, die unsere Mitglieder betreffen. b. die überregionale Vertretung der VRFF in Seniorenfragen. c. die Beratung der Betriebsgruppen in Seniorenfragen, d. den Informationsaustausch über die Seniorenarbeit in der VRFF, e. die Erarbeitung von Richtlinien für ein Seniorenwerk in der VRFF, Die Bundesseniorenvertretung besteht aus dem Vorsitzenden und einen namentlich zu benennenden ständigen Vertreter jeder Betriebsgruppe. Der Gewerkschaftstag wählte den Bundesehrenvorsitzenden Günter Dahlem zum Vorsitzenden. Die Amtsdauer ist bis zum nächsten ordentlichen Gewerkschaftstag. Die Bundesseniorenvertretung wählt aus ihren Reihen den stellvertretenden Vorsitzenden. Zur Zeit werden alle VRFF – Betriebsgruppen um die Nennung der namentlichen Vertreter gebeten. Wir gehen davon aus, dass in der ersten Hälfte September die konstituierende Sitzung der Bundesseniorenvertretung stattfinden kann. Damit sind alle organisatorischen Voraussetzungen erfüllt und wir können gemeinsam mit einer erfolgreichen Seniorenarbeit beginnen. [...] Weiterlesen...
3. Juni 2015Öffnungszeiten Donnerstag, 2. und Freitag, 3. Juli 2015: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag, 4. Juli 2015: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Eintrittspreise 3-Tage-Karte: 25,00 Euro Tageskarte am 2. und am 3. Juli: je 12,00 Euro Tageskarte am 4. Juli: 6,00 Euro (ab 13.00 Uhr Eintritt frei) Die Eintrittskarten beinhalten ein Ticket für das gesamte Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Gruppenermäßigung Gruppen ab 15 Personen erhalten 20% Ermäßigung. Inhaber des Frankfurt-Passes oder eines vergleichbaren Nachweises erhalten 50% Ermäßigung. Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit dem Merkzeichen “B” im Ausweis erhalten freien Eintritt. Schüler- und Studentengruppen erhalten bei Voranmeldung unter dst@bagso.de ebenfalls freien Eintritt. Kartenerwerb Die Eintrittskarten können an den Veranstaltungstagen direkt an der Tageskasse im Congress Center Messe oder im Vorverkauf ab April bei der BAGSO-Geschäftsstelle erworben werden. Anreise und Aufenthalt Der Veranstalter empfiehlt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Eintrittskarten beinhalten ein Ticket für das gesamte RMV-Gebiet. Für Besucherinnen und Besucher, die von außerhalb des RMV-Gebietes anreisen, besteht die Möglichkeit, mit einem so genannten Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn zu einem Sonderpreis im Fernverkehr nach Frankfurt zu reisen. Mit der Tourismus- und Congress GmbH (TCF) Frankfurt bietet die BAGSO ein eigenes Hotelkontingent an, aus dem Zimmer in unterschiedlichen Kategorien in Messenähe direkt über einen Online-Link unter www.deutscher-seniorentag.de oder auch telefonisch direkt bei der TCF gebucht werden können. Der Reiseveranstalter hauptstadtreisen.com bietet darüber hinaus Komplettpakete inkl. Anreise, Eintritt und Übernachtung zum Deutschen Seniorentag an. Mehr über Anreise und Aufenthalt sowie die Kontaktinformationen zum Veranstaltungsticket und zu hauptstadtreisen.com erfahren Sie auf der Internetseite des Deutschen Seniorentages www.deutscher-seniorentag.de unter dem Menüpunkt „Besucher-Info“. Allgemeine Informationen zur Barrierefreiheit Im Congress Center Messe Frankfurt sind alle Säle und Foyers mit Aufzügen für mobilitätseingeschränkte Menschen erreichbar. Die sogenannte Via Mobile, ein überdachtes Laufbandsystem, verbindet die einzelnen Gebäudeteile und Hallen miteinander. In ausgewählten Veranstaltungen werden Gebärdensprach- und Schriftdolmetscherinnen und -dolmetscher sowie eine besondere Empfangstechnik für Schwerhörige eingesetzt. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden die Besucherinnen und Besucher begleiten, die Unterstützung wünschen. Das Programmheft kann ab April in der BAGSO-Geschäftsstelle unter dst@bagso.de und 0228 / 24 99 93 0 angefordert werden. Kontakt: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) Bonngasse 10 . 53111 Bonn Tel.: 0228 / 24 99 93 0 Fax: 0228 / 24 99 93 20 E-Mail: dst@bagso.de www.bagso.de www.deutscher-seniorentag.de www.sennova.de [...] Weiterlesen...
26. Juni 2012Auf die Preisangaben von Internetreiseanbietern ist einem Test zufolge wenig Ve- rlass. So müssen Kunden häufig damit rechnen, dass Reiseangebote im Netz beim Buchen teurer sind als zunächst angegeben. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift “Computerbild”. Sie hat 133 Reisen bei fünf bekannt- en Anbietern unter die Lupe genommen. In 106 Fällen war die Reise am Schluss teurer als anfangs angegeben. Schuld daran seien vor allem drei Dinge: Im Buchungsformular sind häufig Reise- versicherungen automatisch vorausgewählt, was in Deutschland verboten ist. Alle getesteten Anbieter verlangen zudem eine Kreditkartengebühr, auch wenn in ein- igen Fällen keine andere Zahlungsmöglichkeit besteht. Und häufig stelle sich beim Buchen heraus, dass sich der Preis kurzfristig geändert hat. Bei Reisebuchungen im Internet sollten Kunden deshalb genau auf die Leistung- en schauen, rät die Verbraucherzentrale Hamburg. Denn ihnen stehe kein Wider- rufsrecht zu. Da die Stornierung einer gebuchten Reise immer mit Kosten ver- bunden sei, sollte erst das passende Angebot in Ruhe ausgewählt werden. Genannt werden sollen alle wesentlichen Merkmale einer Reise, wie Reiseziel, Unterbringung, Verpflegung, Preis, Transportmittel, Visumspflichten oder Impf- bestimmungen. Beim Preis tricksen manche Anbieter besonders gern: Zusatzkosten für Transfer oder Service tauchten oft erst am Ende des Buchungsvorgangs auf. Niemals soll- ten Zahlungen vor der Aushändigung eines Sicherheitsscheins geleistet werden. Mit ihm sind Reisende vor dem Konkurs eines Veranstalters geschützt. Um spät- ere Reisemängel geltend zu machen, sollten Reisende darauf achten, dass alle Daten des Veranstalters auf dem Buchungsportal ersichtlich sind. Dazu gehörten der Name, die Rechtsform des Unternehmens, der Name eines Vertretungsbe- rechtigten, vollständige Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse und die Handelsregisternummer. Quelle: KSTA, 26.06.2012 [...] Weiterlesen...
15. Juni 2012Altersgeld : Die OECD empfiehlt, das Rentenalter weiter heraufzusetzen und private Vorsorge zur Pflicht zu machen. Mit 67 Jahren in Ruhestand zu gehen ist noch zu früh: Die Organisation für wirt- schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) drängt die Regierungen der Industrieländer, das Renteneintrittsalter in den kommenden Jahrzehnten weiter anzuheben. In ihrem Bericht zu diesem Thema schreibt die OECD, dies sei an- gesichts der steigenden Lebenserwartung notwendig, um die Rentensysteme be- zahlbar zu halten. Zugleich forderte sie eine Pflicht zur privaten Zusatzversicher- ung. Zwar lebten derzeit deutlich weniger ältere Leute in Armut als früher. Aber die Arbeitskräfte von heute und morgen würden länger Arbeiten müssen und ge- ringere staatliche Renten beziehen. Längere Lebensarbeitszeiten verbesserten die finanzielle Tragfähigkeit der Rentensysteme und führten zu einer gerechteren Verteilung der Kosten zwischen den Generationen, erklärte die OECD. Auch wenn solche Reformen “manchmal unpopulär sind und wehtun”, könnten sie auch dazu dienen, dass ” dringend benötigte Wachstum in alternden Volks- wirtschaften voranzutreiben”, sagte OECD – Generalsekretär Angel Gurria. Der Trend zu höheren Renteneintrittsaltern – auch über 67 Jahre hinaus – sollte ge- fördert werden. In den entwickelten Volkswirtschaften werde in den nächsten 50 Jahren die Lebenserwartung alle sieben Jahre um ein Jahr steigen. Die Regier- ungen sollten erwägen, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu kopp- eln, so wie es in Dänemark und Italien bereits der Fall sei. Die Rentenreformen der vergangenen zehn Jahren hätten in vielen Ländern zu ei- er Kürzung der staatlichen Rentenzusagen um bis zu einem viertel geführt, be- richtete die OECD. Wer heute zu arbeiten beginne und sein gesamtes Leben lang berufstätig sei, werde am Ende eine staatliche Nettorente erhalten, die nur etwa die Hälfte des vorherigen Nettoverdienstes ausmache. In rund der Hälfte der OECD – Länder werde dies dadurch aufgefangen, dass es eine Pflicht zur privaten Vorsorge gebe. In Deutschland ist die private Altersvorsorge freiwillig. “Die private Altersversorg- ung obligatorisch zu machen wäre die ideale Lösung, um die Rentenlücke zu schließen” empfiehlt der Bericht. Quelle: KSTA, 12.06.2012 [...] Weiterlesen...
14. Juni 2012Bei der Bewältigung der Alzheimer-Krankheit und anderer Formen der Demenz müssen viele Personen zusammenwirken: der Patient selbst, seine Angehörigen, Freunde und Bekannte, der Hausarzt und spezialisierte Pflegeeinrichtungen. Sie alle benötigen Informationen über Demenzerkrankungen. Das Wichtigste zu dies- er Krankheit wird von Professor Doktor Alexander Kurz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Technische Universität München, in diesem kompakten Ratgeb- er zusammengefasst. Herausgeber ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, in dem 1989 gegründeten Dachverband der Alzheimer Gesellschaften in Deutsch- land. Bestelldaten : Alexander Kurz, Das Wichtigste über die Alzheimer – Krankheit und andere De- menzformen. Ein kompakter Ratgeber, 2012, 20. aktualisierte Auflage – aus der Schriftenreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin, Telefon 030-25937950, info@deutsche-alzheimer.de, www.deutsche-alzheimer.de Quelle: BRH, Mai2012 [...] Weiterlesen...
12. Juni 2012In ihrer Ansprache auf dem 10. Deutschen Seniorentag am 4. Mai 2012 in Ham- burg bekundete Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung der politischen Teilhabe der Seniorinnen und Senioren. “Sie diskutieren über zentrale Felder uns- erer Gesellschaft. Und dass Sie das so selbstbewusst tun, ‚JA zum Alter’ sagen – aber auch zur Einmischung, zum Mitreden, zum Engagement, ist unendlich wichtig für uns.” In ihrer “Hamburger Erklärung” zum Abschluss des 10. Deutschen Seniorentages spricht sich die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) mit ihren 110 Mitgliedsverbänden für ein “JA zum Alter” aus. Der Appell an die Älteren ist, die Herausforderungen und Chancen des Alters zu sehen und sich noch stärker in die Gesellschaft einzubringen. Die Politik wird aufgefordert, hierfür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören die Möglich- keit zum Mitgestalten und Mitentscheiden, lebenslanges Lernen sowie soziale Sicherheit. Der 10. Deutsche Seniorentag ging heute in Hamburg zu Ende. In über 100 Ver- anstaltungen und auf der begleitenden Messe SenNova erhielten knapp 20.000 Besucherinnen und Besucher zahlreiche Impulse zur aktiven Lebensgestaltung im Alter. Die Hamburger Erklärung steht auf den Internetseiten www.bagso.de und www. deutscher-seniorentag.de zum Download zur Verfügung und wird auf Anfrage per E-Mail und per Post zugesendet. [...] Weiterlesen...
11. Juni 201204.05.2012/bagso/BAR/Hamburg/Bonn: In seiner Ansprache auf der Festveran- staltung stellte der Bundespräsident die gesellschaftlichen Rollenbilder in Frage: “Warum teilen wir all die Tätigkeiten, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktio- nieren würde, nicht besser zwischen den Generationen und Geschlechtern – die Sorge um Kinder oder ältere Angehörige, die Arbeit im Haushalt, das Engage- ment in der Nachbarschaft, in der Zivilgesellschaft und in Ehrenämtern?” Die Großveranstaltung, zu der bis zum 5. Mai insgesamt 20.000 Besucher er- wartet werden, findet zum ersten Mal in ihrer 25-jährigen Geschichte in Hamburg statt. Veranstalter ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisat- ionen (BAGSO), deren Vorsitzende Prof. Dr. Ursula Lehr die Gäste im Congress Center Hamburg begrüßte. Im Anschluss an die Rede des Bundespräsidenten richteten Bundesministerin Dr. Kristina Schröder, Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und der Vor- stand der Körber Stiftung, Dr. Lothar Dittmer, Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Kristina Schröder machte auf die Herausforderungen des demografischen Wand- els aufmerksam: “Der demografische Wandel macht unsere Gesellschaft – und damit auch das Alter – vielfältiger. Wir müssen darum Ja zum Alter sagen – und zwar in all seinen Facetten. Ich danke der BAGSO, dass sie uns heute alle dazu einlädt.” Olaf Scholz hieß die Gäste des Seniorentages in Hamburg willkommen. Er wies darauf hin, dass die Zahl der über 60-Jährigen in Hamburg mit fast 430.000 schon die Dimension einer Großstadt erreicht habe. “Hamburg will die Chance nutzen, den vielen Tausend Besucherinnen und Besuchern des Deutschen Seniorentages zu zeigen, dass Hamburg eine lebenswerte Stadt für alle Generationen ist, in der man sein gesamtes Leben verbringen möchte – und kann.” Neben dem Veranstaltungsmotto “JA zum Alter!” stand in der Eröffnungsveran- staltung das Miteinander von Generationen und Kulturen im Zentrum. “Gemein- sam älter werden in Deutschland” war der Titel eines Podiumsgesprächs mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider, dem Präsidenten des Zentralkom- itees der deutschen Katholiken Alois Glück und der Stellvertretenden SPD-Vor- sitzenden Aydan Özoguz. Der Deutsche Seniorentag bietet Gelegenheit, sich mit dem eigenen Älterwerden, aber auch dem Älterwerden unserer Gesellschaft auseinander zu setzen. Die 100 Einzelveranstaltungen und zahlreiche weitere Angebote richten sich nicht nur an ältere Menschen, auch für junge Besucherinnen und Besucher bietet der Deut- sche Seniorentag viel Interessantes. Auf der begleitenden Messe SenNova informieren Verbände der BAGSO und weitere Organisationen sowie die Freie und Hansestadt Hamburg und mehrere Bundesministerien an 230 Messeständen. Außerdem bietet die SenNova älteren Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Überblick über innovative Dienstleist- ungen und Produkte, so kann man das eigene Seh- und Hörvermögen, Geschick- lichkeit und Balance oder das Reaktionsvermögen testen. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Behörde für Gesundheit und Verbrauch- erschutz der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert. Hauptsponsoren sind die Deutsche Telekom und Pfizer Deutschland. Medienpartner sind der NDR, das Hamburger Abendblatt und der Senioren Ratgeber. Die Tageskarte kostet 7,50 EUR, die Drei-Tage-Karte 20 EUR (letztere inkl. der Nutzung des HVV). Weitere Informationen zum Programm unter www.deutscher-senioren- tag.de. [...] Weiterlesen...
10. Juni 2012Wer sich regelmäßig aufs Rad schwingt, hält sich körperlich fit. Kaum eine an- dere Sportart ist bei den Deutschen so beliebt. Wie die Studie “Fahrrad-Monitor Deutschland 2011” des Meinungsforschungsinstituts Sinus in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ergab, planen 29 Prozent der Deutschen, sich noch in diesem Jahr ein neues Fahrrad anzuschaffen. Dabei spielen e-Räder eine immer bedeutendere Rolle, denn knapp ein Viertel derer, die einen Neukauf planen, zieht ein so genanntes Pedelec ( Elektrofahrrad) in Er- wägung. In der Gruppe der so genannten Best Ager, der Zielgruppe der über 50- Jährigen, liegt der Anteil sogar bei 54 Prozent. Schweißfrei schneller am Ziel Von einem modernen City- oder Trekkingrad kaum zu unterscheiden, bietet ein e- Rad immer dann unsichtbare Unterstützung, wenn die Hilfe gewünscht oder be- nötigt wird. So verlieren Steigungen ihren Schrecken, der Gegenwind an Schärfe, und auch wenn die Kondition noch nicht ganz ausreicht oder man sich bei der Radtour nicht verausgaben will, offenbart das e- Rad seine Stärke und bringt den Fahrer zuverlässig und ohne große Kraftanstrengung ans Ziel. So bleibt der Fahr- spaß nicht auf der Strecke und man kommt keinesfalls verschwitzt ans Ziel. Das motiviert, das Rad häufiger zu benutzen und das Auto stehen zu lassen. Vor dem Kauf unbedingt Probe fahren Von Billigimporten aus Asien rät Thomas Göbel, Pressesprecher bei Fahrrad- spezialisten Hartje, jedoch ab. “Die mindere Qualität sorgt häufig nur für kurzen Fahrspaß. Das beginnt bei den höheren Geschwindigkeiten nicht standhaltenden Bremsanlagen und hört bei Akku, Motor und Elektronik noch lange nicht auf.” Deshalb sehen Hersteller, wie beispielsweise die deutsche Traditionsschmiede Victoria, die Zukunft des e-Rads klar im Fachhandel. Dieser wurde durch Schul- ungen auf die neuen Aufgaben vorbereitet. So wurden mit so genannten e-Punkt- en – mehr unter www.e-rad.de – deutschlandweit eigene Kompetenzzentren in- stalliert, in denen Interessierte von speziell geschultem Personal beraten werden und unter dem Motto “Energie erleben” einen Probefahrtservice nutzen können. Quelle: BRH, April 2012 [...] Weiterlesen...